Flintschwert Replikas von D.C. Waldorf
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Flintschwert Replikas von D.C. Waldorf
Typ V Dolch in Kurzschwertdimension (Masseinheit Inches!).
Krummschwert, nur ein Original bekannt
Komposit-Schwert, ein Original ist aus Atte (DK) bekannt.
Krummschwert, nur ein Original bekannt
Komposit-Schwert, ein Original ist aus Atte (DK) bekannt.
- Steve Lenz
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Alle Achtung!
Damit ich's richtig versteh, das sind alle Repliken (auch die Dolche mit der weissen Beschriftung? - was steht da drauf? )
Das Original zu dem unteren kenn ich, beeindruckend.
Mir fehlen die Worte.
Damit ich's richtig versteh, das sind alle Repliken (auch die Dolche mit der weissen Beschriftung? - was steht da drauf? )
Das Original zu dem unteren kenn ich, beeindruckend.
Mir fehlen die Worte.
"Es wäre besser, die Regierung setzte das Volk ab und wählte sich ein Neues."
Bertolt Brecht
Bertolt Brecht
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Das sind alles Repliken von D.C. Waldorf (Missouri, US).
Wie alle verantwortungsbewussten Flintknapper kennzeichnet er mit einem Diamantgravierer alle besseren Stücke.
Er graviert seine Initialen (DCW),
das jew. Herstellungsjahr (z.B. 07),
D= Dagger (Dolch) und
laufende Nr der Geräteklasse.
Er hat bislang nahezu 400 (!) Flintdolch-Replikas hergestellt.
Er hat mir kürzlich geschrieben, dass jemand eines seiner Stücke (auf Alt gemacht, beschmutzt und im Bereich seiner Gravur mit einem auf alt getrimmten Papierschild beklebt) in Deutschland angeboten hat. Achtung!
Wie alle verantwortungsbewussten Flintknapper kennzeichnet er mit einem Diamantgravierer alle besseren Stücke.
Er graviert seine Initialen (DCW),
das jew. Herstellungsjahr (z.B. 07),
D= Dagger (Dolch) und
laufende Nr der Geräteklasse.
Er hat bislang nahezu 400 (!) Flintdolch-Replikas hergestellt.
Er hat mir kürzlich geschrieben, dass jemand eines seiner Stücke (auf Alt gemacht, beschmutzt und im Bereich seiner Gravur mit einem auf alt getrimmten Papierschild beklebt) in Deutschland angeboten hat. Achtung!
Erstaunlich.
Hätte nicht gedacht, daß sich die Steinbearbeitung zu solchen Formen und solcher Massivität treiben läßt.
Wie ist den die Lehrmeinung oder Eure Erfahrung in Sachen Verwendung? Waren solche Stücke tatsächlich als Werkzeug oder gar Waffe einsetzbar, oder eher repräsentativen Nutzens?
Hätte nicht gedacht, daß sich die Steinbearbeitung zu solchen Formen und solcher Massivität treiben läßt.
Wie ist den die Lehrmeinung oder Eure Erfahrung in Sachen Verwendung? Waren solche Stücke tatsächlich als Werkzeug oder gar Waffe einsetzbar, oder eher repräsentativen Nutzens?
***
Germanisch depressiv und bisweilen leicht erkeltet
Germanisch depressiv und bisweilen leicht erkeltet
Ich glaube, in erster Linie war es der verletzte Stolz einer untergehenden Meisterzunft, die vom technologischen Fortschritt der Metaller überrannt wurde, frei nach dem Motto:Bathanatos hat geschrieben:Waren solche Stücke tatsächlich als Werkzeug oder gar Waffe einsetzbar, oder eher repräsentativen Nutzens?
"wat nützt mi de chanze Glitzerkram, son Käsedolch künnt wi ok ut Flint moken!!"
An einigen Dolchen, die perfekte Imitate bronzezeitlicher Waffen darstellen, sind sogar die Gußnähte am Griff mit einer unglaublichen Akribie nachgebildet worden, obwohl sie für die Funktion so nötig sind wie ein Splitter im Hintern und daüberhinaus auch nur sehr aufwändig zu machen sind. Bronze und die dafür notwendigen Rohstoffe mussten in das Herzland der Flintwerker von weit her importiert werden, also versuchte man, mit den althergebrachten Methoden und Werkstoffen up to date zu bleiben.
