Funde von Hallstatt und Hallein
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Funde von Hallstatt und Hallein
Hallo,
kann mir diesbezüglich jemand Literatrutipps geben?
Mich interessieren vor allem die Lederfunde,
vielen Dank im voraus
Gruß, C.
kann mir diesbezüglich jemand Literatrutipps geben?
Mich interessieren vor allem die Lederfunde,
vielen Dank im voraus
Gruß, C.
Jep, gibt Lederfunde... (Aber meines Wissens furchtbar schlecht pupliziert) - Hast Du die Webseiten der Museen, an denen die Sachen liegen schon gescannt?
(Hallein - Keltenmuseum Hallein und Naturhistorisches Museum Wien, Hallstatt - Museum Hallstatt und Naturhistorisches Museum Wien)
Die müssten Publikationslisten haben.
Liebe Grüsse
Mela
(Hallein - Keltenmuseum Hallein und Naturhistorisches Museum Wien, Hallstatt - Museum Hallstatt und Naturhistorisches Museum Wien)
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Liebe Grüsse
Mela
- Steve Lenz
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Das wird schwierig, Christoph. Nach allem was ich weiss, sind solche Funde nicht darunter. Es handelt sich um diverse Gebrauchsgegenstände wie Taschen oder Mützen oder Schuhe. Verziert ist da nix. Es sei denn, es gibt da was, was weder in den Museen noch in den Standardpublikationen ist. Das einzige organische verzierte Material das mir einfällt sind die Birkenhüte vom Dürrnberg
H
H
"Des is wia bei jeda Wissenschaft, am Schluß stellt sich dann heraus, daß alles ganz anders war."
Mhh, vielleicht muss ich auch noch die Funde vom Dürrnberg miteinbeziehen.
Willy Groenman-van Waateringe schreibt in seinem Beitrag "Haut und Fellreste vom Dürrnberg" in "Dürrnberg und Manching" folgendes:
"Drei zusammengehörende Fragmente zeigen eine Art eingestochener Verzierung, vergleichbar dem oberen Rand von Tragsäcken (Barth 1992a Taf. 3 - Danach habe ich in OPAC gesucht, allerdings nichts gefunden), aber feiner ausgeführt."
Zu Lederfunden fällt mir auch noch eine, glaube ich, späthalstättische Lederscheide ein. Diese wurde irgendwo in Luxemburg (?) gefunden. Auf jeden Fall gibt es ein Foto davon in "The Celts. Ausstellungskatalog Palazzo Grassi, Venedig (1991)". Hab ich mal kurz durchgeblättert, stand aber leider nichts Näheres drin. Aber diese Lederscheide war total reich verziert. Und die genau Technik würde mich halt interessieren, damit ich weiß was (abgesehen von der Ornamentik) für meine spät-la-téne-zeitliche Darstellung theoretisch drin ist.
Die 400 Jahre alte Technik könnte ich doch übernehmen, oder? Die Ornamentik würde ich halt der zeitgenössischen anpassen. Verzierungen wären halt für Gürtel und Taschen ganz interessant.
Viele Grüße, C.
(Edit: Hier habe ich eindeutig zu viele "halt" eingefügt )
Willy Groenman-van Waateringe schreibt in seinem Beitrag "Haut und Fellreste vom Dürrnberg" in "Dürrnberg und Manching" folgendes:
"Drei zusammengehörende Fragmente zeigen eine Art eingestochener Verzierung, vergleichbar dem oberen Rand von Tragsäcken (Barth 1992a Taf. 3 - Danach habe ich in OPAC gesucht, allerdings nichts gefunden), aber feiner ausgeführt."
Zu Lederfunden fällt mir auch noch eine, glaube ich, späthalstättische Lederscheide ein. Diese wurde irgendwo in Luxemburg (?) gefunden. Auf jeden Fall gibt es ein Foto davon in "The Celts. Ausstellungskatalog Palazzo Grassi, Venedig (1991)". Hab ich mal kurz durchgeblättert, stand aber leider nichts Näheres drin. Aber diese Lederscheide war total reich verziert. Und die genau Technik würde mich halt interessieren, damit ich weiß was (abgesehen von der Ornamentik) für meine spät-la-téne-zeitliche Darstellung theoretisch drin ist.
