neolitische kueche

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Yvy

Beitrag von Yvy »

Man braucht ja bestimmte hitzefeste Steine. Und die gibts nicht überall. Solche ortsfremden Steine wären aufgefallen, sogar nicht-kochenden männlichen Archäologen. Man hätte sie allenfalls als kultisch erklärt.
:D Ahso kommt das zustande! Soso!!! *hihi* Wobei das "totes Tier über mächtig großer Flamme halten" eher Männersache zu sein scheint...? :D
Aber das wären ja dann Bratspieße, u.ä. und das fällt auch grillerfahrenen männlichen Archäologen ganz pragmatisch ins Auge ;)
Sie gehen davon aus, dass es sich um importierte Früchte oder um lokal kultivierten Sellerie handelt.Wahrscheinlicher sei ein Import von der Atlantik- oder Mittelmeerküste, evtl. im Zusammenhang mit Salzhandel.
Interessant! :idea: Müßte man mit der vergesellschafteten Keramik weiter untersuchen! *hm* Übrigens super Literaturtips Ulfr! :D
Thomas Trauner

Beitrag von Thomas Trauner »

Vielleicht noch mal zum Fischrezept:
"Braten" ist (wie eigentlich in allen anderen Rezepten, auch incl. dem neuen "Keltische Kochbarkeiten") natürlich, mangels Fundgut, unglücklich. "Schmoren" wäre da wohl besser.
Das sollte sich in Keramik machen lassen. Allerdings halt ohne die fürs Braten typischen Hohen Temperaturen und deren geschmacklichen Auswirkungen.
Grillen ist bis zur Hallstattzeit auch so ein Nachweis-Problem.
Aber eine Mischung aus trickreichem benutzen des offenen Feuers (Lehmpackungen etc.) und Schmoren und Kochen ergibt sicher auch schmackhafte Ergebnisse.

Allerdings: Unsere Wohnung gehört zwar meiner Partnerin und keinem kleinlichen Vermieter, trotzdem denke ich, dass sie mit im Lehm über offenem Feuer gebackenen Sellerie und Pilzen so ihr Problem hätte. Es schmutzt einfach. Es ist halt das alte Problem. Männer kochen zwar gerne, aber das Aufräumen....... :shock:

Thomas
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ulfr
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Beitrag von ulfr »

Yvy hat geschrieben: Übrigens super Literaturtips Ulfr! :D
Danke, zu irgendetwas muss das jahrzehntelange Hüten von Unmengen gebügelter Zellulose ja gut sein :D
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