Asymmetrischer Komposit-Reflexbogen (Bogenbau)
Moderatoren: Hans T., Nils B., Turms Kreutzfeldt, Chris
Asymmetrischer Komposit-Reflexbogen (Bogenbau)
Hier noch einige Bilder vom Bogenbau.
(Kein Fieberglaskern,nur Holz, Tiersehnen, Horn, Knochen und Fischleim).
Tiersehnen.
http://img.photobucket.com/albums/v666/ ... G_6030.jpg
Knochenplatten unter der Flachs oder Hanfwicklung.
http://img.photobucket.com/albums/v666/ ... G_6486.jpg
Knochen.
http://img.photobucket.com/albums/v666/ ... G_6027.jpg
Tiersehnen mit Birkenrinde oder Ziegenleder überzogen.
http://img.photobucket.com/albums/v666/ ... G_6051.jpg
Der fertige Bogen.
http://img.photobucket.com/albums/v666/ ... G_6078.jpg
http://img.photobucket.com/albums/v666/ ... G_6068.jpg
Gruss David
Legio Tertiani Italica
(Kein Fieberglaskern,nur Holz, Tiersehnen, Horn, Knochen und Fischleim).
Tiersehnen.
http://img.photobucket.com/albums/v666/ ... G_6030.jpg
Knochenplatten unter der Flachs oder Hanfwicklung.
http://img.photobucket.com/albums/v666/ ... G_6486.jpg
Knochen.
http://img.photobucket.com/albums/v666/ ... G_6027.jpg
Tiersehnen mit Birkenrinde oder Ziegenleder überzogen.
http://img.photobucket.com/albums/v666/ ... G_6051.jpg
Der fertige Bogen.
http://img.photobucket.com/albums/v666/ ... G_6078.jpg
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Gruss David
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- Steve Lenz
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Hier noch Bilder: Der asymmetrische Hunnenbogen mit Knochenendplatten, Bogentasche mit Schlaufen für Ersatzbogen, auswechselbarem Pfeilköcher mit Deckel.
http://img.photobucket.com/albums/v666/ ... G_6104.jpg
Hier mit Ersatzbogen.
http://img.photobucket.com/albums/v666/ ... G_6119.jpg
Gruss David
Legio Tertiani Italica
http://img.photobucket.com/albums/v666/ ... G_6104.jpg
Hier mit Ersatzbogen.
http://img.photobucket.com/albums/v666/ ... G_6119.jpg
Gruss David
Legio Tertiani Italica
Zuletzt geändert von David am 10.01.2008 23:05, insgesamt 1-mal geändert.
Für einen römischen Bogen:
http://img.photobucket.com/albums/v666/ ... G_6348.jpg
Mit Pfeilen aus Dura-Europos (Syrien).
http://img.photobucket.com/albums/v666/ ... G_6464.jpg
oder das ganze mit gemalten Ornamenten.
http://img.photobucket.com/albums/v666/ ... G_6444.jpg
http://img.photobucket.com/albums/v666/ ... G_6445.jpg
Vorlage für den Pfeilköcher sind Wandbilder berittener Bogenschützen aus
Dura-Europos (Syrien).
Gruss David
Legio Tertiani Italica
http://img.photobucket.com/albums/v666/ ... G_6348.jpg
Mit Pfeilen aus Dura-Europos (Syrien).
http://img.photobucket.com/albums/v666/ ... G_6464.jpg
oder das ganze mit gemalten Ornamenten.
http://img.photobucket.com/albums/v666/ ... G_6444.jpg
http://img.photobucket.com/albums/v666/ ... G_6445.jpg
Vorlage für den Pfeilköcher sind Wandbilder berittener Bogenschützen aus
Dura-Europos (Syrien).
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- Steve Lenz
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Ein Reflexbogen bedeutet, dass im abgespannten Zustand der Bogen eine Krümmung entgegen die Zugrichtung hat. Dieser 'Gegenbogen' wird als Reflex bezeichnet. Ein 'normaler' Bogen wäre ein Deflexbogen.
Ein Recurve ( wörtlich Gegenkurve) hat am Bogenende, da wo die Sehne befestigt ist, eine Kurve gegen die Bogenkurve. Sowas kann ein Reflexbogen haben, aber auch ein Deflexbogen (ist aber ungewöhnlich). Der Reflexbogen muss es aber nicht haben, geht auch ohne.
Der klassische Amorbogen ist also ein Reflexbogen mit Recurves am Ende.
Die skythischen Bögen zB auf den Goldtassen sind auch Reflex mit Recurves. Nachdem das umgangssprachlich umständlich ist, spricht man eigentlich nur von Recurves, weil das eh (fast) immer reflexe Bögen sind.
