Bäume fällen mit dem Dechsel
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So wie versprochen wieder zurück.
@ Blattspitze zu Dechselholm: Ich wollte eigentlich den von dir angefangenen Thread zu Dechselbindungen http://www.archaeoforum.de/viewtopic.php?t=3738, den ich erst Anfang der Woche entdeckt habe (ja, ich bin viel zu wenig im Forum unterwegs) demnächst wiederbeleben, aber jetzt mal kurz ein Vorgriff aus gegebenem Anlass.
Die Bilder hatte ich bereits gesehen, ich freue mich nicht gerade darüber, eigentlich war das Fotografieren in der Ausstellung nicht so erwünscht. Nun ja, sie stehen im Netz.
Die Beschädigungen am Holm sind Bergungsbedingt, die Splitter sind alle noch da, nur lassen sie sich nach der Konservierung nicht mehr einpassen.
Es gibt mehrere Fotos von dem Holm in Fundlage, und dort ist das Teil intakt.
Ich werde in den nächsten Tagen mal die Fundmeldung (I. Campen, Zwei weitere bandkeramische Brunnen aus dem Tagebau Zwenkau, Archäologie aktuell im Freistaat Sachsen 6, 2000, 42-47.) als PDF hochladen, weil die Publikation vergriffen ist.
Dort ist das Stück auch in Originalzustand zu sehen, bevor es entnommen wurde. Was da genau schief gegangen ist weiß ich nicht, aber der Kontur wie sie in meinem Aufsatz zu der Schäftung von Altscherbitz abgebildet ist (s. Post irgendwie weit oben) stimmt mit dem Originalzustand überein. Auch der Winkel ist ziemlich zuverlässig, zudem bestimmt zwischen Stiel und Klingenauflage, die beide ohne Rekonstruktion messbar sind. Wenn man den Winkel zwischen Unterseite des Kopfes und Oberseite des Stiels nimmt wird das ganze noch viel stumpfwinkliger.
Gerade weil der Griff sich nach oben verdickt scheint eine Biegung ziemlich ausgeschlossen, auch wegen der Fundumstände: Das gute Stück lag flach auf dem Boden des zweiten Eythraer Brunnens, fest eingebettet im Sediment.
Der Holm aus Erkelenz ist ebenfalls stumpfwinklig und ziemlich filigran, obwohl mit einem Stieldurchmesser von etwa 24 mm etwas kräftiger als Eythra und Altscherbitz. Auch der verworfene Holm-Rohling aus Altscherbitz ist nur Fingerdünn, ich hoffe die Veröffentlichung noch bis Ende des Jahres abzugeben, wahrscheinlich zeitgleich mit der Publikation von Jürgen Weiner zu dem Erkelenzer Stück, dann gibt es wieder weiterer Diskussionsstoff.
Wenn ich demnächst irgendwie Zeit finde schreibe ich in dem anderen Thread, auch im Hinblick auf den Schwachsinn der im Wikipedia steht (da haben Leifs Studenten noch viel zu tun), mal wieder so einen 7000-Zeichen-Grundsatzbeitrag und hinterlasse in diesem Thread nur kurz einen Nachricht.
Für heute reicht es jetzt, morgen muss auch wieder gearbeitet werden.
Grüße,
Rengert
@ Blattspitze zu Dechselholm: Ich wollte eigentlich den von dir angefangenen Thread zu Dechselbindungen http://www.archaeoforum.de/viewtopic.php?t=3738, den ich erst Anfang der Woche entdeckt habe (ja, ich bin viel zu wenig im Forum unterwegs) demnächst wiederbeleben, aber jetzt mal kurz ein Vorgriff aus gegebenem Anlass.
Die Bilder hatte ich bereits gesehen, ich freue mich nicht gerade darüber, eigentlich war das Fotografieren in der Ausstellung nicht so erwünscht. Nun ja, sie stehen im Netz.
Die Beschädigungen am Holm sind Bergungsbedingt, die Splitter sind alle noch da, nur lassen sie sich nach der Konservierung nicht mehr einpassen.
Es gibt mehrere Fotos von dem Holm in Fundlage, und dort ist das Teil intakt.
Ich werde in den nächsten Tagen mal die Fundmeldung (I. Campen, Zwei weitere bandkeramische Brunnen aus dem Tagebau Zwenkau, Archäologie aktuell im Freistaat Sachsen 6, 2000, 42-47.) als PDF hochladen, weil die Publikation vergriffen ist.
