Skordisker 2. Jhd.v.d.Z
Moderatoren: Hans T., Nils B., Turms Kreutzfeldt, Chris
Skordisker 2. Jhd.v.d.Z
Nach etwas über einem Jahr Recherche und Arbeit möchte ich nun Bathanatos Version 1.0 vorstellen.
Wie der Titel schon sagt, der Versuch einer einfachen ostkeltischen Darstellung LtC.
Ich habe mich bei diesem Entwurf an Funden und zeitgenössischen Darstellungen orientiert. So ist z.B. die Hose in Schnitt, Material und Webart (Wolle,Fischgrat) meiner Interpretation der Darstellungen auf dem so genannten Silberkessel von Gundestrup geschuldet, ebenso die 'Zipfelmütze'. Letztere habe ich aus Leder gefertigt, wobei aber wohl auch Wolle, Filz oder Rindsblase(?) als Material möglich wären.
Die Tunika ist aus Leinen, der Umhang aus fischgratgewebter Wolle.
Der eiserne Gürtelhaken ist die Replik eines Fundstücks aus Arandelovac, ausgeführt von Steven Brüning (www.metallgestaltung-bruening.de). Den Gürtel aus Rindsleder habe ich mit einfachen Kreisaugenpunzierungen und einer stabilisierenden Leinenumfassung verziert. Die Ringe sind aus Knochen, eine freie Interpretation der Trageweise meinerseits da aus dem Fundgut keine weiteren Gürtelapplikationen bekannt sind.
Die Lanze entspricht diversen zeitgenössischen Stücken, beispielsweise aus Progar. Ihr Schaft ist aus Esche.
Die eiserne Fibel entspricht im Stil dem Original Vajuga, Grab 27/83.
Bei den Schuhen handelt es sich um opankenartige, aus einem Stück Büffelleder geschnittene Stücke, welche in ähnlicher Form schon seit dem Neolithikum gefertigt und in dieser Region noch heute als traditionelles Schuhwerk getragen werden.
Weitere kleine Details der Darstellung sind ein Ringknaufmesser (nach Fundstücken aus Manching), ein Toilettenbesteck von Helstafir, eine Schere und das, bereits an anderer Stelle in diesem Forum vorgestellte, Hiebmesser.
Wie gesagt, es ist meine Baisversion, nichts besonders aufregendes, eher die Darstellung eines 'einfachen Mannes'.
Weitere Ergänzungen und Korrekturen werden wohl noch folgen, sobald mir umfangreichere Quellen zur Verfügung stehen.
Und außerdem bin ich dankbar für Eure Anregungen.
Wie der Titel schon sagt, der Versuch einer einfachen ostkeltischen Darstellung LtC.
Ich habe mich bei diesem Entwurf an Funden und zeitgenössischen Darstellungen orientiert. So ist z.B. die Hose in Schnitt, Material und Webart (Wolle,Fischgrat) meiner Interpretation der Darstellungen auf dem so genannten Silberkessel von Gundestrup geschuldet, ebenso die 'Zipfelmütze'. Letztere habe ich aus Leder gefertigt, wobei aber wohl auch Wolle, Filz oder Rindsblase(?) als Material möglich wären.
Die Tunika ist aus Leinen, der Umhang aus fischgratgewebter Wolle.
Der eiserne Gürtelhaken ist die Replik eines Fundstücks aus Arandelovac, ausgeführt von Steven Brüning (www.metallgestaltung-bruening.de). Den Gürtel aus Rindsleder habe ich mit einfachen Kreisaugenpunzierungen und einer stabilisierenden Leinenumfassung verziert. Die Ringe sind aus Knochen, eine freie Interpretation der Trageweise meinerseits da aus dem Fundgut keine weiteren Gürtelapplikationen bekannt sind.
Die Lanze entspricht diversen zeitgenössischen Stücken, beispielsweise aus Progar. Ihr Schaft ist aus Esche.
Die eiserne Fibel entspricht im Stil dem Original Vajuga, Grab 27/83.
Bei den Schuhen handelt es sich um opankenartige, aus einem Stück Büffelleder geschnittene Stücke, welche in ähnlicher Form schon seit dem Neolithikum gefertigt und in dieser Region noch heute als traditionelles Schuhwerk getragen werden.
Weitere kleine Details der Darstellung sind ein Ringknaufmesser (nach Fundstücken aus Manching), ein Toilettenbesteck von Helstafir, eine Schere und das, bereits an anderer Stelle in diesem Forum vorgestellte, Hiebmesser.
Wie gesagt, es ist meine Baisversion, nichts besonders aufregendes, eher die Darstellung eines 'einfachen Mannes'.
Weitere Ergänzungen und Korrekturen werden wohl noch folgen, sobald mir umfangreichere Quellen zur Verfügung stehen.
Und außerdem bin ich dankbar für Eure Anregungen.
Zuletzt geändert von Nils B. am 26.02.2008 10:32, insgesamt 5-mal geändert.
