Jungpaläolithische doppeldurchlochte Perle
Moderatoren: Hans T., Nils B., Turms Kreutzfeldt, Chris, ulfr
Jungpaläolithische doppeldurchlochte Perle
Hallo alle zusammen,
nun ist sie endlich fertig, die doppeldurchlochte Perle aus Mammutelfenbein.
Das Elfenbein selber hab ich von Ebay (Gemstone-7 Edelsteine). Es stammt aus Sibirien und ist ca. 10'000 Jahre alt.
Die Flächen des Elfenbeins habe ich mit den stumpfen Rücken von Lamellen oder Abschlägen bearbeitet, die Löcher gebohrt habe ich mit den verschiedensten Bohrern oder spitzen Lamellen angefertigt. Beim bohren habe ich sowohl ganz normal gebohrt, als auch durch radiale Einritzungen.
Als Vorlage galt eine doppeldurchlochte Perle aus dem Aurignacien der schwäbischen Alb. Allerdings gibt es m.W. keine genaue Übereinstimmung. Leider fehlt mir grade der Ausstellungskatalog aus Blaubeuren mit den Typennummern von Schmuck, daher fehlt erstmal eine genauere Zuordnung.
Hier sind ein paar Bilder:
Rohstück aus Mammutelfenbein
fertige Perle
Perle mit verwendetem Werkzeug
Perle an meinem Werkzeugbeutel
nun ist sie endlich fertig, die doppeldurchlochte Perle aus Mammutelfenbein.
Das Elfenbein selber hab ich von Ebay (Gemstone-7 Edelsteine). Es stammt aus Sibirien und ist ca. 10'000 Jahre alt.
Die Flächen des Elfenbeins habe ich mit den stumpfen Rücken von Lamellen oder Abschlägen bearbeitet, die Löcher gebohrt habe ich mit den verschiedensten Bohrern oder spitzen Lamellen angefertigt. Beim bohren habe ich sowohl ganz normal gebohrt, als auch durch radiale Einritzungen.
Als Vorlage galt eine doppeldurchlochte Perle aus dem Aurignacien der schwäbischen Alb. Allerdings gibt es m.W. keine genaue Übereinstimmung. Leider fehlt mir grade der Ausstellungskatalog aus Blaubeuren mit den Typennummern von Schmuck, daher fehlt erstmal eine genauere Zuordnung.
Hier sind ein paar Bilder:
Rohstück aus Mammutelfenbein
fertige Perle
Perle mit verwendetem Werkzeug
Perle an meinem Werkzeugbeutel
- Steve Lenz
- Beiträge: 3162
- Registriert: 05.12.2005 14:18
- Kontaktdaten:
- Blattspitze
- Beiträge: 2572
- Registriert: 17.11.2007 17:38
- Wohnort: Hamburg
- Steve Lenz
- Beiträge: 3162
- Registriert: 05.12.2005 14:18
- Kontaktdaten:
Wahrscheinlich wegen dem spitzen KinnSteve L. hat geschrieben:Oja, die Venus de Brassempouy. Sehr schön. Jedes Mal, wenn ich mir die Gute so anschaue, dann sehe ich ihr Haupt eine Speerschleuder krönen. Keine Ahnung, weshalb ich immer wieder auf diesen Trichter komme!
Ist der Hals von unten hohl, oder der Hinterkopf flach ? Das Mädchen sieht man ja nur von vorne. Gibt es da auch noch andere Ansichten, von der Seite oder so ?
Da sieht das etwas anders aus:
http://books.google.de/books?id=_1ifuQ9 ... lt#PPA9,M1
http://userpage.fu-berlin.de/~chelone/a ... df/IIa.pdf
Trebron
Zuletzt geändert von Trebron am 13.11.2008 07:59, insgesamt 1-mal geändert.
Wer nur zurück schaut, sieht nicht was auf ihn zu kommt
Uff pälzisch: wä blos zurigg guggt, sieht net was uff`ne zukummd
Uff pälzisch: wä blos zurigg guggt, sieht net was uff`ne zukummd
Jo, z.B. hier
"Wenn Sie stolz sein wollen auf Ihr Volk, dann empfehle ich Ihnen den Beruf des Imkers".