Dort ist das Stück auch in Originalzustand zu sehen, bevor es entnommen wurde. Was da genau schief gegangen ist weiß ich nicht, aber der Kontur wie sie in meinem Aufsatz zu der Schäftung von Altscherbitz abgebildet ist (s. Post irgendwie weit oben) stimmt mit dem Originalzustand überein. Auch der Winkel ist ziemlich zuverlässig, zudem bestimmt zwischen Stiel und Klingenauflage, die beide ohne Rekonstruktion messbar sind. Wenn man den Winkel zwischen Unterseite des Kopfes und Oberseite des Stiels nimmt wird das ganze noch viel stumpfwinkliger.
Gerade weil der Griff sich nach oben verdickt scheint eine Biegung ziemlich ausgeschlossen, auch wegen der Fundumstände: Das gute Stück lag flach auf dem Boden des zweiten Eythraer Brunnens, fest eingebettet im Sediment.
Der Holm aus Erkelenz ist ebenfalls stumpfwinklig und ziemlich filigran, obwohl mit einem Stieldurchmesser von etwa 24 mm etwas kräftiger als Eythra und Altscherbitz. Auch der verworfene Holm-Rohling aus Altscherbitz ist nur Fingerdünn, ich hoffe die Veröffentlichung noch bis Ende des Jahres abzugeben, wahrscheinlich zeitgleich mit der Publikation von Jürgen Weiner zu dem Erkelenzer Stück, dann gibt es wieder weiterer Diskussionsstoff.
Wenn ich demnächst irgendwie Zeit finde schreibe ich in dem anderen Thread, auch im Hinblick auf den Schwachsinn der im Wikipedia steht (da haben Leifs Studenten noch viel zu tun), mal wieder so einen 7000-Zeichen-Grundsatzbeitrag und hinterlasse in diesem Thread nur kurz einen Nachricht.
Für heute reicht es jetzt, morgen muss auch wieder gearbeitet werden.
Grüße,
Rengert
Hallo,
mal von mir eine Anregung: Versucht doch bitte auch mal die Bearbeitung des Stammes mit einer jeweils großen schmalhohen und einer flachbreiten Dechselklinge ohne Schäftung mit Holzhammer!
Ich könnte mir vorstellen, daß es da weit weniger Schwierigkeiten als mit, wie auch immer, geschäfteten Dechseln gibt.
Viele Grüße
Sven
mal von mir eine Anregung: Versucht doch bitte auch mal die Bearbeitung des Stammes mit einer jeweils großen schmalhohen und einer flachbreiten Dechselklinge ohne Schäftung mit Holzhammer!
Ich könnte mir vorstellen, daß es da weit weniger Schwierigkeiten als mit, wie auch immer, geschäfteten Dechseln gibt.
Viele Grüße
Sven
Danke Sven, wir haben Ähnliches beim Bau des Stuttgarter Einbaums probiert, also größere Steinklingen wie einen Beitel einzusetzen. Das ging eigentlich ganz gut, es hatte nur den Nachteil, dass sich die Holzhämmer, obwohl aus Hainbuche, sehr schnell abnutzten. Es ist was anderes, ob du mit dem Klüpfel auf ein Holzheft oder auf eine Steinkante haust.
Könnte man aber diesmal nochmals testen.
Könnte man aber diesmal nochmals testen.
"Wenn Sie stolz sein wollen auf Ihr Volk, dann empfehle ich Ihnen den Beruf des Imkers".
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
Ja Rengert und alle anderen, ich würde - weil bei mir auch schon wieder der Terminpilz im Kalender zu wuchern beginnt - diese beiden WoE gern festklopfen:
18. - 20. und 25. -27. März 2011
Ersteres als Wunschwochenende und letzteres als Ausweichtermin
Ich bitte um baldige feste Zusagen!
Edith: habt Ihr zu der Flachdechselklinge in Blattspitzes post die Maße bitte, der sieht gut aus und ich würde ihn gern nachbauen.
18. - 20. und 25. -27. März 2011
Ersteres als Wunschwochenende und letzteres als Ausweichtermin
Ich bitte um baldige feste Zusagen!
Edith: habt Ihr zu der Flachdechselklinge in Blattspitzes post die Maße bitte, der sieht gut aus und ich würde ihn gern nachbauen.
"Wenn Sie stolz sein wollen auf Ihr Volk, dann empfehle ich Ihnen den Beruf des Imkers".
