Pöckertreffen 2009
Moderatoren: Hans T., Nils B., Turms Kreutzfeldt, Chris, ulfr
Pöckertreffen 2009
Für alle, die es wahrscheinlich schon sehnsüchtig erwarten, hier ein paar meiner Impressionen vom diesjährigen Flintwerkertreffen (oder forumitisch "Pöckertreffen")
Direkt aus Dorstadt kommend habe ich Blattspitze in HH eingefangen, wir hatten beide beruflich auf der dänischen Insel Møn zu tun.
Unter den Kreideklippen, die bis 120 m hoch sind, gibt es allerhand zu sehen und zu finden, vor allem Geologisches wie dieser sog. "Jasmunder Blumentopf", ein fast 40 cm breiter Ring aus Feuerstein.
Was kann man damit machen? Als geologische Fußfessel für unbotmäßige Archäotechniker verwenden.... Auf Rügen füllen sie die Dinger mit Erde und pflanzen Blumen hinein, deshalb der Name.
Die Kreideklippen bieten immer wieder einen überwältigenden Anblick, links unten Blattspitze ...
... der angesichts des schier unendlichen Rohmaterials völlig "horny" wurde.
Auf dem Rückweg nach D besuchten wir noch eines der berühmtesten Ganggräber Dänemarks, den sog. Klekkendehoj, mit zwei nebeneinanderliegenden Eingängen
Am Donnerstag (Himmelfahrt) liefen wir dann nach und nach bei Harm Paulsens Schlagplatz an der Eckernförder Bucht ein, um für 4 ganze Tage unserer Passion (Steine zertrümmern) zu frönen. Das Wetter brauchte etwas, um sich auf uns einzustellen, zwischendurch wurden wir auch mal nass, aber am Ende des Regenbogens wartete ein großer Haufen silbrig klingelnder allerfeinster Flintplatten auf uns. Bis auf Stephan P. hat sich allerdings niemand in die Fluten gewagt.
Stein oder nicht Stein ...
Blattspitze hatte etwas Pech und machte seinem Namen zu unser aller Bedauern nicht soviel Ehre, wohingegen ich als Debütant Sachen geschafft habe, von denen ich bisher nicht mal zu träumen wagte, wie dieser etwas plumpe, aber immerhin heil gebliebene Dolch:
Harms Platz, den wir dankenswerter Weise nutzen konnten, liegt absolut traumhaft, tagsüber konzentriert arbeiten in einem schier unerschöpflichem Schatz an Rohmaterial, abends der gemütliche Teil mit Blökerfeuer, Grill und Bier....
Hier kommt Steve gerade vom "Einkaufen", er hatte 4 Tage lang einen Gesichtsausdruck, den ich an ihm noch nicht gesehen hatte, ein Mittelding zwischen Entspannung, Zufriedenheit und Fröhlichkeit, den man nur entwickelt, wenn man längere Zeit umsonst und draußen am Meer ist.
Dazu trugen natürlich auch die Begegnungen mit all den Superhelden, Päbsten, Kardinalen und großen Meistern der Flinttechnik bei, hier Harm Paulsen, der vor über 35 Jahren die Feuersteinbearbeitung nach Jahrtausenden Dornröschenschlaf genau an dieser Stelle in Deutschland wieder zum Leben erweckte. Welch eine Ehre, hier sein zu dürfen (dieses bisschen Pathos sei mir erlaubt).
Auch Mutter Natur ließ sich nicht lumpen und zauberte für uns einen Dramahimmel nach dem anderen:
Fazit: eine Woche, die ihresgleichen suchet, viel gelernt, noch mehr gesehen, eine wunderbare Zeit mit netten Leuten verbracht. Kein Wunder, dass ich enorme Schwierigkeiten hatte, mich wieder ins Alltagsleben zuzückzubeamen.
Ein ganz dickes Dankeschön an alle Beteiligten.
In zwei Jahren wieder an der Ostsee, darauf freue ich mich jetzt schon unbändig!!!
ULFR
Direkt aus Dorstadt kommend habe ich Blattspitze in HH eingefangen, wir hatten beide beruflich auf der dänischen Insel Møn zu tun.
Unter den Kreideklippen, die bis 120 m hoch sind, gibt es allerhand zu sehen und zu finden, vor allem Geologisches wie dieser sog. "Jasmunder Blumentopf", ein fast 40 cm breiter Ring aus Feuerstein.
Was kann man damit machen? Als geologische Fußfessel für unbotmäßige Archäotechniker verwenden.... Auf Rügen füllen sie die Dinger mit Erde und pflanzen Blumen hinein, deshalb der Name.
Die Kreideklippen bieten immer wieder einen überwältigenden Anblick, links unten Blattspitze ...
... der angesichts des schier unendlichen Rohmaterials völlig "horny" wurde.
Auf dem Rückweg nach D besuchten wir noch eines der berühmtesten Ganggräber Dänemarks, den sog. Klekkendehoj, mit zwei nebeneinanderliegenden Eingängen
Am Donnerstag (Himmelfahrt) liefen wir dann nach und nach bei Harm Paulsens Schlagplatz an der Eckernförder Bucht ein, um für 4 ganze Tage unserer Passion (Steine zertrümmern) zu frönen. Das Wetter brauchte etwas, um sich auf uns einzustellen, zwischendurch wurden wir auch mal nass, aber am Ende des Regenbogens wartete ein großer Haufen silbrig klingelnder allerfeinster Flintplatten auf uns. Bis auf Stephan P. hat sich allerdings niemand in die Fluten gewagt.
