Einerseits soll hier diskutiert werden, aber dann ist es doch besser, nur einen Satz zu schreiben? Wo ist denn der Sinn und Zweck, diese Bilder und die Tests hier reinzustellen, wenn sie dann nicht diskutiert werden sollen, oder man nur einen Satz dazu schreiben soll? Ist dann nicht eher der Zweck des Forums verfehlt?
Der Sinn und Zweck meiner Aussagen beruft sich darauf, daß ich die Ergebnisse einiger der Beschußtests als fragwürdig erachte, da m.E. das Experiment aufgrund von fehlerhaftem Nachbau mglw. falsche Ergebnisse liefert. Wie erklärt:
Ich sehe bei diesem Test hier einige methodische Probleme: Um die Wirkung von Pfeilen auf Antike Schilde zu testen, muß man sich erst mal mit den Schilden beschäftigen. Weiterhin ist es erforderlich in der Funktion reproduzierte Schilde zu verwenden, diese müssen sich dann aber eben gezwungenermaßen nach Originalen richten. Sonst habe ich ein Ergebniss, welches mir zwar sagt, wie sich ein bestimmter Schild verhält, aber eben der von mir gebaute, und nicht der Antike. Was das Experiment mglw. interessant, aber nicht experimentell-archäologisch macht
Das ist er eben nur augenscheinlich. Es reicht eben nicht, z.B. nur bei Bishop & Coulston nachzusehen, sondern man soll eben erstmal nachprüfen, woher die das wissen, und ob die Quelle stimmt. Es gibt mittlerweile genug Publikationen, die sich mit dem Tema beschäftigen.Was ist denn da so bemerkenswert dran, dass da einer eine Reko nach dem bisherigen Publikationsstand gemacht hat?
Für den Doncaster-Schild z.B. bedeutet es erstmal, sich die Frage zu stellen, in was für einem Boden der Schild konserviert wurde, und wie sich diese Bodenverhältnisse auf Rohhaut bzw. Leder ausgewirkt haben könnten. Z. B. wenn der Boden z.B. viel Gerbsäure enthielte, könnte man gar nicht mehr sagen, ob der Schild mit Rohhaut oder Leder bespannt war, da die Gerbsäure die Rohhaut im Boden in Leder verwandelt hätte. Also wäre der Fund in dieser Hinsicht wertlos zur Informationsgewinnung.
Lieber Erhard:
Ja, besser ist es, alles selber zu machen - was die Recherche anbelangt. Dann unter Beobachtung der Erfüllung der Maßgaben die Handwerker ihre Kunst vollüben lassen. Dann testen. Aber in jedem Fall ist Deine Arbeit nicht umsonst. Sie führt zu Diskurs, und der zu Problemlösungen. So entstehen im Rahmen der Arbeit neue Fragen, die man sich vorher vielleicht nicht gestellt hat, ergeben sich Lösungen für Probleme, an die man vorher nicht gedacht hat, etc. ... fruchtbar ist es fast immer.Wenn das so ist mit der Wissenschaft, wie Du sagst, Christian, dann darfst Du gleich alles selber machen.