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
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oeis
Da kann ich dann gern weiterhelfen - alles, was sich in der UniBiB in Hamburg finden lässt oder was von jemandem als PDF zur Verfügung gestellt wird, kann ich gern zugänglich machen (aus Copyrightgründen natürlich nicht öffentlich, sondern "unter uns").FlintSource hat geschrieben: Zu Literaturliste: Ich denke, dass ich (fast?) alles was sich mit bandkeramischen Dechseln beschäftigt irgendwie parat habe, müsste da teilweise nur noch die bereits vorhandene Literaturliste ergänzen. Das mache ich gerne. Liste wird dann in den nächsten Wochen online gestellt mit der Bitte um weitere Hinweise. Wie wir die Literatur für diejenigen die keine Bibliothek zur Verfügung haben benutzbar machen, sehen wir dann.
Organisieren können wir das per PM
Me transmitte sursum, Caledoni!
Maße und Gewicht sind in der pdf verzeichnet, die uns flintsource netterweiseulfr hat geschrieben: habt Ihr zu der Flachdechselklinge in Blattspitzes post die Maße bitte, der sieht gut aus und ich würde ihn gern nachbauen.
zugänglich gemacht hat: 44x14x97mm bei 107g.
(aus: www.flintsource.net/txgen/ElburgDechsel.pdf)
Die Größe passt wohl zu der "mickrigen" Schäftung, über die sich nicht nur Blattspitze so gewundert hat. Waffe, Holzbearbeitung ja. Aber kann man damit einen Baum fällen? Wie groß - oder sollte ich besser fragen: wie schwer - sollte ein(e) Beil/Drechsel/Axt sein, mit dem(r) man Bäume fällen möchte?
@Chris: prima Idee mit den pdf's, komme gerne darauf zurück
Viele Grüße
Fridolin
Mein Flügelholmbeil wiegt 1.020 g, der Dechsel oben war schwerer, vielleicht 1.200 g. Viel mehr braucht es auch nicht, finde ich, lieber viele kleine Schläge, als wie ein Pferd auf den Baum einzutrümmern.
Wie sind Eure Erfahrungen, Blattspitze?
Wie sind Eure Erfahrungen, Blattspitze?
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Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
Hubertus Meyer-Burckhardt
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Hallo zusammen, weiter geht's.
Für die Modembenutzer unter uns: Vorsicht, etwa 4 MB http://www.flintsource.net/txgen/Campen ... chAkt6.pdf.
Das ist wie versprochen die erste Fundmeldung zu dem Dechselholm von Eythra, die Publikation ist bereits seit mehreren Jahren vergriffen, also glaube ich, dass wir das ruhig hier stehen lassen können.
Das Bild, Abbildung 2, ist nicht berauschend, aber es ist deutlich, dass der Holm intakt war vor der Entnahme und der Winkel tatsächlich stumpf ist.
Übrigens noch eine Warnung: Holm und Klinge in den Fotos die Blattspitze da verlinkt hat gehören nicht zusammen, es ist nur ein "Serviervorschlag". Der Holm entspricht, was Dimensionen angeht, gut dem Abdruck aus Altscherbitz und ich vermute, dass eine vergleichbare flache Klinge mal auf dem Holm von Eythra gebunden war.
@ Fridolin: ich glaube nicht, dass mit solchen Schäftungen Bäume gefällt wurden, ich vermute sogar ganz stark, dass die flachen Klingen nur der Oberflächenbearbeitung dienten während die Fäll- und Ablangarbeiten mit richtigen Schuhleistenkeilen (Höhe > Hälfte der Breite) durchgeführt wurden. Übrigens ist die Klinge nicht so mickrig. Klar ist es kein Prunkstück von 30 cm, aber im Diagramm der Dechselgräber wie bei Ramminger zusammengetragen liegt sie doch deutlich am größeren Ende der Variationsbreite. (B. Ramminger, Wirtschaftsarchäologische Untersuchungen zu alt- und mittelneolithischen Felsgesteingeräten in Mittel- und Nordhessen. Archäologie und Rohmaterialversorgung. Internationale Archäologie 102 (Rahden 2007))
@ ulfr & allen: 18.-20. und 25.-27.03. stehen bei mir eingetragen in allen Terminkalendern, rotumrandet, eingezäunt und mit Fungizid gegen Terminpilz eingesprüht.
