Kämme aus Schneeballrütchen

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Trebron
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Beitrag von Trebron »

Hallo Manu,

Du kannst natürlich erst biegen, dann ablängen und dann erst vorsichtig über der Kerze Stück für Stück anbrennen. Da hast Du Kontrolle und sammelst bei der Arbeit Erfahrung. Mach doch mal von dem Holz,aus dem die Kämme werden ein paar "Musterzinken" und damit einige Brennversuche. Da siehst Du, WIE das Holz abbrennt.

Ja, ich habe Birkenpech destiliert, leider ist dabei der obere Topf gerissen, hab jetzt einen Sprung in der Schüssel :D So ca 10 Gramm sind damals dabei rausgekommen. Den Topf nehme ich zur Zeit nur zur Erklärung. Ich habe aber noch jede Menge Rohmaterial, da habe ich noch ein paar Versuche vor.

@ Kurt: kannst Du irgendwie die Bilder von den Kämmen hier einstellen ? Das wäre super. Meine Frau als Frisörin interessieren die ja auch.


Im Keller habe ich schon länger ein paar kurze Knochnenstäbchen vorbereitet, daraus soll auch ein Kamm werden, Jetzt weiß ich auch wie der gebunden wird. :idea:

Schönen Abend noch

Trebron
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Manu

Beitrag von Manu »

Morgääähn,

fühl mich irgendwie ausgebremst, da ich die Schneeballrütchen erst im Winter schneiden soll, und ich halt mich immer an das, was man mir sagt.

Dann aber wird es ernst. Winter ist ja auch schon im Dezember.

Frage: Geht jemand am 05.12.09 an den Workshop in Blaubeuren, auf dem mit Steinwerkzeugen eine Flöte aus Vogelknochen hergestellt wird?

Ich möchte das unbedingt machen und freu mich drauf :lol:
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ulfr
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Beitrag von ulfr »

Trebron hat geschrieben:Im Keller habe ich schon länger ein paar kurze Knochenstäbchen vorbereitet, daraus soll auch ein Kamm werden, Jetzt weiß ich auch wie der gebunden wird.
Trebron, nur die Rütchenkämme waren auf diese Art konstruiert, Knochenkämme sehen prinzipiell ganz anders aus

http://www.archaeoforum.de/viewtopic.ph ... scher+kamm

oder sind aus einem Stück.
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ulfr
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Beitrag von ulfr »

Manu hat geschrieben:fühl mich irgendwie ausgebremst, da ich die Schneeballrütchen erst im Winter schneiden soll
Erfahrungssache. Im Winter geschnittenes Holz lässt sich besser verarbeiten. Aber bevor du Schlafstörungen bekommst, kannst Du auch jetzt schon Schneeball schneiden. Ich jedenfalls schwöre auf Winterholz.
Manu

Beitrag von Manu »

Ulfr schreibt:
Erfahrungssache. Im Winter geschnittenes Holz lässt sich besser verarbeiten. Aber bevor du Schlafstörungen bekommst, kannst Du auch jetzt schon Schneeball schneiden. Ich jedenfalls schwöre auf Winterholz.
Ja, die Sache ist die, daß ich auf keinen Fall auf die Erfahrung anderer verzichten kann. Ich bekomme dann Schlafstörungen, wenn ich die mühsam gewachsenen Schneeballrütchen von meinem Minibusch im Garten im August abschneide, der Versuch mißlingt und ich im Winter nichts mehr habe. Dann ärgere ich mich schon. In der Gartenanlage nebendran, schneiden sie nämlich jedes Rütchen sorgfältig ab, und wenn ich mit meinem Mann spazieren gehe, sagt er alle 2 Min.:"Das tragen wir jetzt aber nicht mit rum :cry: "
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Trebron
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Beitrag von Trebron »

Ulfr, ich hab irgendwo ein Bild gesehen, von einem Kamm aus dünnen, schmalen Knochenplättchen ( Rippen, Schulterblatt oder Beckenknochen ), 8-9 cm lang, die waren mit der flachen Seite aufeinandergelegt und verbunden. Wenn ich meinen fertig habe stelle ich Bild ein.
Zitat von Manu:
"....wenn ich mit meinem Mann spazieren gehe, sagt er alle 2 Min.:"Das tragen wir jetzt aber nicht mit rum ..."
:D Da würde meine Frau gut zu Deinem Mann passen :D
Ob das Steinchen sind, oder Stöckchen,....eben Sammler und Jäger !