Stein oder nicht Stein ...
Blattspitze hatte etwas Pech und machte seinem Namen zu unser aller Bedauern nicht soviel Ehre, wohingegen ich als Debütant Sachen geschafft habe, von denen ich bisher nicht mal zu träumen wagte, wie dieser etwas plumpe, aber immerhin heil gebliebene Dolch:
Harms Platz, den wir dankenswerter Weise nutzen konnten, liegt absolut traumhaft, tagsüber konzentriert arbeiten in einem schier unerschöpflichem Schatz an Rohmaterial, abends der gemütliche Teil mit Blökerfeuer, Grill und Bier....
Hier kommt Steve gerade vom "Einkaufen", er hatte 4 Tage lang einen Gesichtsausdruck, den ich an ihm noch nicht gesehen hatte, ein Mittelding zwischen Entspannung, Zufriedenheit und Fröhlichkeit, den man nur entwickelt, wenn man längere Zeit umsonst und draußen am Meer ist.
Dazu trugen natürlich auch die Begegnungen mit all den Superhelden, Päbsten, Kardinalen und großen Meistern der Flinttechnik bei, hier Harm Paulsen, der vor über 35 Jahren die Feuersteinbearbeitung nach Jahrtausenden Dornröschenschlaf genau an dieser Stelle in Deutschland wieder zum Leben erweckte. Welch eine Ehre, hier sein zu dürfen (dieses bisschen Pathos sei mir erlaubt).
Auch Mutter Natur ließ sich nicht lumpen und zauberte für uns einen Dramahimmel nach dem anderen:
Fazit: eine Woche, die ihresgleichen suchet, viel gelernt, noch mehr gesehen, eine wunderbare Zeit mit netten Leuten verbracht. Kein Wunder, dass ich enorme Schwierigkeiten hatte, mich wieder ins Alltagsleben zuzückzubeamen.
Ein ganz dickes Dankeschön an alle Beteiligten.
In zwei Jahren wieder an der Ostsee, darauf freue ich mich jetzt schon unbändig!!!
ULFR
Leider diesmal nicht. ich habe einen entdeckt, der kurz vorm Klappern war, weil das Meerwasser den Schwamm im Inneren schon teilweise angelöst hatte, aber eben nicht komplett. Den habe ich aufgeschlagen und mitgenommen, zum zeigen.
Klappersteine sind in Flintkugeln eingeschlossene Schwämme (plinthosella resonans), deren äußere Schale vom Wasser angelöst wird, so dass sie in ihrem "Gefängnis" herumklappern.
Klappersteine sind in Flintkugeln eingeschlossene Schwämme (plinthosella resonans), deren äußere Schale vom Wasser angelöst wird, so dass sie in ihrem "Gefängnis" herumklappern.
- Blattspitze
- Beiträge: 2572
- Registriert: 17.11.2007 17:38
- Wohnort: Hamburg
Hier noch ein paar Impressionen:
Mön
Schiffe kamen vorbei
Die Runde
Der älteste Teilnehmer in Drohhaltung (83 Jahre!!!)
?Vati? Ulfr
Kai
Andreas
Andreas`abgewandelte Interpretation des Atte-Schwertes (ohne Flintgriff und mit besserem ?Feeling?)
Frühstück an der Steilküste. Die Stimmung besser als es hier aussieht, allerdings beeinflusst vom laufenden Abbau körperfremder Stoffe...
Ich möchte mich auch herzlich bei Ulfr für die Organisation und bei Harm bedanken. Es wär so schön ...
Marquardt
Mön
Schiffe kamen vorbei
Die Runde
Der älteste Teilnehmer in Drohhaltung (83 Jahre!!!)
?Vati? Ulfr
Kai
Andreas
Andreas`abgewandelte Interpretation des Atte-Schwertes (ohne Flintgriff und mit besserem ?Feeling?)
Frühstück an der Steilküste. Die Stimmung besser als es hier aussieht, allerdings beeinflusst vom laufenden Abbau körperfremder Stoffe...
Ich möchte mich auch herzlich bei Ulfr für die Organisation und bei Harm bedanken. Es wär so schön ...
Marquardt
- Steve Lenz
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- Registriert: 05.12.2005 14:18
- Kontaktdaten:
Danke für die Pics! Ich krieg Heimweh!
Ja, man kann sagen, dass ich high war. Ich geb?s zu. Ging ja aiuch gar nicht anders. Und nun bin ich auf Entzug sondergleichen!
Harm Paulsen mal vis-à-vis zu erleben, ohne Mattscheibe dazwischen, war für mich schwer beeindruckend. Er hat sich echt für die experimentelle Archäologie verdient gemacht - was übrigens auch vom Land Schleswig-Holstein im vergangenen Jahr gewürdigt wurde:
Harm Paulsen ausgezeichnet
Ich wollte da oben gar nicht mehr weg!
Ja, man kann sagen, dass ich high war. Ich geb?s zu. Ging ja aiuch gar nicht anders. Und nun bin ich auf Entzug sondergleichen!
Harm Paulsen mal vis-à-vis zu erleben, ohne Mattscheibe dazwischen, war für mich schwer beeindruckend. Er hat sich echt für die experimentelle Archäologie verdient gemacht - was übrigens auch vom Land Schleswig-Holstein im vergangenen Jahr gewürdigt wurde:
Harm Paulsen ausgezeichnet
Ich wollte da oben gar nicht mehr weg!
Aus den Augen - aus dem Sinn.
- Steve Lenz
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- Registriert: 05.12.2005 14:18
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