@ Chris: Bravo! Du hast dich geraden den Posten als Projektbibliothekar gesichert. Ein Teil der Aufsätze habe ich auch als PDF, die meisten aber als hard-copy.
@ Sven: Die Idee ist nicht neu (experimentell: J. Gechter-Jones/D. Tomalak, Cleverer als man dachte: die Dechselklinge, ein "Universalgerät". Archäologie im Rheinland 2001, 176-178.), wird aber widersprochen durch die Schäftungsspuren und ethnografisch ist mir so eine Handhabung auch nicht bekannt. Bei den Bearbeitungsspuren könnte eventuell ein Miniatur-Schuhleistenkeilchen so verwendet sein, obwohl ich dann eher senkrechte Beitelspuren erwarten wurde, statt schräge Einschläge. Versuchen schadet aber nichts.
Hiermit melde ich mich für die nächsten Tage ab, bin erst am Sonntag wieder in der Nähe meines Rechners. Bis dann.
Rengert.
Für die Modembenutzer unter uns: Vorsicht, etwa 4 MB http://www.flintsource.net/txgen/Campen ... chAkt6.pdf.
Das ist wie versprochen die erste Fundmeldung zu dem Dechselholm von Eythra, die Publikation ist bereits seit mehreren Jahren vergriffen, also glaube ich, dass wir das ruhig hier stehen lassen können.
Das Bild, Abbildung 2, ist nicht berauschend, aber es ist deutlich, dass der Holm intakt war vor der Entnahme und der Winkel tatsächlich stumpf ist.
Übrigens noch eine Warnung: Holm und Klinge in den Fotos die Blattspitze da verlinkt hat gehören nicht zusammen, es ist nur ein "Serviervorschlag". Der Holm entspricht, was Dimensionen angeht, gut dem Abdruck aus Altscherbitz und ich vermute, dass eine vergleichbare flache Klinge mal auf dem Holm von Eythra gebunden war.
@ Fridolin: ich glaube nicht, dass mit solchen Schäftungen Bäume gefällt wurden, ich vermute sogar ganz stark, dass die flachen Klingen nur der Oberflächenbearbeitung dienten während die Fäll- und Ablangarbeiten mit richtigen Schuhleistenkeilen (Höhe > Hälfte der Breite) durchgeführt wurden. Übrigens ist die Klinge nicht so mickrig. Klar ist es kein Prunkstück von 30 cm, aber im Diagramm der Dechselgräber wie bei Ramminger zusammengetragen liegt sie doch deutlich am größeren Ende der Variationsbreite. (B. Ramminger, Wirtschaftsarchäologische Untersuchungen zu alt- und mittelneolithischen Felsgesteingeräten in Mittel- und Nordhessen. Archäologie und Rohmaterialversorgung. Internationale Archäologie 102 (Rahden 2007))
@ ulfr & allen: 18.-20. und 25.-27.03. stehen bei mir eingetragen in allen Terminkalendern, rotumrandet, eingezäunt und mit Fungizid gegen Terminpilz eingesprüht.
@ Chris: Bravo! Du hast dich geraden den Posten als Projektbibliothekar gesichert. Ein Teil der Aufsätze habe ich auch als PDF, die meisten aber als hard-copy.
@ Sven: Die Idee ist nicht neu (experimentell: J. Gechter-Jones/D. Tomalak, Cleverer als man dachte: die Dechselklinge, ein "Universalgerät". Archäologie im Rheinland 2001, 176-178.), wird aber widersprochen durch die Schäftungsspuren und ethnografisch ist mir so eine Handhabung auch nicht bekannt. Bei den Bearbeitungsspuren könnte eventuell ein Miniatur-Schuhleistenkeilchen so verwendet sein, obwohl ich dann eher senkrechte Beitelspuren erwarten wurde, statt schräge Einschläge. Versuchen schadet aber nichts.
Hiermit melde ich mich für die nächsten Tage ab, bin erst am Sonntag wieder in der Nähe meines Rechners. Bis dann.
Rengert.
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Danke für die pdf des Campen - Artikels, Rengert.
Ulfr, wir haben damals mit den Flintbeilen sowohl beim Einbaum-Bau in Pinneberg als auch bei den Fäll-Experimenten in Hitzacker vergleichsweise stark zugeschlagen, vermutlich stärker als die in verschiedenen Artikeln sowohl von Experimentatoren als auch z.T. aus der Ethnographie beschriebene Weise, wonach überwiegend aus Ellenbogen und Unterarm mit evtl. höherer Frequenz geschlagen werden sollte. Kai hat da ganz besonders eindrucksvolle dicke "Schindeln" bis über Handtellergröße mit einem Hieb produzieren können. Die Effektivität bei Eichenholz auch durch die vergleichsweise große Schärfe der Flintbeile hat mich damals sehr überrascht.