Trebron
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ulfr
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Beitrag von ulfr »

OK, aber das sind Hecheln für Flachs oder Nessel, für die persönliche Haarpflege wohl eher zu grob :D die Dinger sind aus Rippen
Manu

Beitrag von Manu »

Hallo,

bin grad mit meinem neuen Schneeball-Kamm (Kämmchen) fertig geworden.
Was meint ihr?
Bild

Kann man den "rennen lassen" ?
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Chris
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Beitrag von Chris »

hach, ist der knuffig :g:

der gefällt mir, sowas hätt ich ja auch gern...
Me transmitte sursum, Caledoni!
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Trebron
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Beitrag von Trebron »

Ja, der sieht gut aus. Schon an den eigenen Haaren getestet ?

Gruß

Trebron
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Nils B.
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Beitrag von Nils B. »

Sehr hübsch. Sollte mir vielleicht sowas für den Bart zulegen...
***
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ulfr
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Beitrag von ulfr »

Der dürfte von der Größe hinkommen :D

Bild

Erster Versuch vor einigen Jahren.
Manu

Beitrag von Manu »

Hallo,

ja, knuffig ist er und zeitenweise habe ich gedacht ich hab viel zu dicke Finger. Da ging es mir wie Trebron mit dem echten Bast :evil:

Aber es hat Spaß gemacht. Ich werde auf jeden Fall im Winter noch einen machen, denn die Schneeballrütchen hatten doch etwas "Spliss" :cry:

@ulfr

Hast du mit Leinenschnur gebunden? Ich hab meinen unten mit Leinenschnur und oben mit Bastschnur gewickelt. Wie groß waren deine ersten Kämmchen? Machst du immer noch welche? Wie sehen deine neuen aus?

@Nils B.

Bartkämmen könnten sicherlich helfen, das Schwarze von den Kammspitzen abzugekommen, ich suche noch geeignetem Material, ohne wieder anspitzen zu müssen :D

@Trebron

Der Tipp mit der Kerze war super. Ich konnte damit sehr gut dosieren. Was passiert da eigentlich, daß man das "härten" nennt? Ist das Holz dann wirklich härter oder ist es dann sozusagen "zugebacken" Entschuldige den Ausdruck mir fällt grad nichts anderes ein. :oops:
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ulfr
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Beitrag von ulfr »

Gewickelt mit selbstgemachter Nesselschnur, andere Kämmer aber auch mit ganz feiner Bastschnur.

Ich weiß nicht mehr genau, wie breit der obige war, ist schon paar Jahre her, und ich hab vergessen, ein Maß daneben zu legen, sollte aber auch ein Präsentationsfoto werden, ich glaube, so um die 8 cm.

Kämme habe ich lange keine mehr gemacht.

Das Feuerhärten funktioniert anscheinend tatsächlich, wie der Schüler M. Fehrenbacher untersucht hat:

http://www.dgzfp.de/Portals/24/IZ/PDF/J ... 202007.pdf
Manu

Beitrag von Manu »

Danke, das ist mal eine Seite, die ich gut nachvollziehen kann. Natürlich schaute er nicht nach Rütchen vom Schneeball :( , aber dieses Lignin scheint eine Rolle zu spielen und das ist in Schneeballholz ja auch vorhanden. Ein "verbacken", also ein chemische Veränderung durch ankohlen, scheint mir als Laie dann jetzt doch sehr wahrscheinlich.

:idea:
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