17 Tonnen Schilf...

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Steve Lenz
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17 Tonnen Schilf...

Beitrag von Steve Lenz »

www.abora3.de

Mast- und Schotbruch! :piratecap:
Aus den Augen - aus dem Sinn.
Claudia
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Beitrag von Claudia »

Darüber war letztens in der Sächsischen Zeitung ein langer Artikel. Was haltet ihr von diesen Funden von Tabak in ägyptischen Mumien?
Ich find das ja irgendwie komisch, daß das Zeug in die Alte Welt rübergebracht worden sein soll und es dann hier nie angebaut wurde...

Ich weiß ganz ehrlich nicht, was ich davon halten soll.
Claudia
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Beitrag von Claudia »

Mist, ich find nur noch diesen Artikel, aber nicht mehr den, wo die Tabaktheorie drin beschrieben wurde: http://www.sz-online.de/nachrichten/art ... id=1533678
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Fridolin
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Beitrag von Fridolin »

http://www.n24.de/wissen_technik/articl ... rId=136839


http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetI ... egoryID=60

http://www.pm-magazin.de/de/heftartikel ... ikelid=532


Es soll aber auch afrikanische Pflanzen geben, die Spuren von Nikotin bzw. Kokain enthalten. Liegt näher (im wahrsten Sinne des Wortes)
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Hans T.
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Beitrag von Hans T. »

"Diese Reise beweist nur, dass man, wenn man tapfer und tollkühn genug ist, in einem primitiven Boot den Atlantik überqueren kann - und sonst nichts",
, ein Zitat aus dem o.a. Link, von Kenneth Feder. Und recht hat er. Und ich hab einen weiteren Fall für meine Vorurteilssammlung gegenüber dem Homo sapiens scholasticus superior. :D :wink:

H.
"Des is wia bei jeda Wissenschaft, am Schluß stellt sich dann heraus, daß alles ganz anders war."
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Turms Kreutzfeldt
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Beitrag von Turms Kreutzfeldt »

Aber das ist schon eine Menge. Es wäre möglich, und weiter ? Bei den Tabak und Kokainsachen bin ich auch vorsichtig. Nehmen wir es als Rasseln, um in den Medien zu erscheinen und Sponsoren zu bekommen.
Denn warum haben die Ägypter nicht selbst schon gerasselt. Wenn man bedenkt, welcher Sensation damals schon die Expedition nach "Punt" war, die Hatschepsut angeordnet hatte !!! Ein Trip über das Mittelmeer hinaus auf den Atlantik wäre eine absolute Sensationsmeldung gewesen und bei den Taten irgendeines Pharaos aufgetaucht.
Turmsamun habe meine Schiffe und Männer an den Inseln des Feuers vorbei über die Enden der Welt geschickt, sie das Unterweltmeer bezwingen lassen bis in das Reich der Atzepatzegibherdietatze, die ihnen als Geschenk anregende Blätter zum Kauen und andere Blätter als Rauchzeug mitgaben. Leider bedienten sich meine Männer auf der Reise schon überschwenglich, dass ich sie nach der Rückkehr ins Reich des Geiers und der Kobra hart bestrafen mußte und keiner mehr zu seinen Familien zurückkehrte. Was übrigblieb, kaute und rauchte ich selbst und wurde ein Gott. So liege ich hier.
Quelle: So grub ich den Pharao Turmsamun aus, Dr. Willi Wühlkelle, Torfmoorholm, 1893, zu finden in: Schleswig-Holsteinischer Forschergeist in der Fern, Hrsg. v. Lars Mattinga, Schleswig, 1953. Zu erhalten bei: Bibliothek SDS (Süddänische Separatistenbibliothek, Ladelund, Dorfstraße 5, bei Karl Harmsen klingeln bitte.
Ich bin der Schleuderer, der stets aufschreit und das mit Recht, denn alles was nicht schleudert, ist wert das es auch untergeht, so ist denn alles, was ihr Schleudern nennt, mein eigentliches Element...
nach Hildegunst von Mythenmetz, Erinnerungen
Roland L.

Beitrag von Roland L. »

Moin,

Ich möchte die Leistungen des Abora Teams nicht schlechtmachen, aber bereits 1896 sind George Harbo und Frank Samuelson mit einem Ruderboot von New York nach Le Havre gefahren, bewiesen haben sie dadurch nur, dass es möglich ist, den Atlantik sogar rudernd zu überqueren, mehr nicht.

Gegen die Schilfboottheorie spricht meines Erachtens die mangelnde Dauerhaftigkeit des Materials. Bereits Thor Heyerdahl musste feststellen, dass ein Schilfboot den Seegangsbelastungen nur eine Zeit lang standhält. Zum Überqueren des Atlantiks im relativ ruhigen Bereich der Passatwinde hat es gereicht, das Boot begann bei der Ankunft bereits sich "aufzulösen".
Dass ein solches Gefährt dann noch über tausende Meilen weiter nach Norden fährt, um dann mit den nördlichen Westwinden über den recht rauen Nordatlantik wieder zurückzugelangen halte ich für unglaubwürdig.

Gegen die These, dass man sich halt in Süd/Mittelamerika einfach ein neues Boot gebaut hat, spricht meiner Meinung nach dass geeignetes Schilf zum Bootsbau in den Anden wächst und die sind schon recht weit vom Atlantik entfernt.

Eine Rundreise eines aus Holz gebauten phönizischen Handelsschiffs würde imho sehr viel mehr beweisen als die Abora Expedition.