Ulfr, wir haben damals mit den Flintbeilen sowohl beim Einbaum-Bau in Pinneberg als auch bei den Fäll-Experimenten in Hitzacker vergleichsweise stark zugeschlagen, vermutlich stärker als die in verschiedenen Artikeln sowohl von Experimentatoren als auch z.T. aus der Ethnographie beschriebene Weise, wonach überwiegend aus Ellenbogen und Unterarm mit evtl. höherer Frequenz geschlagen werden sollte. Kai hat da ganz besonders eindrucksvolle dicke "Schindeln" bis über Handtellergröße mit einem Hieb produzieren können. Die Effektivität bei Eichenholz auch durch die vergleichsweise große Schärfe der Flintbeile hat mich damals sehr überrascht.
"Was an der Unverschämtheit des Heute
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila
http://www.landesmuseum.de/website/Deut ... k_live.htm
Lest mal hier unter Holzbearbeitung:
Holzbearbeitung und Axtklingenherstellung
Der Rohstoff Holz diente in der Steinzeit nicht nur zum Feuermachen, sondern wurde auch zu Werkzeugen und Alltagsgegenständen verarbeitet. Der Heimatverein Kraichgau führt u.a. Äxte mit Steinklingen vor, mit denen man damals Bäume fällte.
Termine: Do, 24.2. und Sa, 26.2.2011
Lest mal hier unter Holzbearbeitung:
Holzbearbeitung und Axtklingenherstellung
Der Rohstoff Holz diente in der Steinzeit nicht nur zum Feuermachen, sondern wurde auch zu Werkzeugen und Alltagsgegenständen verarbeitet. Der Heimatverein Kraichgau führt u.a. Äxte mit Steinklingen vor, mit denen man damals Bäume fällte.
Termine: Do, 24.2. und Sa, 26.2.2011
Wer nur zurück schaut, sieht nicht was auf ihn zu kommt
Uff pälzisch: wä blos zurigg guggt, sieht net was uff`ne zukummd
Uff pälzisch: wä blos zurigg guggt, sieht net was uff`ne zukummd
Dechselexperiment
Salut zusammen,
hier wie versprochen eine erste Literaturliste, die aber natürlich zu vervollständigen wäre, denn alles werde ich auf die Schnelle nicht erwischt haben; im Moment ist sie auch noch stark auf die Verhältnisse im prähistorischen Europa bezogen, die ethnologischen Arbeiten zum Thema habe ich nicht so im Blick (allerdings habe ich von Hartmut Albrecht, alias Blumammu, einen tollen Filmtip zur Herstellung von Dechseln und zum Baumfällen mit demselben bei den Papuas in Neuguinea bekommen, dem ich a. s. a. p. nachgehen werde):
I. Campen (1999) Zwei weitere Bandkeramische Brunnen aus dem Tagebau Zwenkau. Archäologie Archäologie aktuell im Freistaat Sachsen 6, 1998/1999, 42-47.
R. L. Carneiro (1979) Tree felling with the stone ax. An experiment carried out among the Yanomami Indians of Southern Venezuela. In: C. Kramer (Hrsg.), Ethnoarchaeology. Implications of Ethnography for Archaeology. New York 1979, 21-58.
M. Dohrn-Ihmig (1978/1979) Polier- und Schleifspuren am Nackenteil von Schuhleistenkeilen neolithischer Gräberfelder. Kölner Jahrb. Vor- und Frühgesch. 16, 1978/1979, 9 ff.
M. Dohrn-Ihmig (1979/1980) Überlegungen zur Verwendung bandkeramischer Dechsel aufgrund von Gebrauchsspuren. Fundber. Hessen 19/20, 1979/1980, 69-78.
J. Gechter-Jones/D. Tomalak (2001) Cleverer als man dachte: die Dechselklinge, ein "Universalgerät". Archäologie im Rheinland 2001, 176-178.
H. Holsten/K. Martens (1991) Die Axt im Walde. Versuche zur Holzbearbeitung mit Flint-, Bronze- und Stahlwerkzeugen. In: M. Fansa (Hrsg.), Experimentelle Archäologie. Bilanz 1991. Archäologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland, Beiheft 6. Oldenburg 1991, 231-243.
