Nun, das betrifft fast alle hier. Keiner ist hauptamtlicher Rekonstrukteur. Jeder macht das neben dem Beruf und integriert die Familie soweit es geht.Wenn man sich nur informiert, wenig weitergeben kann ( man/frau hat ja auch noch Beruf und Familie ) kommt man/frau zu wenig zum wirklichen "Tun".
Hmm....hab ich nicht die besten Erfahrungen damit gemacht. Die vermeintlich Wissenden machen handwerklich unsinnige Vorschläge, die Handwerker akzeptieren wiederum oft bestimmte Fakten nicht, weil sie sie entweder für unsinnig oder 'Nur eine Meinung' halten. Ich hab mit der Haltung "Sag mir was ich tun soll" wirklich so meine Probleme. Am Besten ist es wirklich, der Handwerker greift auch mal zum Buch ( nein, die beissen nicht, die Bücher), hört sich einen Vortrag an, geht ins Museum und schaut sich vergleichbare Rekonstruktionen an und und . Und der "Wissende" nimmt auch mal ein Beil in die Hand.Deshalb: Die "Wissenden" beraten, die Handwerker TUN es !
Nur so nähert man sich qualifiziert einer Problemlösung und die Rekonstruktion entwickelt auch einen Stil. Man erkennt die vom Archäologen beratenen, vom Architekten berechneten und vom Handwerker ausgeführten Bauten meilenweit gegen den Wind. Schauen aus wie die Bundesgartenschau...exakt, sauber, winkelig, mit modernen Werkzeugen und Mitteln errichtet.
Ich bin der Allerletzte, der einem Primitivismus das Wort redet, aber es gibt auch das Gegenteil. Man vergleiche mal zB die dänischen Rekonstruktionen mit den süddeutschen Leader-II-Rekonstruktionen....
Grüße
Hans