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
Danke Ulfr,
eine ganz andere Perspektive
Diese Einschnürung unten am Hals könnte darauf hindeuten, dass das Objekt irgendwo draufgebunden war ?
Diese abgebildete Plastik ist wohl ein Abguß ?
Diese "M" Gravur am unteren Hinterkopf erinnert mich an "m&m"
Trebron
eine ganz andere Perspektive
Diese Einschnürung unten am Hals könnte darauf hindeuten, dass das Objekt irgendwo draufgebunden war ?
Diese abgebildete Plastik ist wohl ein Abguß ?
Diese "M" Gravur am unteren Hinterkopf erinnert mich an "m&m"
Trebron
Wer nur zurück schaut, sieht nicht was auf ihn zu kommt
Uff pälzisch: wä blos zurigg guggt, sieht net was uff`ne zukummd
Uff pälzisch: wä blos zurigg guggt, sieht net was uff`ne zukummd
Wulf, ich habe Deine Arbeit schon im Ausstellungskatalog Erlangen bewundert. Das muss man sich auch erstmal trauen, sich an ein solch bekanntes und schönes Stück zu wagen. Respekt.
Was ich mit Blick auf Dein Foto etwas bedauere, ist, dass die künstlichen Lichtverhältnisse im Paläolithikum einfach nicht besser waren...
Danke auch für die Vierseitenansicht der Dame. Sie ist noch viel hübscher und eleganter als ich bislang annahm.
Gerade dieses Eleganz im Ausdruck ist faszinierend.
(Wer dabei an Speerschleudern denkt, sollte sein Mammut wirklich nur roh serviert kriegen... )
Thomas
PS: Oh, gott, wie peinlich. Natürlich ist die Perle ebenfalls ein wunderbares Stück. Ich wäre superstolz drauf.
Was ich mit Blick auf Dein Foto etwas bedauere, ist, dass die künstlichen Lichtverhältnisse im Paläolithikum einfach nicht besser waren...
Danke auch für die Vierseitenansicht der Dame. Sie ist noch viel hübscher und eleganter als ich bislang annahm.
Gerade dieses Eleganz im Ausdruck ist faszinierend.
(Wer dabei an Speerschleudern denkt, sollte sein Mammut wirklich nur roh serviert kriegen... )
Thomas
PS: Oh, gott, wie peinlich. Natürlich ist die Perle ebenfalls ein wunderbares Stück. Ich wäre superstolz drauf.
Danke, T. Eigentlich gehts ja hier um Marks Perle, aber nach Marquardts Steilvorlage konnte ich es mal wieder nicht lassen...
Die Erlanger "Dame" ist schon die zweite, und die ist (leider) auch nicht aus Elfenbein, sondern aus Knochen, ich hatte gerade nichts anderes da. Die elfenbeinerne hab ich vor etlichen Jahren geschnitzt und inzwischen verschenkt. Die Aufnahme ist mit meiner allerersten Digitalkamera aufgenommen, das einzige Bild, was ich von der Schönen noch habe, deswegen die etwas schlichte Bildqualität (hast recht, war ja technisch gesehen noch Paläolithikum )
Die "dame en la capuche" ist übrigens in einem Roman verewigt worden: Barbara v. Bellingen "Tochter des Feuers", eine rührende Paläo-Schmonzette, einigermaßen lesbar.
ULFR
Die Erlanger "Dame" ist schon die zweite, und die ist (leider) auch nicht aus Elfenbein, sondern aus Knochen, ich hatte gerade nichts anderes da. Die elfenbeinerne hab ich vor etlichen Jahren geschnitzt und inzwischen verschenkt. Die Aufnahme ist mit meiner allerersten Digitalkamera aufgenommen, das einzige Bild, was ich von der Schönen noch habe, deswegen die etwas schlichte Bildqualität (hast recht, war ja technisch gesehen noch Paläolithikum )
Die "dame en la capuche" ist übrigens in einem Roman verewigt worden: Barbara v. Bellingen "Tochter des Feuers", eine rührende Paläo-Schmonzette, einigermaßen lesbar.
ULFR
"Wenn Sie stolz sein wollen auf Ihr Volk, dann empfehle ich Ihnen den Beruf des Imkers".
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
- Blattspitze
- Beiträge: 2572
- Registriert: 17.11.2007 17:38
- Wohnort: Hamburg