Pfeilgifte bei Kelten und Germanen?
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Ich hab mir jetzt zwar nicht alles durchgelesen, aber bei Kelten und Germanen wurde scheinbar kein Pfeilgift verwendet (laut hist. Autoren), wohl aber bei den Skythen für deren Gift sogar ein Rezept vorhanden ist das ich zwar nicht auswendig kann aber es ist glaub ich die Rede von Blut und allerlei Körperflüssigkeiten. Bei den Thrakern meine ich mich an eine Stelle bei Aristoteles zu erinnern der meinte das sie damit auf Affenjagd gingen (gab es denn in Südosteuropa Affen im Altertum? Na ja Löwen in Griechenland warum dann nicht auch Affen?! ). Ansonsten das einfachste Pfeilgift das mit einfällt wäre menschlicher oder tierischer Kot (gut ist ja kein eigentliches Gift aber guttun wirds auch nicht wenn mans in die Wunde kriegt).
lg Stephan
lg Stephan
Ich würde die Chirurgen des 19. Jahrhunderts nicht als Argument für die Frühzeit anführen. Vor Semmelweis haben auch die Ärzte vor der Geburt eines Kindes sich nicht die Hände gewaschen, nachdem sie mit Leichen hantiert hatten (ob das jetzt an Leichengift oder sonstwas liegt sei dahingestellt). Bei den Hebammen waren die Überlebensraten überraschender Weise sehr viel höher. Die haben sich halt auf ates Wissen berufen, statt auf alle dem, was sie nicht wussten.
Und ich glaube nicht, dass ein fast-sauberer Pfeil uunbedingt Wundbrand auslöst. Und ganz egal welche Substanzen es nun genau sind, ich denke wir sind uns einig, dass in einer gammelnden Leichte eine Menge Bakterien rumsiedeln. Und Bakterien in einer offenen Wunde sind sicher nicht das beste.
Wenn man eine Wunde hat, ist das erste was man heute tud, sie zu desinifizieren, eben um eine Infektion zu verhindern, die dann zum Wundbrand führen könnte. Antiseptika standen nicht zur Verfügung und je mehr Bakterien in der Wunde, desto weniger Chance für die körpereigenen Abwehrkräfte und desto höher die Chance für Wundbrand und Eiter.
(Wenn man mit einer Schnittwunde zum Arzt geht, fragt der für gewöhnlich als erstes, ob mit dem Messer zuvor Wurst geschnitten wurde. Eben weil dies ein erhöhtes Risiko für eine Desinfektion und Blutvergiftung darstellt)
Und ich glaube nicht, dass ein fast-sauberer Pfeil uunbedingt Wundbrand auslöst. Und ganz egal welche Substanzen es nun genau sind, ich denke wir sind uns einig, dass in einer gammelnden Leichte eine Menge Bakterien rumsiedeln. Und Bakterien in einer offenen Wunde sind sicher nicht das beste.
Wenn man eine Wunde hat, ist das erste was man heute tud, sie zu desinifizieren, eben um eine Infektion zu verhindern, die dann zum Wundbrand führen könnte. Antiseptika standen nicht zur Verfügung und je mehr Bakterien in der Wunde, desto weniger Chance für die körpereigenen Abwehrkräfte und desto höher die Chance für Wundbrand und Eiter.
(Wenn man mit einer Schnittwunde zum Arzt geht, fragt der für gewöhnlich als erstes, ob mit dem Messer zuvor Wurst geschnitten wurde. Eben weil dies ein erhöhtes Risiko für eine Desinfektion und Blutvergiftung darstellt)
- Steve Lenz
- Beiträge: 3162
- Registriert: 05.12.2005 14:18
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Ich vermute, dass den Altvorderen Alternativen und entsprechende Wundbehandlungen bekannt waren. Mein Opa hat sich sein Leben lang da und dort verletzt und wurde verletzt. Septisch wurde er nie. Ein "trainierter" Körper kann sich selbst ganz gut heilen. Man muss halt nur die Wunde sauber kriegen. Und wenn man Maden nimmt!
Und man sollte sich Gedanken machen, warum es stellenweise keine Nachweise auf Pfeilgifte gibt und andernorts diese sehr wohl. Offenbar musste man die Wundwirkung beschleunigen. Vielleicht, weil man darüber Bescheid wusste, dass es fähige Heiler(innen) gab?
Und man sollte sich Gedanken machen, warum es stellenweise keine Nachweise auf Pfeilgifte gibt und andernorts diese sehr wohl. Offenbar musste man die Wundwirkung beschleunigen. Vielleicht, weil man darüber Bescheid wusste, dass es fähige Heiler(innen) gab?
Aus den Augen - aus dem Sinn.
Gift des Taxusbaumes!
20 Nadeln des Taxusbaumes (Eibe) sind für ein Pferd Tödlich!
Desweiteren beschreibt Ceasar im "De Bello Gallico" wie sich ein Keltischer Häuptling mit dem Saft der Eibe das Leben nahm.
Ausserdem sagt er das dieses Gift in ganz Gallien bekannt ist.
Zum Thema Pfeil und Bogen wären bei den Kelten keine Heroischen Waffen!
Ceasar schreibt das die Kelten tausende Bogenschützen heranzogen von denen es in ganz Gallien viele gäbe.
Gruss Markus
20 Nadeln des Taxusbaumes (Eibe) sind für ein Pferd Tödlich!
Desweiteren beschreibt Ceasar im "De Bello Gallico" wie sich ein Keltischer Häuptling mit dem Saft der Eibe das Leben nahm.
Ausserdem sagt er das dieses Gift in ganz Gallien bekannt ist.
Zum Thema Pfeil und Bogen wären bei den Kelten keine Heroischen Waffen!
Ceasar schreibt das die Kelten tausende Bogenschützen heranzogen von denen es in ganz Gallien viele gäbe.
Gruss Markus