S. JØrgensen (1985)Tree-felling with original neolithic flint axes in Draved Wood. Kopenhagen 1985.
D. Leechamn (1950) Aboriginal tree-felling. Bulletin of the National Museum of Canada 118, 1950, 44-49.
W. Lobisser (1998) Die Rekonstruktion des linearbandkeramischen Brunnenschachtes von Schletz. Materialien zur Bodendenkmalpflege im Rheinland, Internationales Symposium Erkelenz, 27. bis 29. Oktober 1997. Köln, Bonn, 177-192.
W. Lobisser (1999) Zum Nachbau eines linearbandkeramischen Brunnenkastens mit Werkzeugen aus Holz, Stein und Knochen. Experimentelle Archäologie in Deutschland, Bilanz 1997, Archäologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland, 27-41.
W. Lobisser (1999) Versuche zur Rekonstruktion des frühneolithischen Brunnenschachtes von Schletz. Archäologie Österreichs, 39 ff.
W. Lobisser (2005) Zum Nachbau eines linearbandkeramischen Brunnenkastens mit Werkzeugen aus Holz, Stein und Knochen. Von der Altsteinzeit über “Ötzi” bis zum Mittelalter. Ausgewählte Beiträge zur Experimentellen Archäologie in Europa von 1990 - 2003. Experimentelle Archäologie in Europa, 241-254.
W. Lobisser/W. Neubauer (2006) Mit Stein und Bein und Menschkraft. Über die Rekonstruktion eines Kreisgrabens der Lengyelkultur mit experimentalarchäologischen Techniken. Experimentelle Archäologie in Europa Bilanz 2006, 83-94.
J. Meurs-Balke/J. Lüning (1990) Experimente zur frühen Landwirtschaft. Ein Überblick über die Kölner Versuche in den Jahren 1978-1986. In: M. Fansa (Bearb.), Experimentelle Archäologie in Deutschland. Ausstellungskatalog. Archäologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland, Beiheft 4. Oldenburg 1990, 82-92.
Weitgehend unveränderter Nachdruck in: Europäische Vereinigung zur Förderung der Experimentellen Archäologie/European Association for the advancement of archaeology by experiment e. V. (Hrsg.), Von der Altsteinzeit über „Ötzi“ bis zum Mittelalter. Ausgewählte Beiträge zur Experimentellen Archäologie in Europa von 1990-2003. Experimentelle Archäologie in Europa, Sonderband 1. Oldenburg 2005, 25-37.
H. A. Potratz (1941) Baumfällen mit dem Steinbeil. Die Kunde 9, 1941, 230-231.
S. C. Saraydar/I. Shimada (1971) A quantitative comparison of efficiency between a stone axe and a steel axe. American Antiquity 36, 1971, 216-217.
J. Weiner (1982) Utilisation et fabrication des hérminettes rubanées. Notae Praehistoricae 2, 149-156.
J. Weiner (1987) Techniken und Methoden der intentionalen Herstellung von Steingeräten. In: M. M. Rind, Feuerstein: Rohstoff der Steinzeit - Bergbau und Bearbeitungstechnik, 46-102.
J. Weiner (1989) Zur Steingerätetechnologie bei Jäger- und Sammlerkulturen. In: K. H. Rieder/A. Tillmann/J. Weinig, Steinzeitliche Kulturen an Donau und Altmühl (Ingolstadt) 799-277.
J. Weiner (1990) Noch ein Experiment – zur Schäftung altneolithischer Dechselklingen. In: M. Fansa, Experimentelle Archäologie in Deutschland. Ausstellungskatalog. Archäologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland, Beiheft 4. Oldenburg 1990, 263-272.
J. Weiner (1991) Archäologische Experimente in Deutschland: von den Anfängen bis zum Jahre 1989. Ein Beitrag zur Geschichte der Experimentellen Archäologie in Deutschland. Experimentelle Archäologie, Bilanz 1991, Archäologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland, 50-68.
J. Weiner (1995) Eine zimmermannstechnische Glanzleistung: Der 7000 Jahre alte Eichenholzbrunnen aus Erkelenz-Kückhoven. In: H. G. Hörn/H. Hellenkemper/H. Kaschik/B. Trier, Ein Land macht Geschichte. Archäologie in Nordrhein-Westfalen (Mainz) 179-187.
