Aber... ich bin ein Skandinavia und Schleswig-Holsteiner und daher...
Falls das ein Angebot sein sollte (?), würde ich gerne zusammen mit ein paar Fachleute für historische Holzbauwerke ohne Anmeldung nächstes Jahr mal im Museum vorbeischauen. Wie wir gestern festgestellt haben, lassen sich alle Meßmittel und Werkzeuge problemlos in Fotokoffer verstauen. Wir werden also 2010 mal vorbeischauen. Bericht wird dann hier im Forum veröffentlicht.pinguin hat geschrieben:Schlage vor, daß wir Jöran mit der Qualitäts- und Sicherheitskontrolle unserer archäologischen Freilichtmuseen beauftragen.
Ich merke schon, dass hier meine Beiträge nicht zu 100% gelesen oder zumindest verstanden werden. Daher gerne mal eine Zitatwiederholung von mir:pinguin hat geschrieben:Er wird feststellen, dass auch die 100 prozentigen Wikingerhäuser im Freilichtmuseum nicht dem entsprechen was der Befund vorgibt.
Von daher weiß ich, dass selbst die neugebauten Wikingerhäuser eigentlich nur Nahe an dem herankommen können, was evtl. vor 1000 Jahren gebaut wurde. Aber: diese Häuser sind Näher an der Geschichte dran, als alte Nachbauten die vor 10 Jahren gebaut worden sind und daher eigentlich schon abgerissen werden sollten.Jøran hat geschrieben: Ich finde, ein Freilichtmuseum ist ein Museum das versuchen sollte die
aktuellen Geschichtsfakten einem Besucher zu vermitteln, nahezubringen.
Dabei gehört nun mal eine (möglichst nahe) Rekonstruktion an dem,
was (evtl.) mal war. Und das kostet nun mal Geld, richtig viel Geld.
Nun ja, erst mal möchte ich trotz der Finanzkrise und kommendeJøran hat geschrieben:Er sollte dann selber ein Museum bauen, nachdem er sein Ministerium überzeugt hat und dann soll er die nächsten 30 Jahre ein Museum leiten müssen.
Kulturpleite mein Ministerium davon überzeugen, dass ein Museum
kein Unternehmen ist, dass Gewinne erwirtschaften soll. Sondern ein Lehrbetrieb, dass wie eine Schule Wissen an den Staatsbürger vermitteln muß und daher Kosten verursacht. Wenn mein Ministerium das nicht
anerkennen möchte, dann sehe ich sowieso für die gesamte Museumslandschaft sehr schwarz. Immerhin ist ein Freizeitpark bei der
Erwirtschaftung von Kapital eindeutig im Vorteil und verursacht gleichzeitig auch weniger Kosten, als ein Museum.
OK, dass nun verstehe ich nicht ganz? Du bist Disney?Jøran hat geschrieben:Er wird dann feststellen, dass Disney inzwischen besser rekonstruiert als er das mit seinen aus einem Europaprojekt stammenden Bauleuten kann und er wird dann aus eigener Erfahrung vielleicht seine Meinung ändern.
Also, wenn Disney (der echte) bessere Rekonstruktionen bauen kann, als ein Museum. Mhhh, wozu dann noch Gelder in die Museen stecken?
Ich habe die Jahresabrechnung für ein Museum gesehen und sah da
immer nur rote Zahlen. Noch kein Problem aber wer weiß, ob nicht mal
irgendwann durch die Staatsverschuldung Disney da bessere Angebote im Koffer hat.
Hast du ein Glück, dass ich nun keine Zeit mehr habe.
Irgendwie überzeugt mich eure Argumente nicht.
Hilsen
Jøran-N.
PS: Ich leite erst dann ein Museum, wenn ich einen Prof.-Titel habe.