Prähistorische Gerberei - Methoden und Erfahrungen
Moderatoren: Hans T., Nils B., Turms Kreutzfeldt, Chris
Prähistorische Gerberei - Methoden und Erfahrungen
aus aktuellem Anlaß sozusagen...
wir haben gerade die Garage und den Heizungskeller mit flachen Huftieren bevölkert, die eingesalzen darauf warten, das es draußen warm genug wird zum Gerben
die ersten Vorarbeiten (entfleischen, da die Jäger teilweise recht großzügig Fleisch dran gelassen haben - leider wars nicht mehr appetitlich genug für einen Eintopf, gereicht hätte es ) sind schon erledigt - mit verschiedenen Werkzeugen:
mit einem kleinen eisenzeitlichen Messermit gebogenem Griff und bogenförmiger Klinge:
ging prima, das Messer (und ähnliche) haben wir schon mit mehreren Leuten in Oerlinghausen zum Entfleischen und Schaben benutzt. Allerdings funktioniert das nur bei sehr scharfem Messer gut, dann ist aber die Gefahr sehr groß, in die Haut zu schneiden...
mit einem kaiserzeitlichen Messer mit blattförmiger Klinge und leicht gebogenem Geweihgriff
Ergebnis ähnlich wie bei 1, jedoch lässt sich das Messer bequemer halten, man ermüdet nicht ganz so schnell...
mit einem Feuersteinmesser mit Griff, sog. Pfahlbaumesser:
mein Lieblingswerkzeug!!! Ideal als Schaber zum Entfleischen und Abschaben, anhaftende Reste gehen schnell und effektiv ab, selbst wenn man die Haut nicht aufspannt, sondern nur festhält. Außerdem ist es idiotensicher: es schneidet zwar hervorragend durch die Fleischreste, aber nicht durch die Haut, der Winkel ist einfach ideal und der Griff sehr ergonomisch und ermüdungsarm zu halten.
10 Punkte für die Jungsteinzeit
wie es weitergeht: demnächst in diesem Kino
wir haben gerade die Garage und den Heizungskeller mit flachen Huftieren bevölkert, die eingesalzen darauf warten, das es draußen warm genug wird zum Gerben
die ersten Vorarbeiten (entfleischen, da die Jäger teilweise recht großzügig Fleisch dran gelassen haben - leider wars nicht mehr appetitlich genug für einen Eintopf, gereicht hätte es ) sind schon erledigt - mit verschiedenen Werkzeugen:
mit einem kleinen eisenzeitlichen Messermit gebogenem Griff und bogenförmiger Klinge:
ging prima, das Messer (und ähnliche) haben wir schon mit mehreren Leuten in Oerlinghausen zum Entfleischen und Schaben benutzt. Allerdings funktioniert das nur bei sehr scharfem Messer gut, dann ist aber die Gefahr sehr groß, in die Haut zu schneiden...
mit einem kaiserzeitlichen Messer mit blattförmiger Klinge und leicht gebogenem Geweihgriff
Ergebnis ähnlich wie bei 1, jedoch lässt sich das Messer bequemer halten, man ermüdet nicht ganz so schnell...
mit einem Feuersteinmesser mit Griff, sog. Pfahlbaumesser:
mein Lieblingswerkzeug!!! Ideal als Schaber zum Entfleischen und Abschaben, anhaftende Reste gehen schnell und effektiv ab, selbst wenn man die Haut nicht aufspannt, sondern nur festhält. Außerdem ist es idiotensicher: es schneidet zwar hervorragend durch die Fleischreste, aber nicht durch die Haut, der Winkel ist einfach ideal und der Griff sehr ergonomisch und ermüdungsarm zu halten.
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Me transmitte sursum, Caledoni!
- Steve Lenz
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Re: Prähistorische Gerberei - Methoden und Erfahrungen
=D>Chris hat geschrieben: mein Lieblingswerkzeug!!!
10 Punkte für die Jungsteinzeit
- Bullenwächter
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Heute haben wir es nicht geschafft an den Fellen weiterzuarbeiten, da wir mit modernem Werkzeug renoviert haben. Aber Morgen geht es weiter. In der Garage liegen noch 4 eingesalzene Felle die entfleischt werden müssen...
The day may be near when we must kill to conserve.
"Dekmalschützer" Giles Cato in der MIDSOMER-MURDERS-Episode The House in the Woods
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- Steve Lenz
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- Steve Lenz
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Mich würde ineressieren, ob man in der frühen Steinzeit wirklich schon gegerbte Felle getragen hat. Wie alt ist das älteste gefundene gegerbte
Stück Leder oder Fell? Wie wurde es gegerbt?
Anfangs wird man Ungegerbtes mit der Fleischseite nach aussen getragen
und es mit Fett weicher und wasserfest gemacht haben.
Stück Leder oder Fell? Wie wurde es gegerbt?
Anfangs wird man Ungegerbtes mit der Fleischseite nach aussen getragen
und es mit Fett weicher und wasserfest gemacht haben.