Die 400 Jahre alte Technik könnte ich doch übernehmen, oder? Die Ornamentik würde ich halt der zeitgenössischen anpassen. Verzierungen wären halt für Gürtel und Taschen ganz interessant.
Viele Grüße, C.
(Edit: Hier habe ich eindeutig zu viele "halt" eingefügt )
die frage nach lederverzierungen kommt ja immer wieder mal auf. leider gibt es trotz der vielen lederfunde aus den bergwerken hallstatt und dürrnberg überhaupt keinen hinweis auf verzierungen. es handelt sich nur um gebrauchsgegenstände, wie von hans schon erwähnt - taschen, schuhe, mützen, handleder...
sehr umfassende literatur zum dürrnberg: "thomas stöllner - der prähistorische salzbergbau am dürrnberg bei hallein"
mit zeichnungen und beschreibung aller funde.
sehr umfassende literatur zum dürrnberg: "thomas stöllner - der prähistorische salzbergbau am dürrnberg bei hallein"
mit zeichnungen und beschreibung aller funde.
- Steve Lenz
- Beiträge: 3162
- Registriert: 05.12.2005 14:18
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Handkehrum sind beispielsweise Ha-Vollblechgürtel über und über punz-, treib- oder ritzverziert, sodass ich davon ausgehe, dass es Umsetzungen von Punzierung, Besatz, o.ä. sind. Die Fundlage von Buckelnieten bei (vergangenen) Pferdegeschirren und Gürteln bestätigen mich hier in meiner Vermutung.
Es ist nach Befunden offensichtlich, dass viele Zierelemente, welche als Blech vorliegen, auch in organischem Material Verwendung gefunden haben.
Manche metallenen oder organischen Besätze würden auf einem nicht weiter verzierten Leder m.E. verloren wirken. Deswegen gehe ich auch von einer Verzierung der Lederoberfläche selbst aus.
Es ist nach Befunden offensichtlich, dass viele Zierelemente, welche als Blech vorliegen, auch in organischem Material Verwendung gefunden haben.
Manche metallenen oder organischen Besätze würden auf einem nicht weiter verzierten Leder m.E. verloren wirken. Deswegen gehe ich auch von einer Verzierung der Lederoberfläche selbst aus.
Aus den Augen - aus dem Sinn.
da gebe ich dir recht, steve. ich bin sicher, dass die verzierungen von metall eins zu eins auf leder umsetzbar sind.
zum thema gürtelbleche hab ich übrigens am freitag im naturhist. museum in wien etwas interessantes erfahren: es gibt jetzt erstmals einen fund, aus dem der gesamte aufbau eines solchen gürtels hervorgeht, und zwar wurde dieser in st. georgen im attergau, oberösterreich, gefunden: der kern besteht aus dünnem holz (rindenholz), darauf eine schicht aus textil. das blech wurde mit kleinen holznägeln befestigt, die wiederum mit einer ledereinfassung abgedeckt wurden. näheres dazu auf: http://www.attergau-zeitreise.at/ (etwas nach unten scrollen)
hab leider noch nichts besseres darüber gefunden, werd mich ber bemühen!
zum thema gürtelbleche hab ich übrigens am freitag im naturhist. museum in wien etwas interessantes erfahren: es gibt jetzt erstmals einen fund, aus dem der gesamte aufbau eines solchen gürtels hervorgeht, und zwar wurde dieser in st. georgen im attergau, oberösterreich, gefunden: der kern besteht aus dünnem holz (rindenholz), darauf eine schicht aus textil. das blech wurde mit kleinen holznägeln befestigt, die wiederum mit einer ledereinfassung abgedeckt wurden. näheres dazu auf: http://www.attergau-zeitreise.at/ (etwas nach unten scrollen)
hab leider noch nichts besseres darüber gefunden, werd mich ber bemühen!