Prunkgürtel Gommern
Moderatoren: Hans T., Nils B., Turms Kreutzfeldt, Chris
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Das Teil hat sich der Fürst sicher nach Wunschmaßen machen lassen
@Martin:
Kannst Du mir auch so einen Gürtel als Nierengurt zum Motorradfahren machen - sieht mit meiner Kutte zusammen bestimmt richtig gut aus
@Martin:
Kannst Du mir auch so einen Gürtel als Nierengurt zum Motorradfahren machen - sieht mit meiner Kutte zusammen bestimmt richtig gut aus
The day may be near when we must kill to conserve.
"Dekmalschützer" Giles Cato in der MIDSOMER-MURDERS-Episode The House in the Woods
"Dekmalschützer" Giles Cato in der MIDSOMER-MURDERS-Episode The House in the Woods
Noch ein paar ergaenzende Infos zum Nachbau:
Der Guertel ist dreilagig, oben alaungegerbtes Ziegenleder, in der Mitte vegetabil gegerbtes Ziegenleder als Traeger fuer die Blattvergoldung, unten vegetabil gegerbtes Schafleder. Vernaeht mit Leinenfaden, modern gefaerbt.
Die Blattvergoldung (23,5 Karat Dukatenblattgold; Transfergold) wurde mit Koelner Miniatum als (modernem) Anlegemittel aufgebracht - da es meine erste Blattvergoldung war, wollte ich noch nicht mit Eiweiss oder aehnlichem experimentieren.
Die Pressbleche sind Feinsilber, ca. 0,25mm, auf einem Stempel vorgeformt und mit Punzen herausgearbeitet, danach glavanisch vergoldet (das einzige, was ich nicht selbst machen konnte). Sie liegen in "Schalen" aus Tombak, die ich ueber einer Art Model mit entsprechendem Durchmesser hergestellt und verzinnt habe. Ein zentraler Silberniet befestigt Blech und Schale auf dem Guertel.
Die 3 Schliessen sind aus 3mm Silberdraht "geschmiedet", also geformt, vorne abgeflacht und verbreitert und verloetet, die Dorne dazu sind aus 2mm Silberdraht gearbeitet.
Wie schon im Katalog steht, die einzelnen Arbeitsschritte sind nicht ubermaessig schwierig, aber ergeben zusammen ein eindrucksvolles Ergebnis. Und nehmen viel Zeit in Anspruch :-P
Der Guertel ist dreilagig, oben alaungegerbtes Ziegenleder, in der Mitte vegetabil gegerbtes Ziegenleder als Traeger fuer die Blattvergoldung, unten vegetabil gegerbtes Schafleder. Vernaeht mit Leinenfaden, modern gefaerbt.
Die Blattvergoldung (23,5 Karat Dukatenblattgold; Transfergold) wurde mit Koelner Miniatum als (modernem) Anlegemittel aufgebracht - da es meine erste Blattvergoldung war, wollte ich noch nicht mit Eiweiss oder aehnlichem experimentieren.
Die Pressbleche sind Feinsilber, ca. 0,25mm, auf einem Stempel vorgeformt und mit Punzen herausgearbeitet, danach glavanisch vergoldet (das einzige, was ich nicht selbst machen konnte). Sie liegen in "Schalen" aus Tombak, die ich ueber einer Art Model mit entsprechendem Durchmesser hergestellt und verzinnt habe. Ein zentraler Silberniet befestigt Blech und Schale auf dem Guertel.
Die 3 Schliessen sind aus 3mm Silberdraht "geschmiedet", also geformt, vorne abgeflacht und verbreitert und verloetet, die Dorne dazu sind aus 2mm Silberdraht gearbeitet.
Wie schon im Katalog steht, die einzelnen Arbeitsschritte sind nicht ubermaessig schwierig, aber ergeben zusammen ein eindrucksvolles Ergebnis. Und nehmen viel Zeit in Anspruch :-P
Hi Blaubär,
Hm, schwierig zu sagen und ich würds auch gern wissen, angefangen hab ich so um Neujahr rum und ich hab 2 Kinder unter 18 im Haus Hab viel so immer wieder mal ein bisschen gemacht, aber ich denke es geht so gegen 100 Stunden, Recherche eingerechnet wohl drüber hinaus. Viel zeit kostet natürlich allein das Nähen, da gehen ja doch fast 100m Garn rein.Blaubär hat geschrieben:Darf man mal nach dem geschätzten Gesamtaufwand fragen?
Ich hatte ja Gelegenheit, das Prunkstück in Aalen zu sehen. Wirklich sehr sehr bemerkenswert. Gibts eigentlich eine Vermutung oder gar Untersuchung, wie die weisse Färbung zustande kam? Wie wurde die denn im Original erzielt?
H.
H.
"Des is wia bei jeda Wissenschaft, am Schluß stellt sich dann heraus, daß alles ganz anders war."
Ich weiß dazu leider auch nur, dass die oberste Lederschicht angeblich weiß war - das sagte auch M. Becker vom Museum. Für ihre Rekonstruktion haben sie dort auch alaungegerbtes Ziegenleder genommen, das ja, wie Chris schon richtig sagte, per Gerbung "automatisch" weiß wird.Hans T. hat geschrieben:Gibts eigentlich eine Vermutung oder gar Untersuchung, wie die weisse Färbung zustande kam? Wie wurde die denn im Original erzielt?
Was lange währt ... wird irgendwann auch mal fertig
Leider sind die Bilder nicht so gut geworden, aber egal ...
Besten Dank an Chris (und, in Erweiterung sozusagen, an Sylvia) und Andi an dieser Stelle für die kleidungsmässige Unterstützung gestern in Weingarten! War schön euch kennenzulernen und ich hoffe wir sehen uns bald mal wieder
Leider sind die Bilder nicht so gut geworden, aber egal ...
Besten Dank an Chris (und, in Erweiterung sozusagen, an Sylvia) und Andi an dieser Stelle für die kleidungsmässige Unterstützung gestern in Weingarten! War schön euch kennenzulernen und ich hoffe wir sehen uns bald mal wieder