Schwert Typ Sögel (Jeroen Zuiderweek)
Moderatoren: Hans T., Nils B., Turms Kreutzfeldt, Chris
- Blattspitze
- Beiträge: 2572
- Registriert: 17.11.2007 17:38
- Wohnort: Hamburg
Schwert Typ Sögel (Jeroen Zuiderweek)
Hier eine ganz wunderbare SÖGEL-Schwert Reko von Jeroen:
http://www.swordforum.com/forums/showthread.php?t=99342
Respect!
http://www.swordforum.com/forums/showthread.php?t=99342
Respect!
Zuletzt geändert von Blattspitze am 14.02.2010 16:55, insgesamt 1-mal geändert.
Very nice to see that one, Jeroen... and I say so because whereas the Drouwen ensemble has only be known in its antique and discoloured remains, I too once attemped to bring it to life for a larger audience.
So here he is, in an illustration made for a magazine some eleven or twelve years ago, and since seldom seen: my (cataract-stricken) portrait of your sword's owner
Kelvin Wilson
http://img708.yfrog.com/img708/2334/kel ... oofdva.jpg
So here he is, in an illustration made for a magazine some eleven or twelve years ago, and since seldom seen: my (cataract-stricken) portrait of your sword's owner
Kelvin Wilson
http://img708.yfrog.com/img708/2334/kel ... oofdva.jpg
Zuletzt geändert von Kelvin Wilson am 14.02.2010 14:40, insgesamt 1-mal geändert.
- Steve Lenz
- Beiträge: 3162
- Registriert: 05.12.2005 14:18
- Kontaktdaten:
- Blattspitze
- Beiträge: 2572
- Registriert: 17.11.2007 17:38
- Wohnort: Hamburg
Hey Kevin, great Illustration!
Sögelschwerter und -Dolche haben mich schon immer fasziniert, einmal aufgrund der eleganten Klingenform und auch aufgrund der zeitlichen Nähe zu Flintdolchen.
Neil Burridge hat mir vor 2 Jahren eine Klinge nach einem (unverzierten) Original vom namensgebenden Fundort in Niedersachsen gefertigt:
Da ich mich bislang nicht mit einem Holzgriff anfreunden konnte, habe ich es noch nicht mit Griff versehen. Aber Jeroen`s Reko macht mich wieder nervös ...
Ich wünschte, es gäbe genaue Analysen möglicher Griffreste von den Originalen.
Die Griffproportionen lassen sich aufgrund der Nebra-Schwerter gut rekonstruieren.
http://www.lda-lsa.de/himmelsscheibe_vo ... von_nebra/
Ein den Nebra-Schwertern sehr ähnliches Exemplar aus Rastorf in Schleswig-Holstein wurde mit Holzscheide gefunden, die nicht bronzene Griffseite soll aus Holz bestanden haben, hmm.
Sögelschwerter und -Dolche haben mich schon immer fasziniert, einmal aufgrund der eleganten Klingenform und auch aufgrund der zeitlichen Nähe zu Flintdolchen.
Neil Burridge hat mir vor 2 Jahren eine Klinge nach einem (unverzierten) Original vom namensgebenden Fundort in Niedersachsen gefertigt:
Da ich mich bislang nicht mit einem Holzgriff anfreunden konnte, habe ich es noch nicht mit Griff versehen. Aber Jeroen`s Reko macht mich wieder nervös ...
Ich wünschte, es gäbe genaue Analysen möglicher Griffreste von den Originalen.
Die Griffproportionen lassen sich aufgrund der Nebra-Schwerter gut rekonstruieren.
http://www.lda-lsa.de/himmelsscheibe_vo ... von_nebra/
Ein den Nebra-Schwertern sehr ähnliches Exemplar aus Rastorf in Schleswig-Holstein wurde mit Holzscheide gefunden, die nicht bronzene Griffseite soll aus Holz bestanden haben, hmm.
