Messer mit Thekenbeschlag
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Messer mit Thekenbeschlag
Bastelstunde in der Römerecke oder was ich mir schon lange machen wollte
Die Thekenbeschläge habens mir schon lange angetan und mittlerweile ist mal ein Versuch fertig geworden. Besonders interessant daran habe ich die eingearbeitete Symbolik mit Ringknaufschwert und Beneficiarierlanze gefunden. Erhalten ist leider nur der Beschlag (Lit.: Flügel, Christof. Ein silberner Thekenbeschlag mit militärischen Motiven. In : Dedicatio Hermann Dannheimer zum 70. Geburtstag, Kallmünz 1999, 116-122.), zum Messer (angelehnt an einen Londoner Fund) und der Scheidenform selbst konnte ich also nur spekulieren.
Die Thekenbeschläge habens mir schon lange angetan und mittlerweile ist mal ein Versuch fertig geworden. Besonders interessant daran habe ich die eingearbeitete Symbolik mit Ringknaufschwert und Beneficiarierlanze gefunden. Erhalten ist leider nur der Beschlag (Lit.: Flügel, Christof. Ein silberner Thekenbeschlag mit militärischen Motiven. In : Dedicatio Hermann Dannheimer zum 70. Geburtstag, Kallmünz 1999, 116-122.), zum Messer (angelehnt an einen Londoner Fund) und der Scheidenform selbst konnte ich also nur spekulieren.
Viele Grüße,
Martin
Martin
- Steve Lenz
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So nennen sich diese stark mit Durchbruchsmustern verzierten Beschlagteile für Messerfutterale (vgl. Ludwig Berger: Durchbrochene Messerfutterale (Thekenbeschläge) aus Augusta Raurica. Ein Beitrag zur provinzialrömischen Ornamentik, 2002. 122 Seiten mit 113 Abbildungen, 10 Tafeln und 7 Karten (Forschungen in Augst 32))., aber woher und warum denn überhaupt - tja, das habe ich mich bisher auch vergebens gefragt.ulfr hat geschrieben:Aber was genau ist ein Thekenbeschlag?
Sie tauchen Ende des 2. Jhs. auf, sind aber am weitesten im 3. Jh. verbreitet.
Doch nicht der Ring am Ende des Messergriffes, denn der war ja gewiß nicht zum Bierflaschenaufmachen, oder doch?
Viele Grüße,
Martin
Martin
Sehr schönes Stück, Martin. Da römisch kann ich es nur bewundern und mich fragen, wie es gemacht ist.....
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Wie ist es denn gemacht ?
Thomas
PS: Was den Namen angeht: Manchmal möchte man schon an der Archäologischen Ausdrucksweise verzweifeln.
Fehlt nur noch: In der mit einem Thekenbeschlag verzierten Scheide fand sich ein Dolchmesser....
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Wie ist es denn gemacht ?
Thomas
PS: Was den Namen angeht: Manchmal möchte man schon an der Archäologischen Ausdrucksweise verzweifeln.
Fehlt nur noch: In der mit einem Thekenbeschlag verzierten Scheide fand sich ein Dolchmesser....
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Schaut ganz nett aus. Mich wundert nur, dass der Beschlag nach unten so breit ausläuft, gibt es da Vergleichsbeispiele? Mich hat der Beschlag mit der Lederhülle spontan an spätmittelalterliche Anrichtemesser erinnert. Die haben eine relativ breite, stumpfe, teils unten abgerundete oder auch gerade endende Klinge. Damit wurden vorgeschnittene Bratenscheiben bei einem Festmahl gereicht. Mir schwebt im Kopf rum, eine ähnliche Anrichtepraxis mal auf einem römischen Bildwerk gesehen zu haben, kann mich aber nicht mehr erinnern wo. Ein breites Messer wäre meines Erachtens z.B. im repräsentativen Bereich einer reichen oder hochgestellten Persönlichkeit (.z.B. Lagerkommandant)
oder im Opferwesen denkbar. Oder vielleicht als breiter Hirschfänger auf der Jagd. Für mich scheint es unlogisch, dass die Scheide bei solch einem Beschlag kurz über der breitesten Stelle wieder stark einzieht. Auf einer gerade nach oben weitergehenden breiten Scheide würde der Beschlag wahrscheinlich noch viel besser wirken, kombiniert mit einem ebenso repräsentativ gestalteten Messergriff.
Nur mal so meine Gedanken.
oder im Opferwesen denkbar. Oder vielleicht als breiter Hirschfänger auf der Jagd. Für mich scheint es unlogisch, dass die Scheide bei solch einem Beschlag kurz über der breitesten Stelle wieder stark einzieht. Auf einer gerade nach oben weitergehenden breiten Scheide würde der Beschlag wahrscheinlich noch viel besser wirken, kombiniert mit einem ebenso repräsentativ gestalteten Messergriff.
Nur mal so meine Gedanken.
Geschichte geht durch den Magen