Abgesehen davon vermute ich eher eine repräsentative Funktion. Andererseits möchte ich so ein Schwert nicht in die Seite gehaun kriegen, vielleicht schlägt mein Gegenüber ja nur einmal, aber das dürfte dann auch ausreichend sein, da genügt dann doch kein Knüppel mehr. Flintklingen, richtig angewendet, halten trotz ihrer Sprödigkeit doch einiges aus.
Wie immer: Ausprobieren! Her mit dem toten Schwein...
Flint - Obsidian
Ich habe die nachfolgenden Seiten schon mal eingestellt. Sind eigentlich off topic aber von der Arbeitsmethode gleich:
http://www.obsidianarts.com/page2.html
http://www.google.de/search?hl=de&sa=X& ... fe&spell=1
http://www.sierramadretrading.com/Merch ... ry_Code=OK
Nach solchen Kunstwerken bin ich auch " ganz narrisch".
Viel Spaß beim Anschauen
Trebron
http://www.obsidianarts.com/page2.html
http://www.google.de/search?hl=de&sa=X& ... fe&spell=1
http://www.sierramadretrading.com/Merch ... ry_Code=OK
Nach solchen Kunstwerken bin ich auch " ganz narrisch".
Viel Spaß beim Anschauen
Trebron
Wer nur zurück schaut, sieht nicht was auf ihn zu kommt
Uff pälzisch: wä blos zurigg guggt, sieht net was uff`ne zukummd
Uff pälzisch: wä blos zurigg guggt, sieht net was uff`ne zukummd
- Steve Lenz
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Gibt es ein Bild des corpus delicti? Dann könnte man einen entsprechenden Steckbrief mit Warnung im Forum posten.Er hat mir kürzlich geschrieben, dass jemand eines seiner Stücke (auf Alt gemacht, beschmutzt und im Bereich seiner Gravur mit einem auf alt getrimmten Papierschild beklebt) in Deutschland angeboten hat. Achtung!
Aus den Augen - aus dem Sinn.
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Wulf, im Prinzip gebe ich Dir recht. Gussnähte sollten die Zickzackgrate allerdings kaum imitieren, wer gibt denn schon mit einem Gußrohling an? Ich glaube die waren reine Zier und weiteres Zeichen des Wohlstands des Besitzers. Überhaupt werden die aufwendigen Fischschwanzdolche als Statussymbole interpretiert.
Dolchträger waren "Freie" und Fischschwanzdolchträger waren reichere "Freie"?
Nach J. Apel`s Interpretation haben die Hersteller der Fischschwanzdolche selbst ebenfalls Ihren Einfluß und Ihre Stellung ("Zunft") angesichts der für den Normalsteinschläger nicht erklär- und nachvollziehbaren "Gimmicks" gefestigt. Er geht davon aus, dass bestimmte techn. Abläufe "heimlich", und die anderen, ohne die komplexeren vorherigen Schritte nicht möglichen, später "öffentlich" präsentiert wurden, um die Zuschauer noch
mehr zu foppen.
Die Nutzbarkeit ist schwierig einzuschätzen. Viele, auch besonders schöne, zeigen Spuren des "Nachschärfens" bis hin zu kurzen, fast nur noch aus Griff bestehenden Stücken. Allerdings kann schon eine kleine Berührung z.B. an einem Stein, eine Scharte verursachen, will man dann wieder eine saubere Kante und einen symmetrischen Umriß muß man das ganze Blatt nacharbeiten.
Als Waffe sind die überbreiten Blätter der späteren Fischschwanzdolche überhaupt nicht zu gebrauchen. Allerdings sind einige der vermutlichen Vorbilder, die bronzenen Aunjetiz-Vollgriffdolche ebenfalls kaum anständig nutzbar. Auch diese haben manchmal extrem breite Klingen. Außerdem lassen sich die Fischschwanzdolchgriffe der späteren Typen aufgrund der ausschwingenden Knaufspitzen nicht angenehm anfassen.
Ich denke manchmal an die wunderbaren 18.000 Jahre alten Solutreen-Blattspitzen des Volgu - Fundes:
http://commons.wikimedia.org/wiki/Image ... aurier.JPG
Diese bis zu 35 cm langen und superdünnen Prachtstücke sind ebenfalls nicht wirklich gut nutzbar, sind sind "nur" schön. (Originale sind sowieso am tollsten).
Übrigens, Schwerter mit Kanten aus geschlagenem Stein sind in Mittelamerika viel benutzt worden:
http://www.myarmoury.com/talk/viewtopic ... c&start=40
http://whp.uoregon.edu/VMA_Preview/inst ... ment=33148
Steve, leider hab ich kein Foto, ich frag mal nach.
Dolchträger waren "Freie" und Fischschwanzdolchträger waren reichere "Freie"?
Nach J. Apel`s Interpretation haben die Hersteller der Fischschwanzdolche selbst ebenfalls Ihren Einfluß und Ihre Stellung ("Zunft") angesichts der für den Normalsteinschläger nicht erklär- und nachvollziehbaren "Gimmicks" gefestigt. Er geht davon aus, dass bestimmte techn. Abläufe "heimlich", und die anderen, ohne die komplexeren vorherigen Schritte nicht möglichen, später "öffentlich" präsentiert wurden, um die Zuschauer noch
mehr zu foppen.
Die Nutzbarkeit ist schwierig einzuschätzen. Viele, auch besonders schöne, zeigen Spuren des "Nachschärfens" bis hin zu kurzen, fast nur noch aus Griff bestehenden Stücken. Allerdings kann schon eine kleine Berührung z.B. an einem Stein, eine Scharte verursachen, will man dann wieder eine saubere Kante und einen symmetrischen Umriß muß man das ganze Blatt nacharbeiten.
Als Waffe sind die überbreiten Blätter der späteren Fischschwanzdolche überhaupt nicht zu gebrauchen. Allerdings sind einige der vermutlichen Vorbilder, die bronzenen Aunjetiz-Vollgriffdolche ebenfalls kaum anständig nutzbar. Auch diese haben manchmal extrem breite Klingen. Außerdem lassen sich die Fischschwanzdolchgriffe der späteren Typen aufgrund der ausschwingenden Knaufspitzen nicht angenehm anfassen.
Ich denke manchmal an die wunderbaren 18.000 Jahre alten Solutreen-Blattspitzen des Volgu - Fundes:
http://commons.wikimedia.org/wiki/Image ... aurier.JPG
Diese bis zu 35 cm langen und superdünnen Prachtstücke sind ebenfalls nicht wirklich gut nutzbar, sind sind "nur" schön. (Originale sind sowieso am tollsten).
Übrigens, Schwerter mit Kanten aus geschlagenem Stein sind in Mittelamerika viel benutzt worden:
http://www.myarmoury.com/talk/viewtopic ... c&start=40
http://whp.uoregon.edu/VMA_Preview/inst ... ment=33148
Steve, leider hab ich kein Foto, ich frag mal nach.
- Blattspitze
- Beiträge: 2572
- Registriert: 17.11.2007 17:38
- Wohnort: Hamburg
Hier, für alle die sich (wie ich) an D.C.`s Arbeit nicht sattsehen können, noch ein Betthupferl:
Ein Typ IV mit in authentischer Technik mehrfach jeweils feiner überarbeitetem Mittelgrat:
Aber dieser "Yellow Boy" ist einfach die Krönung:
Hinweis: Dies ist keine Verkaufsveranstaltung. D.C. nimmt zur Zeit leider keine Bestellungen entgegen!
Ein Typ IV mit in authentischer Technik mehrfach jeweils feiner überarbeitetem Mittelgrat:
Aber dieser "Yellow Boy" ist einfach die Krönung:
Hinweis: Dies ist keine Verkaufsveranstaltung. D.C. nimmt zur Zeit leider keine Bestellungen entgegen!