Bilder aus dem Neolithikum ...
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Bilder aus dem Neolithikum ...
...Neuseelands
Vom Maler Gottfried Lindauer (1839 ? 1926), dem gewisse romantisierende Tendenzen nicht abgesprochen werden können.
http://www.dnzb.govt.nz/dnzb/default.as ... Essay=2L12
Feuer machen (Feuerpflug?)
Feldarbeit
Körbe flechten
Textilien knüpfen(?)
Eindrucksvolle Portraits:
Tawhiao Matutaera Potatu Te Wherowhero (mit Walknochen-Keule)
Te Paea Hinerangi
Rangi Topeora
Heta Te Haara (mit Nephrit ? Dechsel)
Tukukino (mit Holzkeule)
Horeta Te (mit Nephrit ? Stosskeule)
Quelle:
http://www.aucklandartgallery.govt.nz/
Die Bilder Lindauers stehen bei den heutigen Maori hoch im Kurs.
Marquardt
Vom Maler Gottfried Lindauer (1839 ? 1926), dem gewisse romantisierende Tendenzen nicht abgesprochen werden können.
http://www.dnzb.govt.nz/dnzb/default.as ... Essay=2L12
Feuer machen (Feuerpflug?)
Feldarbeit
Körbe flechten
Textilien knüpfen(?)
Eindrucksvolle Portraits:
Tawhiao Matutaera Potatu Te Wherowhero (mit Walknochen-Keule)
Te Paea Hinerangi
Rangi Topeora
Heta Te Haara (mit Nephrit ? Dechsel)
Tukukino (mit Holzkeule)
Horeta Te (mit Nephrit ? Stosskeule)
Quelle:
http://www.aucklandartgallery.govt.nz/
Die Bilder Lindauers stehen bei den heutigen Maori hoch im Kurs.
Marquardt
Zuletzt geändert von Blattspitze am 26.12.2008 13:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Das Neolithikum war ja auch (fast) überall, wo Nahrungsproduktion möglich war!Finde gut - dass hier im Forum auch Berichte vom "überall" kommen...
Ja, die Bilder sind alle zeitgenössisch, obwohl Anfang des letzten Viertels des 19. Jh. so mancher Maori europäisiert war. Lindauer hat auch viele in Uniformen oder Anzügen porträtiert. Ich habe beim Betrachten den Eindruck, dass er mit den Abgebildeten symphatisiert. Etwas, dass zu diesem Zeitpunkt durchaus nicht selbstverständlich war, obwohl die Maori aufgrund der hellen Haut bei den Europäern gegenüber den dunkleren Melanesiern einen geringen "Vertrauensvorschuss" besaßen. Kannibalen mit Gruseleffekt waren sie trotzdem für die meisten.Die Portraits sind offenbar zeitgenössisch (19.Jh.). Sind es die anderen Darstellungen auch ?
Wie auch immer - was mit auffällt, ist die saubere Darstellung, ohne jeden "Primitivismus".
Marquardt
Solche Bilder sind unersetzlich auch für das Verständnis unserer Vorgeschichte. Da ist mehr drin als die Abbildung des Vorhandenen.
Auch wenn der Maler nicht die allererste "Klasse" hat, vielleicht gerade deswegen, hört man die Frauen scheinbar singen bei der Feldarbeit, die Insignienträger atmen und kann den indigenen Stolz spüren der aus den Gesichtern weither zu uns herüberweht.
Dieser Maler liebte dieses Volk.
Wunderbare Bilder.
Wie wohl die Porträtierten eingedenk ihrer ureigenen Farbkunst und Tradition darauf reagierten ? Die eventuell vorhandenen Skripte des Malers wären wohl nicht uninteressant.
Auch wenn der Maler nicht die allererste "Klasse" hat, vielleicht gerade deswegen, hört man die Frauen scheinbar singen bei der Feldarbeit, die Insignienträger atmen und kann den indigenen Stolz spüren der aus den Gesichtern weither zu uns herüberweht.