J. Weiner/A. Pawlik (1995) Neues zu einer alten Frage. Beobachtungen und Überlegungen zur Befestigung altneolithischer Dechselklingen und zur Rekonstruktion bandkeramischer Querbeilholme. Experimentelle Archäologie, Bilanz 1994, Archäologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland, 111-144.
Nachdruck 2005 in: Von der Altsteinzeit über “Ötzi” bis zum Mittelalter. Ausgewählte Beiträge zur Experimentellen Archäologie in Europa von 1990 - 2003. Experimentelle Archäologie in Europa, 161-196.
J. Weiner (1997) Zur Technologie bandkeramischer Dechselklingen aus Felsgestein und Knochen - Ein Beitrag zur Forschungsgeschichte. Archaeologia Austriaca, 115-156.
J. Weiner (1999) Neolithische Dechselklingen aus Feuersteingrundformen? Anmerkungen zu einem kaum beachteten, einzigartigen Gerätetyp. In: E. Cziesla/T. Kersting/S. Pratsch (Hrsg.), Den Bogen spannen ... Festschrift für Bernhard Gramsch zum 65. Geburtstag. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 20, Band 2 (Weissbach) 253-372.
J. Weiner (2003) Kenntnis-Werkzeug-Rohmaterial. Ein Vademecum zur Technologie der steinzeitlichen Holzbearbeitung. Archäologische Informationen, 407-426.
Bis demnächst
Peter - Bodensee
hier wie versprochen eine erste Literaturliste, die aber natürlich zu vervollständigen wäre, denn alles werde ich auf die Schnelle nicht erwischt haben; im Moment ist sie auch noch stark auf die Verhältnisse im prähistorischen Europa bezogen, die ethnologischen Arbeiten zum Thema habe ich nicht so im Blick (allerdings habe ich von Hartmut Albrecht, alias Blumammu, einen tollen Filmtip zur Herstellung von Dechseln und zum Baumfällen mit demselben bei den Papuas in Neuguinea bekommen, dem ich a. s. a. p. nachgehen werde):
I. Campen (1999) Zwei weitere Bandkeramische Brunnen aus dem Tagebau Zwenkau. Archäologie Archäologie aktuell im Freistaat Sachsen 6, 1998/1999, 42-47.
R. L. Carneiro (1979) Tree felling with the stone ax. An experiment carried out among the Yanomami Indians of Southern Venezuela. In: C. Kramer (Hrsg.), Ethnoarchaeology. Implications of Ethnography for Archaeology. New York 1979, 21-58.
M. Dohrn-Ihmig (1978/1979) Polier- und Schleifspuren am Nackenteil von Schuhleistenkeilen neolithischer Gräberfelder. Kölner Jahrb. Vor- und Frühgesch. 16, 1978/1979, 9 ff.
M. Dohrn-Ihmig (1979/1980) Überlegungen zur Verwendung bandkeramischer Dechsel aufgrund von Gebrauchsspuren. Fundber. Hessen 19/20, 1979/1980, 69-78.
J. Gechter-Jones/D. Tomalak (2001) Cleverer als man dachte: die Dechselklinge, ein "Universalgerät". Archäologie im Rheinland 2001, 176-178.
H. Holsten/K. Martens (1991) Die Axt im Walde. Versuche zur Holzbearbeitung mit Flint-, Bronze- und Stahlwerkzeugen. In: M. Fansa (Hrsg.), Experimentelle Archäologie. Bilanz 1991. Archäologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland, Beiheft 6. Oldenburg 1991, 231-243.
S. JØrgensen (1985)Tree-felling with original neolithic flint axes in Draved Wood. Kopenhagen 1985.
D. Leechamn (1950) Aboriginal tree-felling. Bulletin of the National Museum of Canada 118, 1950, 44-49.
W. Lobisser (1998) Die Rekonstruktion des linearbandkeramischen Brunnenschachtes von Schletz. Materialien zur Bodendenkmalpflege im Rheinland, Internationales Symposium Erkelenz, 27. bis 29. Oktober 1997. Köln, Bonn, 177-192.
W. Lobisser (1999) Zum Nachbau eines linearbandkeramischen Brunnenkastens mit Werkzeugen aus Holz, Stein und Knochen. Experimentelle Archäologie in Deutschland, Bilanz 1997, Archäologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland, 27-41.
W. Lobisser (1999) Versuche zur Rekonstruktion des frühneolithischen Brunnenschachtes von Schletz. Archäologie Österreichs, 39 ff.