***
Germanisch depressiv und bisweilen leicht erkeltet
Germanisch depressiv und bisweilen leicht erkeltet
- Steve Lenz
- Beiträge: 3162
- Registriert: 05.12.2005 14:18
- Kontaktdaten:
Aye, Sylvia. Der Armreif entsprang der Idee, das gesamte Familienvermögen am Handgelenk zu tragen. Allerdings hat sich das eh erledigt, da mir der Reif etwas zu klein ist und mir bei längerem Tragen wohl die Hand abfaulen würde Taucht deshalb auch nicht oben in der Beschreibung auf.
Ist ansonsten aber ein sehr schönes Stück (Hohlbuckelarmreif aus Finike von Holger Ratsdorf).
Ist ansonsten aber ein sehr schönes Stück (Hohlbuckelarmreif aus Finike von Holger Ratsdorf).
***
Germanisch depressiv und bisweilen leicht erkeltet
Germanisch depressiv und bisweilen leicht erkeltet
Ist mal wirklich eine Abwechslung vom 'üblichen' wilden Krieger.
Frage: Ich hab ein kleines Problem, ich finde keine Zipfelmütze auf dem Gundestrup-Kessel. Übersehe ich da was?
Was mich auch etwas irritiert sind die knapp sitzenden weissen Strümpfe. Wie kommst du auf die?
Dank und Gruss,
Hans
Frage: Ich hab ein kleines Problem, ich finde keine Zipfelmütze auf dem Gundestrup-Kessel. Übersehe ich da was?
Was mich auch etwas irritiert sind die knapp sitzenden weissen Strümpfe. Wie kommst du auf die?
Dank und Gruss,
Hans
"Des is wia bei jeda Wissenschaft, am Schluß stellt sich dann heraus, daß alles ganz anders war."
Nachdem ich mich nach einem kurzen Lachanfall wieder unter meinem Schreibtisch hervorgerappelt habe... Die weißen Strümpfe sind meine nackten Beine
Die Lichtverhältnisse waren bei der Fotosession nicht die idealen, so daß ich etwas blaß wirke.
Was die Mütze angeht, so habe ich diese aus der Kopfbedeckung der überdimensionierten Figur interpretiert, welche einen Krieger kopfüber in einen Kessel taucht (Platte E).
Zugegeben, es könnte sich hier auch um eine Frisur handeln, aber ich habe mal Kappen aus Tierblasen gesehen, welche der Darstellung sehr ähnlich sehen, allein was den 'verdrillten' Zipfel angeht. Allerdings habe ich noch keine Bezugsquelle für dieses Material...
Die Lichtverhältnisse waren bei der Fotosession nicht die idealen, so daß ich etwas blaß wirke.
Was die Mütze angeht, so habe ich diese aus der Kopfbedeckung der überdimensionierten Figur interpretiert, welche einen Krieger kopfüber in einen Kessel taucht (Platte E).
Zugegeben, es könnte sich hier auch um eine Frisur handeln, aber ich habe mal Kappen aus Tierblasen gesehen, welche der Darstellung sehr ähnlich sehen, allein was den 'verdrillten' Zipfel angeht. Allerdings habe ich noch keine Bezugsquelle für dieses Material...
***
Germanisch depressiv und bisweilen leicht erkeltet
Germanisch depressiv und bisweilen leicht erkeltet
- Steve Lenz
- Beiträge: 3162
- Registriert: 05.12.2005 14:18
- Kontaktdaten:
Heilix Blechle... , geh mal etwas mehr in die Sonne! Aber ich kenn das auch...bei mir schaut das auch immer seltsam aus, ich hab nen gebräunten Schädel mangels Haare und die Farbe vom Autofahrn, aber die Beine sind weiss...hätt ich dran denken können...
H
H
"Des is wia bei jeda Wissenschaft, am Schluß stellt sich dann heraus, daß alles ganz anders war."
- Steve Lenz
- Beiträge: 3162
- Registriert: 05.12.2005 14:18
- Kontaktdaten:
- Steve Lenz
- Beiträge: 3162
- Registriert: 05.12.2005 14:18
- Kontaktdaten:
Is' ja gut, Kinners Kommt zu meinem Büchereiausweis also demnächst auch noch die Zehnerkarte für's Solarium. Alles für die Wissenschaft...
Danke für das Angebot Steve. Mir fällt gerade ein, eventuell hat mein Großvater noch irgendwo eine von den Schweinsblasen, aus denen er früher Tabakbeutel gemacht hat. Ob diese die richtige Größe hätten, weiß ich allerdings nicht. Werde ihn mal fragen. Ansonsten komme ich gern auf Dich zurück.
Danke für das Angebot Steve. Mir fällt gerade ein, eventuell hat mein Großvater noch irgendwo eine von den Schweinsblasen, aus denen er früher Tabakbeutel gemacht hat. Ob diese die richtige Größe hätten, weiß ich allerdings nicht. Werde ihn mal fragen. Ansonsten komme ich gern auf Dich zurück.
Zuletzt geändert von Nils B. am 19.11.2007 12:24, insgesamt 3-mal geändert.
***
Germanisch depressiv und bisweilen leicht erkeltet
Germanisch depressiv und bisweilen leicht erkeltet
- Steve Lenz
- Beiträge: 3162
- Registriert: 05.12.2005 14:18
- Kontaktdaten: