Käse -Ab wann wurde der denn gegessen?

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Hans T.
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Beitrag von Hans T. »

Es muss ja nicht unbedingt Schnittkäse von der Kuh gewesen sein. Meine erste Idee geht wirklich eher in Richtung durch natürliche Säuerung hergestellte 'Käse', also Quark-Käse und Frischkäse. Zudem weniger von Kuh als von Schaf/Ziege. Ich wäre mir bei den damaligen Kühen über die Milchmengen nicht sicher. Zudem geht Lab von jedem Wiederkäuer, man kann Kuhmilch mit Lamm-Lab zum stocken bringen - wenn auch nicht ganz so optimal wie mit Kalbslab. Aus der Sennerei weiss ich, dass die mit getrockneten Mägen gearbeitet haben, es erfordert also nicht immer, dass der alte Senn rausgeht und ein Kalb dran glauben muss, bloss weil Käserei angesagt ist. Aber, wie schon gesagt, ich geh' eh nicht von Hartkäsen aus.

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"Des is wia bei jeda Wissenschaft, am Schluß stellt sich dann heraus, daß alles ganz anders war."
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Hans T.
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Beitrag von Hans T. »

Vielleicht noch zur Ergänzung: Gerade das bereits genannte Beispiel aus dem Salzbergwerk Hallstatt ( Spanschachtel) ist ein Argument für einen Frischkäse. Nur diese Art müsste in so einem Behältnis transportiert werden und auch entsprechende Rückstände hinterlassen. Für Hartkäse reicht ein Tuch und er hinterläßt keine Rückstände.

H
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Mela
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Beitrag von Mela »

Aulus, ich habe mich gerade mit Labkraut eingedeckt - ich melde mich, wenn ich erste Erfolge verzeichnen kann :wink:

Liebe Grüsse

Mela
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marled
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Beitrag von marled »

Da ich früher Milchschafe gehalten und selbst gekäst habe, kann ich den Labkrautprobierern nur raten, viel Labkraut(wurzel) zu nehmen und die Milch ggfs. vorher schon anzusäuern mit Hilfe von Buttermilch oder Joghurt!

Fürs Käsen mit Lab braucht es nur ein klitzekleines Stückchen Labmagen, der sich wohl auch getrocknet sehr gut hält. Es ist also durchaus nicht nötig, jedesmal fürs Käsemachen ein Kalb, Lamm oder sonstiges Wiederkäuerjunges zu schlachten. (Edit: Ups, hab Hans' Beitrag übersehen, der ja im Prinzip das gleiche schreibt)
Marled
Aulus

Beitrag von Aulus »

@ Stefan: Ich meine nicht obs was gegeben hat, sondern ob jemand Erfahrung mit solch anderen Mitteln zur Dicklegung hat.

Auf euere Labkrautexperimente bin ich sehr gespannt, will das demnächst auch mal probieren.

Hatt jemand schonmal Kardendistelsamen (wie bei den Römers genannt) verwendet?

@Hans: Danke für den Hinweis. Das die jedesmal ein Kalb killen nur weil sie Käsen wollten halte ich ja eben grad für sehr unwarscheinlich. Das dies auch mit getrockneten Mägen funzt wollte ich wissen.
Mela
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Beitrag von Mela »

Also, einfacher Labkrauttee funktioniert schon mal nicht .... :roll:

Aber ich bleibe dran!

Liebe Grüsse

Mela
Aulus

Beitrag von Aulus »

Angeblich nimmt man dafür die kleingeschnittene Wurzel vom Labkraut. Soweit bin ich schonmal. Allerdings ob frisch oder getrocknet und wieviel, keine Ahnung.

Irgendwie tendiere ich rein Bauchmäßig zu frisch und nicht zu wenig.

Aber wenn jemand die brandheissen Infos hat, nur her damit
Mela
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Beitrag von Mela »

Ich nehem auch an, dass frisch vernünftiger wäre... Aber es ist nunmal erst März :wink: und ich muss definitiv üben...
(Leicht geronnen ist mir die Milch, es reichte nur noch nicht für Käse)

Liebe Grüsse

Mela
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Blattspitze
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Beitrag von Blattspitze »

Labskaus?
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Steve Lenz
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Beitrag von Steve Lenz »

Lund, Sie sind raus! :mammut2:
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