Trotzalledem, Respekt für den Mut mit einem solchen Gefährt die Überfahrt zu wagen.

gruß,
Roland

PS. für Interessierte empfehle ich die Austellungen auf Bygdoy in Oslo und im Seefahrtsmuseum in Larvik (beides Norwegen)

EDIT:
http://en.wikipedia.org/wiki/Frank_Samu ... orge_Harbo
Zuletzt geändert von Roland L. am 03.09.2007 15:49, insgesamt 1-mal geändert.
Thomas Trauner

Beitrag von Thomas Trauner »

@ Turms : :lol: :lol: :D :D

Echte Bewunderung für den Mut und die Tatkraft der Leute, wirklich toll und beeindruckend !

Aber eine, zugegeben ein wenig brutale, Methodenkritik hätte ich schon:

Ein Nürnberger, Peter Hammer, konstruierte 1984 ein Fahrrad völlig aus Holz. Nur aus Holz. Hat wunderbar funktioniert und alle begeistert.

Otto Lilienthals?erste Segelflugzeuge bestanden nur aus Holz und Leinen.

Aber es ist kein Beleg, dass das Fahrrad und das Flugzeug somit im Neolithikum möglich waren und verwendet wurden...

Thomas
Claudia
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Beitrag von Claudia »

Roland, das ist so nicht ganz richtig.
Das erste Boot von Heyerdahl löste sich auf (Ra I), aber nicht, weil Schilfboote sich eben auflösen, sondern weil es die erste Bauvariante war, die nicht so recht den antiken Vorlagen entsprach. Z.B. hatten die afrikanischen Arbeiter damals das Heck angestückelt, weil sie von den von ihnen verwendeten kleinen Booten nur gerade abgeschnittene Hecks kannten und kein adäquates Bauverfahren für die antiken Vorlagen mit vorn und hinten hochgebogenem Heck hatten.
Als bei RA II das Verfahren angewendet wurde, das bis heute in Südamerika überlebt hat, funktionierte es ohne "Auflösen".

Zum Schilf: Soweit ich das noch in Erinnerung habe, war damals die Flora in den Küstengebieten Südamerikas etwas anders und es gab große Schilfgebiete. Ich weiß jetzt nicht mehr ganz genau, ob die durch Klimaänderungen schon vor der Ankunft der Spanier verschwanden, oder ob es nur an der modernen Besiedlung liegt.
Am Titicacasee ist halt die moderne Zivilisation etwas weit weg, deshalb haben sich dort solch alte Methoden erhalten. Das heißt aber nicht unbedingt, daß es sie nur dort gegeben hat.

Mich stört an der Expedition eher, daß sie von New York aus startet. Eigentlich hätte man dort starten müssen, wo man auf der Hinfahrt gelandet ist (bzw. in ausreichender Nähe, wo es in der Antike entsprechende Schilfgebiete gibt). Dann muß man allerdings erst mal die Küste rauf in den Norden, um zurückzukommen...
Ich halte es schon für wahrscheinlich, daß mal ein Schilfboot zu den Kanaren wollte, in die Strömung geriet und nur noch nach Westen konnte. Der Rückweg ist mir bis jetzt weniger plausibel. Insbesondere deshalb: Wenn man schon außergewöhnliche Pflanzen mitbringt und diese so sehr geschätzt werden, daß man damit den Pharao konserviert, warum sind sie dann nicht weiter angebaut worden? Eigentlich müßte es doch dann in Altägypten Tabakanbau gegeben haben, d.h. es müßten auch noch woanders Samen existieren und nicht nur Blätter im Pharao?
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Fridolin
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Beitrag von Fridolin »

Abora III-Skipper: «Das ist Selbstmord»
Winfield Burmeister sollte im Namen der Wissenschaft das Schilfboot «Abora III» über den Atlantik steuern. Doch kurz vor dem Start in New York ist er zurückgetreten ? und warnt vor dem Untergang.


http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/12886512



Öha...
Roland L.

Beitrag von Roland L. »

Moin,
ja wenn man sich die bisherigen Segelleistungen ansieht, kann man den Mann verstehen. Angenommen sie behalten ihre jetzige Geschwindigkeit bei und geraten nicht in zu schlechtes Wetter, brauchen sie noch min. ca. 100 Tage. :?
Bleibt zu hoffen, dass sie kein Sturmtief abbekommen......

Daumen drückend,
Roland
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Fridolin
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Beitrag von Fridolin »

Etwas ausführlicher der Beitrag in spiegel-online:

"ABORA III"
Wie gefährlich ist der Steinzeit-Segler?
Ist die Atlantik-Überfahrt des deutschen Schilfboots "Abora III" furchtlos oder verantwortungslos? Während der Steinzeitsegler vor sich hindümpelt, streiten sich an Land Ex-Crewmitglieder, Seefahrer und Experimental-Archäologen: Was passiert, wenn der erste schwere Sturm kommt?

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 59,00.html
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Steve Lenz
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Beitrag von Steve Lenz »

Früher alle 4-6 Tage ein Tagebuch-Eintrag, "aktuell" ist?s der 3.8.? Seit 18 Tagen nichts mehr?

Auch in den Medien findet man nichts.
Aus den Augen - aus dem Sinn.
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Fridolin
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Beitrag von Fridolin »

Letzte Position der Abora3
Datum: 23.08.2007, 13:45:54
Breite: 40 Grad 8 Min 38 Sek N
Laenge: 46 Grad 58 Min 19 Sek W
Speed: 0 kn, Richtung: 151


PS: Man beachte die "rasende" Geschwindigkeit: 0 kn!
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Steve Lenz
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Beitrag von Steve Lenz »

Ok, hatt?ich entweder nicht gesehen oder es ist neu.
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