Dieser Maler liebte dieses Volk.
Wunderbare Bilder.
Wie wohl die Porträtierten eingedenk ihrer ureigenen Farbkunst und Tradition darauf reagierten ? Die eventuell vorhandenen Skripte des Malers wären wohl nicht uninteressant.
Was Du immer alles so ausbuddelst, Marquardt... Wirklich schöne Portraits. Allerdings ist in solchen Bildnissen prähistorischen Lebens wirklich mehr drin als die Abb. des Vorhandenen, nämlich auch die Abb. des nicht Vorhandenen. Ich beschäftige mich gerade mit den deutschsprachigen Schulwandtafeln zur Vorgeschichte aus den 1930er Jahren - man erfährt manchmal aus solchen Bildern, wenn man sie analytisch betrachtet, mehr über die Zeit in der sie entstanden als über die Zeit, die sie abbilden. Wenn übrigens jemand von Euch solche Tafeln hat oder von erhaltenen Exemplaren weiß, bitte PM an mich - wir haben schon eine große Sammlung, aber es tauchen immer wieder neue Motive auf. Danke!Nordgau hat geschrieben: Da ist mehr drin als die Abbildung des Vorhandenen.
"Wenn Sie stolz sein wollen auf Ihr Volk, dann empfehle ich Ihnen den Beruf des Imkers".
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
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Die Maori selbst haben sich gern von Lindauer porträtieren lassen. Warum, wird ja beim Ansehen schnell klar. Die zahlreichen Portraits (es gibt noch viele mehr, einfach dem oben angegebenen Link folgen und die interne Suche starten) stellen überwiegend lediglich die Häuptlinge und einflussreichen Frauen dar. Hier ein Link zum Lindauer ?Projekt, seine Unterlagen werden derzeit ausgewertet.
http://www.aucklandartgallery.govt.nz/r ... sp#english
Ja, da ist mehr drin, der edle, kraft-, und würdevolle Wilde ist suggestiv positiv dargestellt worden und ?hat sich auch in Pose geworfen?. Ein Gegenentwurf zum alkoholisierten, fettleibigen und verwahrlosten oder auch sonst durch die neue Kultur gebrochenen Eingeboren. Es wird aber auch beim Ansehen zeittypisch verglichen und geurteilt, es gibt also mindestens zwei interpretative Zeitebenen, die die Wirkung des Bildes beeinflussen. Ich bin fast sicher, das bei aller ?Objektivität?, die viele heutige Zeichner in ihre Abbildungen legen, anhand des Stils trotzdem in 50 Jahren der Zeitrahmen aus dem sie stammen spontan benennbar ist. Ulfr, was sagst Du als ?Maitre d`Illustration? dazu?
Die aus längst vergangenen Jahrzehnten stammenden Bilder durchgehend starker und edler blonder Bronzezeitler, die während einer Baumsargbestattung in Nordfriesland dargestellt werden (zuletzt in E. Probst`s ? Deutschland in der Bronzezeit? publiziert) wirken auf uns heute wie herrische Antisemiten, man wundert sich warum keine Hakenkreuzbinde am Arm getragen wird. Dabei sind für mich eigentlich nur die reglosen arroganten Gesichter (von Tränen und Trauer, also ?Schwäche? keine Spur!) abstossend.
Ich persönlich mag Lindauers Bilder auch sehr gern. Ohnehin fand ich die Kultur der Maori immer schon interessant. Wer mal in Hamburg ist, unbedingt das Völkerkunde-Museum besuchen, da gibt es ein besonderes komplettes Maori-Haus und einen sehr alten, fantasisch mit Steinwerkzeugen geschnitzten Kanu-Bugaufsatz.
