Wikipedia - Seriösität in Gefahr?

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Blattspitze
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Wikipedia - Seriösität in Gefahr?

Beitrag von Blattspitze »

Jøran

Beitrag von Jøran »

Zum Glueck ist dieser Artikel (Werbung fuer ein Buch / Stiftung) nicht Oeffentlich sondern nur auf der Benutzerseite von "Stone age explorer".

Viel interessanter ist uebrigens die Homepage von "Stone age explorer".
Oder die "fiktive" Dissertation.

Der Autor kommt auf rein philosophischem Wege zu dem Schluss, dass die Fundorte authentische steinzeitliche Wohn- oder Rastplätze waren.


:bleeep:

Na ja, diese neue Sekte... aeh ich meinte Stiftung ist halt (leider) eines von vielen.

Danke fuer diese Info!


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Jøran-Njål
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ulfr
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Beitrag von ulfr »

:glauberger:

allerdings wundere ich mich auch, dass sowas bei Wiki Eintrag findet ....
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Jøran

Beitrag von Jøran »

Weil der Benutzer "Stone age explorer" das auf seiner Benutyerseite verøffentlicht. Wenn ich das dort richtig lese, war das auch mal als Artikel auf Wikipedia und wurde dann wegen der "Pseudowissenschaft" zum Glueck dort auch geløscht.


Hilsen

Jøran-Njål
Theodor

Beitrag von Theodor »

Hm ich finde ärztliche Hilfe wäre angebracht.
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Nika E.S.
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Beitrag von Nika E.S. »

Alle Achtung, also ich würde so einen Kompass nicht erkennen wenn ich einen fände...

...oh mein gott, wahrscheinlich hab ich schon gaaanz viele davon weggeworfen und nicht als Fund gemeldet... was geht der Wissenschaft DA verloren!!


:glauberger:
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Bullenwächter
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Beitrag von Bullenwächter »

Wenn ich mir so die Bearbeitungen von Benutzer:Stone_age_explorer ansehe scheint er echt in einer ganz eigenen Welt zu schweben, er ist fast nur im Benutzernamensraum unterwegs. Leider bedingt die Struktur von Wikipedia, dass sich eben jeder beteiligen kann... und da bleiben auch Leute nicht aus, die in einer eigenen Welt leben, unter Verfolgungswahn leiden, von Weltverschwörungen heimgesucht werden, Kreationisten und selbsternannte Schöpfer...
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Heino Ude

Beitrag von Heino Ude »

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Trebron
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Beitrag von Trebron »

Also da braucht es schon seeeeeehr viel Fantasie :mammut1:
Wer nur zurück schaut, sieht nicht was auf ihn zu kommt
Uff pälzisch: wä blos zurigg guggt, sieht net was uff`ne zukummd
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Turms Kreutzfeldt
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Beitrag von Turms Kreutzfeldt »

Herr Grams, Hilfe, hilfe,

ich habe mich mit einem Steinzeitkompass extrem verlaufen und stecke jetzt in Oberbayern in einer Kneipe fest. Drei Neandertaler bringen mir ständig Bier und wollen mich mit einer "Resi" genannten Neantertalerin verheiraten. Bitte helfen Sie mir, sonst werde ich Sie verklagen ! Schicken Sie mir bitte einen Faustkerl, äh Faustkeil, der mich sofort zu meinem Leuchtturm auf Nordstrand zurückbringt. Sonst werde ich böse und schicke Ihnen eine Abmahnung in Form eines Faustkeils, der ihnen die weitere Verbreiung ihrer Atlanten untersagen wird. Und die Resi schicke ich Ihnen auch...

... haben Sie nun davon, Ihr Turms, Leuchtturmbibliothekar auf Nordstrand
Ich bin der Schleuderer, der stets aufschreit und das mit Recht, denn alles was nicht schleudert, ist wert das es auch untergeht, so ist denn alles, was ihr Schleudern nennt, mein eigentliches Element...
nach Hildegunst von Mythenmetz, Erinnerungen
Heino Ude

Beitrag von Heino Ude »

Ich bin ja, wie in meiner Vorstellung schon gesagt, ein wenig mit dem Vermessungs- und Ortungswesen vertraut,
und ich sehe da keine Karten und keinen Kompass .. beim besten Willen nicht.
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Nika E.S.
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Beitrag von Nika E.S. »

:)
...und als Archäologe sieht man an dem Zeugs nicht mal Bearbeitungsspuren... Wenn diese Steine jemals wer in der Hand gehabt hat her er sie ganz schnell wieder weit weg geworfen...
:lol:

Aber Spass beiseite... solche Leute gibt es immer und wird es immer geben, ich find's ja lustig, und bislang hat er noch keinen ernsthaften Schaden angerichtet. Wer das glaubt was er schreibt würde auch wenn's den hier jetzt nicht gäbe was anderes abstruses zum glauben finden, da kann man auch nichts machen. :)
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Fridolin
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Beitrag von Fridolin »

erinnert mehr an den Rorschach-Test (Klecksographie) http://de.wikipedia.org/wiki/Rorschachtest als an einen Kompass. Ich dachte erst, das soll ein Gag sein, aber der Typ hat sogar ein dickes Buch dazu geschrieben. Pensionisten haben eben viel Zeit.

Viele Grüße

Fridolin
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Hans T.
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Beitrag von Hans T. »

Das Leute solche Findlinge als Artefakte einschätzen kommt recht häufig vor - immer wieder laufen bei uns solche Fundstücke ein und die Finder erwarten, dass es sich um was weiss ich tolles handelt. "Das ist ein Naturspiel, es sind keinerlei Bearbeitungsspuren...." befriedigt die Finder nicht immer. Selbst wenn man es genauer erklären kann ( zB keine Lochung, sondern herausgefallener "Donnerkeil"), kann man nicht immer überzeugen. Aber das einer gleich eine Publikation.....

H
"Des is wia bei jeda Wissenschaft, am Schluß stellt sich dann heraus, daß alles ganz anders war."
Joze

Beitrag von Joze »

Was mich aber bei Wiki Artikeln (bin selber "Stammeskunde von WIKI") stört sind Berichte, die schon ganz veraltet sind! Auf anderer Seite ist aber schon richtig: oft (z.B: DNS-Förschungen über Happloid-Gruppen, Aboriginnen, etc .....) sind auch Wissenschaftliche Erklärungen diametral orientiert und die Meinungen verteilt. Dann ist ganz klar - dass manche Autoren "nur" ein Horisont reinschreiben.
Noch rafinierter und noch "gefährlicher" ist aber eine Auslegung, die manipulativ zum Stoff geht - nimmt nur ein Teil von "ganzem" aus und interpretiert den subjektiv und unkontekstuel. DAS ist gefährlich!

Joze
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