ein Schuhproblem...

Moderatoren: Hans T., Nils B., Turms Kreutzfeldt, Chris

Antworten
Benutzeravatar
Chris
Beiträge: 841
Registriert: 24.04.2006 09:52
Wohnort: Halstenbek

ein Schuhproblem...

Beitrag von Chris »

ich mache mal einen eigenen Thread hierfür auf, das spart Verwirrungen und macht das Suchen einfacher...

auf der Suche nach passenden Schuhen für die UK bin ich bisher nicht deutlich weiter gekommen als

- Schuhe aus dem Salzbergwerk Hallstatt (Datierung ungenau, oder?)
- Schuhgefäß von Unterhautzental (Nieder-Ö) (genaue Datierung mir unbekannt)

beides spricht für mich für einteilige Schuhe "Prinzip Bundschuh"...

Frage: War das alles?

mag vielleicht jemand beim Suchen helfen und meine Nase in die richtige Richtung drehen? :oops:
Me transmitte sursum, Caledoni!
Benutzeravatar
Nika E.S.
Site Admin
Beiträge: 1065
Registriert: 05.12.2005 11:35
Wohnort: Altomünster

Beitrag von Nika E.S. »

Die Schuhe aus Hallstatt kann man insofern datieren als bekannt ist welche Stollen wann bearbeitet wurden.
Weisst du aus welchem Stollen/Gruppe die fraglichen sind, ich schau in der Zwischenzeit mal nach was wann verwendet wurde.
"Es wäre besser, die Regierung setzte das Volk ab und wählte sich ein Neues."
Bertolt Brecht
S. Crumbach

Beitrag von S. Crumbach »

Für das Gräberfeld Grundfeld (Es war ein kurzer Bericht in der AiD, den muß ich suchen ...) gibt es für das Frauengrab mit dem Gürtel mit den großen Bronzescheiben die Beobachtung, daß an den Füßen geschlossene spitze Schuhe waren. Leider war das so nur als Bodenverfärbung zu beobachten. (gem. tel. Auskunft von Frau A. Bartel - vielen Dank :) )
Benutzeravatar
Chris
Beiträge: 841
Registriert: 24.04.2006 09:52
Wohnort: Halstenbek

Beitrag von Chris »

das klingt doch beides vielversprechend, danke!!

weil Bundschuhe sollen es ja eigentlich nicht werden :oops:
Me transmitte sursum, Caledoni!
Benutzeravatar
Steve Lenz
Beiträge: 3162
Registriert: 05.12.2005 14:18
Kontaktdaten:

Beitrag von Steve Lenz »

Ich habe für meine UK-Ausstattung auch neue Schnabelschuhe. Grundfeld war diesbezüglich auch meine Leitinformation.

Hier sind sie mit drauf.

Einteiliger Schnitt, Seiten-, Fersen- und Rücknaht auf Stoß, Ristnaht im Sattlerstich. Simple Schnürung, mit welcher ich aktuell aber noch nicht so richtig zufrieden bin.

Die Wrap-Schuhe aus dem Bergwerk halte ich eigentlich für eine unkonventionelle "Notlösung" (des Bergmannes).
Aus den Augen - aus dem Sinn.
Benutzeravatar
Steve Lenz
Beiträge: 3162
Registriert: 05.12.2005 14:18
Kontaktdaten:

Beitrag von Steve Lenz »

Habe hier mal ein Bild eines angeblich urnenfelderzeitlichen Schuhgefäßes gefunden. Nach FP-Crash verschollen, letztens wieder gefunden:

http://www.aquincum.hu/oskor/imgkebr/acsizmaed.html
Aus den Augen - aus dem Sinn.
Joze

Beitrag von Joze »

Steve: auf dem Plakattext zum Thema Schuhe in Halleiner Museum steht, dass die Schuhen in pannonischem Raum (Lt) flachig waren - keine Schnabelspitze. These basiert eben aufgrund solchen Schuhgefässen.

Joze
Thomas Trauner

Beitrag von Thomas Trauner »

Die üblicherweise im Zusammenhang mit Hallstatt publizierten Bundschuhe stammen aus einem UK-zeitlichen Schacht.

Auch bei unserer UK-Dame im Museum waren Schnabelschuhe das Mittel der Wahl.

Thomas
Joze

Beitrag von Joze »

Hi Thomas! Ja, ich denke - darüber schreibe ich in Thread "Soziologie ...."
Man muss schon sehr pedant sein um einen gesamten aber auch passenden Zeit(Epoche)Bild zu erreichen.
Unsere Lisi hat mir heute 4 Schuhgefässe alle von Festen Schuhen gesendet. Nur ein Schuh ist Schnabelschuh. Darunter haben Schuhgefässe aus Slovakei, Ungarn und Österreich unten Sohlen, man sieht alle Nehten sehr gut und deutlich.
Sory aber - ich spreche diesmal von Lt Schuhen, passt das eigentlich nicht hierrein zur UK.

Joze
Benutzeravatar
Steve Lenz
Beiträge: 3162
Registriert: 05.12.2005 14:18
Kontaktdaten:

Beitrag von Steve Lenz »

Eben kommt ein netter Link rein:

http://www.europeanvirtualmuseum.net/vi ... -%200%20bc

Zeigt´s einen der möglichen Verwendungszwecke diverser Klein-Phaleren?
Aus den Augen - aus dem Sinn.
Antworten

Zurück zu „Urnenfelderkultur“