W. Lobisser (2005) Zum Nachbau eines linearbandkeramischen Brunnenkastens mit Werkzeugen aus Holz, Stein und Knochen. Von der Altsteinzeit über “Ötzi” bis zum Mittelalter. Ausgewählte Beiträge zur Experimentellen Archäologie in Europa von 1990 - 2003. Experimentelle Archäologie in Europa, 241-254.
W. Lobisser/W. Neubauer (2006) Mit Stein und Bein und Menschkraft. Über die Rekonstruktion eines Kreisgrabens der Lengyelkultur mit experimentalarchäologischen Techniken. Experimentelle Archäologie in Europa Bilanz 2006, 83-94.
J. Meurs-Balke/J. Lüning (1990) Experimente zur frühen Landwirtschaft. Ein Überblick über die Kölner Versuche in den Jahren 1978-1986. In: M. Fansa (Bearb.), Experimentelle Archäologie in Deutschland. Ausstellungskatalog. Archäologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland, Beiheft 4. Oldenburg 1990, 82-92.
Weitgehend unveränderter Nachdruck in: Europäische Vereinigung zur Förderung der Experimentellen Archäologie/European Association for the advancement of archaeology by experiment e. V. (Hrsg.), Von der Altsteinzeit über „Ötzi“ bis zum Mittelalter. Ausgewählte Beiträge zur Experimentellen Archäologie in Europa von 1990-2003. Experimentelle Archäologie in Europa, Sonderband 1. Oldenburg 2005, 25-37.
H. A. Potratz (1941) Baumfällen mit dem Steinbeil. Die Kunde 9, 1941, 230-231.
S. C. Saraydar/I. Shimada (1971) A quantitative comparison of efficiency between a stone axe and a steel axe. American Antiquity 36, 1971, 216-217.
J. Weiner (1982) Utilisation et fabrication des hérminettes rubanées. Notae Praehistoricae 2, 149-156.
J. Weiner (1987) Techniken und Methoden der intentionalen Herstellung von Steingeräten. In: M. M. Rind, Feuerstein: Rohstoff der Steinzeit - Bergbau und Bearbeitungstechnik, 46-102.
J. Weiner (1989) Zur Steingerätetechnologie bei Jäger- und Sammlerkulturen. In: K. H. Rieder/A. Tillmann/J. Weinig, Steinzeitliche Kulturen an Donau und Altmühl (Ingolstadt) 799-277.
J. Weiner (1990) Noch ein Experiment – zur Schäftung altneolithischer Dechselklingen. In: M. Fansa, Experimentelle Archäologie in Deutschland. Ausstellungskatalog. Archäologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland, Beiheft 4. Oldenburg 1990, 263-272.
J. Weiner (1991) Archäologische Experimente in Deutschland: von den Anfängen bis zum Jahre 1989. Ein Beitrag zur Geschichte der Experimentellen Archäologie in Deutschland. Experimentelle Archäologie, Bilanz 1991, Archäologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland, 50-68.
J. Weiner (1995) Eine zimmermannstechnische Glanzleistung: Der 7000 Jahre alte Eichenholzbrunnen aus Erkelenz-Kückhoven. In: H. G. Hörn/H. Hellenkemper/H. Kaschik/B. Trier, Ein Land macht Geschichte. Archäologie in Nordrhein-Westfalen (Mainz) 179-187.
J. Weiner/A. Pawlik (1995) Neues zu einer alten Frage. Beobachtungen und Überlegungen zur Befestigung altneolithischer Dechselklingen und zur Rekonstruktion bandkeramischer Querbeilholme. Experimentelle Archäologie, Bilanz 1994, Archäologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland, 111-144.
Nachdruck 2005 in: Von der Altsteinzeit über “Ötzi” bis zum Mittelalter. Ausgewählte Beiträge zur Experimentellen Archäologie in Europa von 1990 - 2003. Experimentelle Archäologie in Europa, 161-196.
J. Weiner (1997) Zur Technologie bandkeramischer Dechselklingen aus Felsgestein und Knochen - Ein Beitrag zur Forschungsgeschichte. Archaeologia Austriaca, 115-156.
J. Weiner (1999) Neolithische Dechselklingen aus Feuersteingrundformen? Anmerkungen zu einem kaum beachteten, einzigartigen Gerätetyp. In: E. Cziesla/T. Kersting/S. Pratsch (Hrsg.), Den Bogen spannen ... