Die Batterie von Bagdad
Moderatoren: Hans T., Nils B., Turms Kreutzfeldt, Chris
Die Batterie von Bagdad
Die Batterie von Bagdad, datiert in die Zeit um 250 v.Chr., ist ein Objekt, das doch außergewöhnlich für die Antike ist. Chemisch ist sie ziemlich einfach zu bauen: man benötigt ein Tongefäß, welches innen mit Asphalt oder Ähnlichem ausgekleidet ist. In dieses gibt man eine Säurelösung, vergorener Fruchtsaft oder Zitronensaft zum Beispiel. Nun stellt man eine Eisenstange und ein Kupferblech hinein. Die Batterie ist nun funktionstüchtig und liefert eine Spannung von ca. 0,8 Volt. Doch wozu benötigten Parther eine elektrische Spannung? Eine Möglichkeit wäre die Vergoldung und Versilberung von antiken Gegenständen. Die zu veredelnden Gegenstände werden in die Batterie gehalten und galvanisiert. Doch: wenn der erste Schritt zur Nutzung elektrischen Stromes getan wurde, warum wurde dann das Ganze nicht weiterentwickelt? Die Menschheit damals war doch schon so nah dran...
Möchtest du gerne eine nachbauen?
Der Mythos dieses Einzelstücks ist offensichtlich nicht auszurotten. Genauso gut könnte man die Indianer in Amerika die Stromnutzung unterstellen, es genügt in eine Kartoffel entsprechende Metalle zu stecken.
Ernsthaft: Alles wilde Spekulation. Für galvanische Zwecke ungeeignet, die Stromstärken sind so gering, das der Widerstand der Leitungen den Rest verbraucht. Zudem braucht man Goldsalze oder Goldzyanidverbindungen. Weder Nachweis noch begründete Vemutung dieser Mittel vorhanden geschweige denn entsprechend vergoldete Objekte.
H.
Der Mythos dieses Einzelstücks ist offensichtlich nicht auszurotten. Genauso gut könnte man die Indianer in Amerika die Stromnutzung unterstellen, es genügt in eine Kartoffel entsprechende Metalle zu stecken.
Ernsthaft: Alles wilde Spekulation. Für galvanische Zwecke ungeeignet, die Stromstärken sind so gering, das der Widerstand der Leitungen den Rest verbraucht. Zudem braucht man Goldsalze oder Goldzyanidverbindungen. Weder Nachweis noch begründete Vemutung dieser Mittel vorhanden geschweige denn entsprechend vergoldete Objekte.
H.
"Des is wia bei jeda Wissenschaft, am Schluß stellt sich dann heraus, daß alles ganz anders war."
In der sehr interessanten TV-Serie "Mythbusters" ist auch mal diesem Ding nachgegangen worden. Das Ergebnis war, dass ein äußerst geringer Strom erzeugt wurde. Ein Zitrone erzeugt mehr.
Auch die Mythbusters fanden keinen wirklich praktikablen Verwendungszweck dafür.
=> http://www.mythbustersfanclub.com/html/ ... _pack.html
weitere Infos:
http://www.freenet.de/freenet/wissensch ... ad/03.html
http://newswww.bbc.net.uk/1/hi/sci/tech/2804257.stm
Edit:
hier mal ein Foto des Versuchsaufbaus:
Auch die Mythbusters fanden keinen wirklich praktikablen Verwendungszweck dafür.
"Plausible" bedeutet in dieser Serie etwa soviel wie "hmm, ja, irgendwie schon, aber nix Genaues weiß man nicht".Myth: Near Baghdad, archeologists found a jar with acidic residue inside, an iron rod inside a copper tube, and a pitch plug. Is it evidence of an ancient battery? Could it have worked? What could it be used for?
Summary: Kari sets up a demonstration with a lemon and some metal bars. In her demonstration, she hooked a voltmeter up to a bar of zinc and one of copper; it registers almost a full volt. She replaces the zinc with iron?barely a third of a volt. Similar results occur in vinegar and wine, but the build team decides on lemon juice. They create ten of them, and test one?it registers a third of a volt. When all ten are hooked up in series, they register 4.3 volts. Not amazing, but enough to be felt.
It?s PLAUSIBLE to make a battery from ancient materials, but what in the world could they be used for? That is the build team?s next task, and they research three possibilities. 1) Electroplating; 2) pain relief through electro-stimulation; 3) and experiencing God. Kari and Scottie chase the first two possibilities, while Tory prepares for the third by building a replica of the Ark of the Covenant. First, Kari sets up a simple electroplating rig by hooking up one of the jars to a zinc electrode and a copper electrode suspended in a saline solution. Overnight, the copper becomes plated with the zinc, proving the electroplating theory PLAUSIBLE. Next, the girls go to an acupuncture clinic to test the second conjecture. The doctor there actually puts his body on the line first to test the effects of the 4.3V battery through the needles. No ill effects, to either him or Scottie, although it does heat one of the needles in Scottie?s arm up, causing her to remark that it could also have been used as a torture device. Nevertheless, this conjecture is also PLAUSIBLE.
=> http://www.mythbustersfanclub.com/html/ ... _pack.html
weitere Infos:
http://www.freenet.de/freenet/wissensch ... ad/03.html
http://newswww.bbc.net.uk/1/hi/sci/tech/2804257.stm
Edit:
hier mal ein Foto des Versuchsaufbaus:
Zur Batterie
keine Ahnung ob dieser Thread noch aktiv ist, wir werdens' sehen.
Ich komm' mit den Angaben zu den Spannungen nicht ganz klar. Wenn die Baterie aus Kupfer und Zink bestenden hat, dann wäre eine mögliche chemische Umsetzung die wie sie in der Daniell Zelle benutzt wird. sh. http://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsreihe
Dann wären das aber 1,11 Volt, berücksichtigt man, dass die Bildung der jeweiligen Sulfate nicht ganz optimal abgelaufen ist wirds evtl. ein bisschen weniger werden aber so um die 1 V sollte dabei herauskommen. Wieviel Strom fliessen kann liegt weniger and den Materialien sondern mehr an der geometrischen Anordnung. Zwei runde Stäbe sind die ungünstigste Anordnung weil sie eine geringe Oberfläche haben, zwei dünne Platten dagegen sind bei gleichen Materialaufwand deutlich besser geeignet. U.U. wäre ein Nachbau, von Leuten vorgenommen die wissen was sie tun doch ganz aufshclussreich. Gibt es hier einen Physiker den das ganze interessiert? Wäre toll. Grüsse, Armin
Ich komm' mit den Angaben zu den Spannungen nicht ganz klar. Wenn die Baterie aus Kupfer und Zink bestenden hat, dann wäre eine mögliche chemische Umsetzung die wie sie in der Daniell Zelle benutzt wird. sh. http://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsreihe
Dann wären das aber 1,11 Volt, berücksichtigt man, dass die Bildung der jeweiligen Sulfate nicht ganz optimal abgelaufen ist wirds evtl. ein bisschen weniger werden aber so um die 1 V sollte dabei herauskommen. Wieviel Strom fliessen kann liegt weniger and den Materialien sondern mehr an der geometrischen Anordnung. Zwei runde Stäbe sind die ungünstigste Anordnung weil sie eine geringe Oberfläche haben, zwei dünne Platten dagegen sind bei gleichen Materialaufwand deutlich besser geeignet. U.U. wäre ein Nachbau, von Leuten vorgenommen die wissen was sie tun doch ganz aufshclussreich. Gibt es hier einen Physiker den das ganze interessiert? Wäre toll. Grüsse, Armin