- Steve Lenz
- Beiträge: 3162
- Registriert: 05.12.2005 14:18
- Kontaktdaten:
Kelvin Wilson hat geschrieben:Very nice to see that one, Jeroen... and I say so because whereas the Drouwen ensemble has only be known in its antique and discoloured remains, I too once attemped to bring it to life for a larger audience.
So here he is, in an illustration made for a magazine some eleven or twelve years ago, and since seldom seen: my (cataract-stricken) portrait of your sword's owner
Kelvin Wilson
http://img708.yfrog.com/img708/2334/kel ... oofdva.jpg
Can´t see pic, Kelvin.
Aus den Augen - aus dem Sinn.
- Steve Lenz
- Beiträge: 3162
- Registriert: 05.12.2005 14:18
- Kontaktdaten:
Im Fach wird das interpretiert, dass der Dolch/das Schwert eine Schauseite hatte.Ein den Nebra-Schwertern sehr ähnliches Exemplar aus Rastorf in Schleswig-Holstein wurde mit Holzscheide gefunden, die nicht bronzene Griffseite soll aus Holz bestanden haben, hmm.
Viele Funde bestehen nur aus der Klinge. Sollte Metall und/oder Knochen/Horn öfter im Spiel gewesen sein, wäre mehr Material dieser Art vorhanden.
Ich denke, man kommt um Holz nicht herum. Verzierung anhand metallener Exemplare.....
Thomas
- Blattspitze
- Beiträge: 2572
- Registriert: 17.11.2007 17:38
- Wohnort: Hamburg
Tja Thomas,
mich würde vor allem interessieren, ob es eindeutige (naturwissenschaftlich untersuchte) Holznachweise bei frühbronzezeitlichen Griffplattenschwertern gibt. Bei späteren Griffzungenschwertern gibt es wohl Holz.
Wenn ich die erhaltenen Griffe von Bronzerapieren und -Dolchen mit Griffplatten aus Irland, Dänemark und den Niederlanden ansehe, ist es immer (?) Horn. Für Niedersachsen habe ich einmal "Hirschgeweih" gelesen. Ich habe den Verdacht, dass bei den meisten Griffresten aus Nicht-Moorfunden aufgrund der sehr fragmentierten Erhaltung vom Ausgräber häufig "Holz" benannt wird, ohne dass dies einen fundierten Hintergrund hat. Einer schreibt den Verdacht vom nächsten ab ...
Aber meine Lit.-Kenntnisse sind hier nicht wirklich fundiert und eher oberflächlich.
mich würde vor allem interessieren, ob es eindeutige (naturwissenschaftlich untersuchte) Holznachweise bei frühbronzezeitlichen Griffplattenschwertern gibt. Bei späteren Griffzungenschwertern gibt es wohl Holz.
Wenn ich die erhaltenen Griffe von Bronzerapieren und -Dolchen mit Griffplatten aus Irland, Dänemark und den Niederlanden ansehe, ist es immer (?) Horn. Für Niedersachsen habe ich einmal "Hirschgeweih" gelesen. Ich habe den Verdacht, dass bei den meisten Griffresten aus Nicht-Moorfunden aufgrund der sehr fragmentierten Erhaltung vom Ausgräber häufig "Holz" benannt wird, ohne dass dies einen fundierten Hintergrund hat. Einer schreibt den Verdacht vom nächsten ab ...
Aber meine Lit.-Kenntnisse sind hier nicht wirklich fundiert und eher oberflächlich.
Ich wüßte auch für den süddeutschen Sprachraum nichts. Für unsere Reko eines mittel-BZ-zeitlichen Griffplattenschwertes nahmen wir Holz. Das Dumme war, dass es ein Grabfund ist, allerding "unbeobacht" ausgeackert, die eigentlich Grablege konnte nicht gefunden werden, d.h. wir wissen nicht, ob sich Knochen oder Horn an dieser Stelle gehalten hätte. Ich wüßte leider auch keine Publikation bezüglich irgendwelcher Reste. Leider.
Thomas
Thomas