Die römischen Bögen können auch Reflexbögen mit Endversteifungen sein. Diese Endversteifungen sind nicht so 'eingerollt' wie die Recurves, sondern sind lange und steif, sie machen die reflexe Bewegung nicht mit. Aber sie bilden eine hervorragende Hebelwirkung beim Spannen. Diese Endversteifungen im römischen Auxiliarbereich sind auch das, was man archäologisch nachweisen kann, sie sind oft aus Knochen und die findet man ( zB Museum Regensburg). Dargestellt sind bei Römers auch Recurves, aber als Nachweis-Fan würde ich für Römers in unserer Gegend einen Reflexbogen mit Endversteifung bevorzugen.
Die Bauweise dürfte in allen Fällen eine Kompositbauweise aus den üblichen Materialien Holz, Sehne, Horn gewesen sein.
H
Ein Recurve ( wörtlich Gegenkurve) hat am Bogenende, da wo die Sehne befestigt ist, eine Kurve gegen die Bogenkurve. Sowas kann ein Reflexbogen haben, aber auch ein Deflexbogen (ist aber ungewöhnlich). Der Reflexbogen muss es aber nicht haben, geht auch ohne.
Der klassische Amorbogen ist also ein Reflexbogen mit Recurves am Ende.
Die skythischen Bögen zB auf den Goldtassen sind auch Reflex mit Recurves. Nachdem das umgangssprachlich umständlich ist, spricht man eigentlich nur von Recurves, weil das eh (fast) immer reflexe Bögen sind.
Die römischen Bögen können auch Reflexbögen mit Endversteifungen sein. Diese Endversteifungen sind nicht so 'eingerollt' wie die Recurves, sondern sind lange und steif, sie machen die reflexe Bewegung nicht mit. Aber sie bilden eine hervorragende Hebelwirkung beim Spannen. Diese Endversteifungen im römischen Auxiliarbereich sind auch das, was man archäologisch nachweisen kann, sie sind oft aus Knochen und die findet man ( zB Museum Regensburg). Dargestellt sind bei Römers auch Recurves, aber als Nachweis-Fan würde ich für Römers in unserer Gegend einen Reflexbogen mit Endversteifung bevorzugen.
Die Bauweise dürfte in allen Fällen eine Kompositbauweise aus den üblichen Materialien Holz, Sehne, Horn gewesen sein.
H
Zuletzt geändert von Hans T. am 30.01.2008 16:49, insgesamt 1-mal geändert.
"Des is wia bei jeda Wissenschaft, am Schluß stellt sich dann heraus, daß alles ganz anders war."
Gut, dann wäre so ein Hunnenbogen mit Endversteifungen also ein Recurvebogen?
Ich dachte der Sinn eines Reflexbogens wäre, dass die Holzform entgegen ihrer natürlichen Krümmung gebogen ist und bespannt in ständiger Spannung ist. Nun lese ich an einer Stelle aber "Skythischer Reflexbogen" und an anderer "typische Recurvebögen waren etwa der skythische Reiterbogen". Was mich verwirrt und ausserdem hab ich von der Herstellungsweise eines Bogens wenig Ahnung, wenns nicht grad um Materialien geht...
Ich dachte der Sinn eines Reflexbogens wäre, dass die Holzform entgegen ihrer natürlichen Krümmung gebogen ist und bespannt in ständiger Spannung ist. Nun lese ich an einer Stelle aber "Skythischer Reflexbogen" und an anderer "typische Recurvebögen waren etwa der skythische Reiterbogen". Was mich verwirrt und ausserdem hab ich von der Herstellungsweise eines Bogens wenig Ahnung, wenns nicht grad um Materialien geht...
Nee, lies noch mal meinen Beitrag. Ein echter Recurve und ein Bogen mit Endversteifung sind zwei Paar Stiefel.
Und noch eins: Ein 'normaler' Bogen (also kein Reföexbogen. Ich mein jetzt einen Robin-Hood-Bogen. Holz. Lang) hat keine 'natürliche' Krümmung. Er ist steckengerade. Das muss so sein wegen der Maserung.
H
Und noch eins: Ein 'normaler' Bogen (also kein Reföexbogen. Ich mein jetzt einen Robin-Hood-Bogen. Holz. Lang) hat keine 'natürliche' Krümmung. Er ist steckengerade. Das muss so sein wegen der Maserung.
H
"Des is wia bei jeda Wissenschaft, am Schluß stellt sich dann heraus, daß alles ganz anders war."