Marquardt
http://www.aucklandartgallery.govt.nz/r ... sp#english
Ja, da ist mehr drin, der edle, kraft-, und würdevolle Wilde ist suggestiv positiv dargestellt worden und ?hat sich auch in Pose geworfen?. Ein Gegenentwurf zum alkoholisierten, fettleibigen und verwahrlosten oder auch sonst durch die neue Kultur gebrochenen Eingeboren. Es wird aber auch beim Ansehen zeittypisch verglichen und geurteilt, es gibt also mindestens zwei interpretative Zeitebenen, die die Wirkung des Bildes beeinflussen. Ich bin fast sicher, das bei aller ?Objektivität?, die viele heutige Zeichner in ihre Abbildungen legen, anhand des Stils trotzdem in 50 Jahren der Zeitrahmen aus dem sie stammen spontan benennbar ist. Ulfr, was sagst Du als ?Maitre d`Illustration? dazu?
Die aus längst vergangenen Jahrzehnten stammenden Bilder durchgehend starker und edler blonder Bronzezeitler, die während einer Baumsargbestattung in Nordfriesland dargestellt werden (zuletzt in E. Probst`s ? Deutschland in der Bronzezeit? publiziert) wirken auf uns heute wie herrische Antisemiten, man wundert sich warum keine Hakenkreuzbinde am Arm getragen wird. Dabei sind für mich eigentlich nur die reglosen arroganten Gesichter (von Tränen und Trauer, also ?Schwäche? keine Spur!) abstossend.
Ich persönlich mag Lindauers Bilder auch sehr gern. Ohnehin fand ich die Kultur der Maori immer schon interessant. Wer mal in Hamburg ist, unbedingt das Völkerkunde-Museum besuchen, da gibt es ein besonderes komplettes Maori-Haus und einen sehr alten, fantasisch mit Steinwerkzeugen geschnitzten Kanu-Bugaufsatz.
Marquardt
Zuletzt geändert von Blattspitze am 02.12.2008 15:03, insgesamt 1-mal geändert.
?Maitre d`Illustration?
Merci beaucoup, so bin ich noch nie tituliert worden....
ULFR
Merci beaucoup, so bin ich noch nie tituliert worden....
Ich bin nicht nur fast sicher, sondern sicher. Wobei zukünftige Generationen es schwerer haben werden, unsere heutigen Arbeiten einzuordnen, weil diese ja weit über das reine Illustrieren hinausgehen, denn am Rechner sind mittlerweile Illusionen machbar, die vollkommen real wirken.Blattspitze hat geschrieben: Ich bin fast sicher, das bei aller ?Objektivität?, die viele heutige Zeichner in ihre Abbildungen legen, anhand des Stils trotzdem in 50 Jahren der Zeitrahmen aus dem sie stammen spontan benennbar ist.
ULFR
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Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
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oeis
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Es gibt mehrere Einzelpublikationen, alle aufgeführt in
Lindemann, M. (2006): Urgeschichtlicher Brunnenbau im Experiment, Aspekte zur alltäglichen Wasserversorgung. In: EXAR (Hrsg.) Experimentelle Archäologie Bilanz 2006, Oldenburg: Isensee 2006, 95-120
Die umfassendste könnte sein:
Weiner, J. (1995b): Eine zimmermannstechnische Glanzleistung, der 7000 Jahre alte Brunnen von Erklenez-Kückhoven. In: H.G.Horn, H. Hellenkemper, H.Koschik, B.Trier (Hrsg.), Ein Land macht Geschichte, Archäologie in NRW. Schriften zur Archäologie in NRW 3. Mainz 1995, 179-187
ULFR
Lindemann, M. (2006): Urgeschichtlicher Brunnenbau im Experiment, Aspekte zur alltäglichen Wasserversorgung. In: EXAR (Hrsg.) Experimentelle Archäologie Bilanz 2006, Oldenburg: Isensee 2006, 95-120
Die umfassendste könnte sein:
Weiner, J. (1995b): Eine zimmermannstechnische Glanzleistung, der 7000 Jahre alte Brunnen von Erklenez-Kückhoven. In: H.G.Horn, H. Hellenkemper, H.Koschik, B.Trier (Hrsg.), Ein Land macht Geschichte, Archäologie in NRW. Schriften zur Archäologie in NRW 3. Mainz 1995, 179-187
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