Kultwagen von Merida - Detail zur Bekleidung

"Kelten"

Moderatoren: Hans T., Nils B., Turms Kreutzfeldt, Chris

Benutzeravatar
Steve Lenz
Beiträge: 3162
Registriert: 05.12.2005 14:18
Kontaktdaten:

Beitrag von Steve Lenz »

Entzieht sich meiner Kenntnis, Magali. (Sorry, hatte die frühere Frage überlesen.)

Mich würde die Innenseite der Reiterbeine interessieren. Ob irgendwie erkennbar ist, ob die Säume die Oberschenkel ganz oder nur teilweise umlaufen. So sieht das für mich echt aus wie ein einteiliges Trikot.
Aus den Augen - aus dem Sinn.
Benutzeravatar
Nils B.
Beiträge: 1003
Registriert: 26.08.2007 11:47
Kontaktdaten:

Beitrag von Nils B. »

Dann würde mir immer noch die zündende Idee zur Art des Verschlusses fehlen, den ich hier nicht einmal angedeutet sehe. Und ein solch enger Einteiler wäre, in Ermangelung moderner Stretch-Stoffe, wohl nicht ohne einen solchen ausgekommen oder?
Insbesondere sollte so ein Kleidungsstück ja nicht allzu problematisch an- wie ablegbar sein, allein schon um dringenden natürlichen Bedürfnissen nachkommen zu können.
Ansonsten bleiben z.B. die Möglichkeiten: im Schritt geschnürt, geknöpft oder offen, jedoch überlappend, ähnlich einer Unterhose mit Eingriff.
Kann mir allerdings, auch unter Berücksichtigung der epochal unterschiedlichen Ausprägungen von Ästhetik und Schamgefühl, nicht wirklich vorstellen, daß es dem Kelten an sich recht war wenn - pardon - der Lörres aus dem Schiesser lugt. :oops:

PS:

Hi Magali,
vielleicht hast Du's übersehen (hab's auch gerade erst entdeckt :oops: ), aber ein paar Einträge weiter vorn schreibt Hans:
Hans T. hat geschrieben:Le cavalier porte une tunique et un justaucorps ajustés, des jambières (protections de jambes) laissant les mollets apparents et un casque à boucles ou à écailles. La lance qu'il brandit est une restitution moderne.

So der Text auf der Museumsite. Ich übersetzt mal:

Der Reiter trägt eine Tunika und einen auf Taille gearbeiteten eng anliegenden Anzug, die Beinschoner ( Schutz für die Beine) betonen die Waden, dazu ein Helm mit Locken (?!) oder mit Schuppen. Die Lanze, die er schwingt, ist eine moderne Rekonstruktion.


Ja, ja, unsere Kunsthistoriker... :D
Zuletzt geändert von Nils B. am 04.02.2010 17:03, insgesamt 1-mal geändert.
***
Germanisch depressiv und bisweilen leicht erkeltet
magali

Beitrag von magali »

Nils B. hat geschrieben:Hi Magali,
vielleicht hast Du's übersehen (hab's auch gerade erst entdeckt :oops: ), aber ein paar Einträge weiter vorn schreibt Hans:
Hans T. hat geschrieben:Le cavalier porte une tunique et un justaucorps ajustés, des jambières (protections de jambes) laissant les mollets apparents et un casque à boucles ou à écailles. La lance qu'il brandit est une restitution moderne.

So der Text auf der Museumsite. Ich übersetzt mal:

Der Reiter trägt eine Tunika und einen auf Taille gearbeiteten eng anliegenden Anzug, die Beinschoner ( Schutz für die Beine) betonen die Waden, dazu ein Helm mit Locken (?!) oder mit Schuppen. Die Lanze, die er schwingt, ist eine moderne Rekonstruktion.
Also keine Zutat, sondern eine moderne Rekonstruktion, die meines Erachtens eher mit Vorsicht zu genießen wäre bezüglich der ursprünglichen Länge der Lanze... :?
Antworten