Beutel für Schleuderbleie bzw. Steine

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Kreti

Beutel für Schleuderbleie bzw. Steine

Beitrag von Kreti »

Da ich ja einen griech. Schleuderer darstellen will (bin auch schon fleißig am üben :wink:) tut sich mir die Frage mit dem Beutel für die Geschosse auf.
Aus Wolle, Fell aus Leder gemacht?

Bilder:
Bild

Bild
(Was soll dieses Fell das er in der Hand hält zeigen?)

Vielen Dank
Schöne Grüße
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Steve Lenz
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Beitrag von Steve Lenz »

Leder oder Textil, bei näherem Überlegen dann doch Leder.

Das untere Bild kann eine Darstellungsform sein, oder aber der Gute hält seinen Mantel als Schirm gegen gegnerische Geschosse vor sich.
Aus den Augen - aus dem Sinn.
Kreti

Beitrag von Kreti »

Da wäre aber ein Schild, wie auf meinem Profilbild im flaviiBoard, nützlicher. :)
Könnte wirklich möglich sein, doch was nützt ein Fell gegen Pfeile und Speere?

Hier noch Artwork:

http://www.honornetwork.com/i/military/Slinger.JPG


Schöne Grüße

Edit: Bei einem Schild hätte ich an einen runden, mit ca. 40cm Durchmesser,
an dem man gegf. noch ein Ledertuch befestigen kann (ähnlich wie beim Aspis)
Artwork im boardFlavii:
http://board.flavii.de/viewtopic.php?f= ... 8&start=15
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Nika E.S.
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Beitrag von Nika E.S. »

Leinen hast du vergessen. *G*
Aber bei näherem Überlegen ist Leder oder Fell haltbarer, grade bei schwerem Inhalt...

Und dazu warum er das Fell vor sich hält: Weil er's kann!
Spass beiseite... könnte auch einfach eine Sache der Darstellung sein, wirklich zu zeigen, daß er ein Fell hat, sonst würde man es vielleicht auch nicht erkennen.
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Fredewulf

Beitrag von Fredewulf »

Vielleicht wirft er sich auch das Fell über den Arm, damit es nicht so weh tut, wenn er mal mit der Schleuder auf den eigenen Arm peitscht.
Kreti

Beitrag von Kreti »

Fredewulf hat geschrieben:Vielleicht wirft er sich auch das Fell über den Arm, damit es nicht so weh tut, wenn er mal mit der Schleuder auf den eigenen Arm peitscht.
Das denke ich weniger, da das Schleudern zwar recht flott geht aber mit peitschen kann man das nicht vergleichen.Außerdem lenkt man die Schleuder sowieso nach links bzw. nach unten auf den Boden ab und kann sich so garnicht berühren. (Eigene Erfahrung ;-))

Schöne Grüße
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Nika E.S.
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Beitrag von Nika E.S. »

:razz:
Dokumentier solche Versuche, Kreti, und poste sie in einem Threat dafür. Sowas ist schon Teil der Experimentellen Archäologie.
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The Sarmatian

Beitrag von The Sarmatian »

Hm... das mit dem Fell... würde er nicht so aufrecht stehen, könnte man meinen, das Fell wäre vll. zur Tarnung, wenn er von einem Hinterhalt aus schiesst/seine Einheit.
Dain II.

Beitrag von Dain II. »

Auf der Trajansäule kann man einen germanischen(?) Auxiliarschleuderer sehen der sein Tuchmantel ebenso hält wie dieser hier Diskutierte. Da man ihn von vorne sieht kann man auch die Schleudergeschosse erkennen die er im Mantel liegend mitführt in der Fläche zwischen seinem Abgebeugtem Arm und der Spannfalte zwischen mantelhaltender Hand und Mantelfiebel. Vielleicht werden hier auch gerade Geschosse im Mantel transportiert.

lg Stephan
The Sarmatian

Beitrag von The Sarmatian »

Oder als Balance :o
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ulfr
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Beitrag von ulfr »

The Sarmatian hat geschrieben:Oder als Balance :o
Denke ich auch, guckt Euch Bilder von Speerschleuderern an, egal ob mit Speerschleuder oder ohne, der andere Arm ist bei fast allen vorn. Ich allerdings würde vorher den Flattermantel bzw. das -fell beiseite nehmen :wink:

ULFR
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Nils B.
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Beitrag von Nils B. »

Dains Idee mit der Munition gefällt mir.
Diese Schleuderer waren vermutlich verdammt schnell an ihrer Waffe. Schuß, kurzer Griff in den Mantel, Blei in die Schlaufe fallen lassen und gleichzeitig in Rotation versetzen, Schuß. Alles einhändig.
***
Germanisch depressiv und bisweilen leicht erkeltet
The Sarmatian

Beitrag von The Sarmatian »

Sicherlich war die Feuerrate deutlich größer als beim Bogen...
Und vor allem konnte man die (mit einem Schild) schlecht abwehren, da sie wegen ihrer Größe kaum sichtbar waren.
(Natürlich ist es auch ziemlich schwer einen Pfeil abzuwehren :D )
Kreti

Beitrag von Kreti »

Dains Idee ist wirklich gut, nur würde ich bei dieser Stellung auf die Dauer einen Krampf im Arm bekommen.
Und vor allem konnte man die (mit einem Schild) schlecht abwehren, da sie wegen ihrer Größe kaum sichtbar waren.
(Natürlich ist es auch ziemlich schwer einen Pfeil abzuwehren Very Happy )
Beim Aspis befindet man sich ja sowieso in einer dauernden Abwehr-Stellung, also ist das wohl eher unbedenklich . :)
Mit dem Geschoss hast du recht. Von der Seite geshen ist sogar ein Stein relativ schwer zu erkennen.
Wiedersteht ein Aspis mit Bronzeüberzug eigentlich einem Bleigeschoss (oder einem Pfeil, auch wenns jetzt kommplett andere Frage ist ;-))

Vielen Dank
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Nika E.S.
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Beitrag von Nika E.S. »

Kreti:
Zu den Beschusstests kuckst du hier:

http://www.archaeoforum.de/viewtopic.php?t=1448
Weitere folgen noch.

:razz:
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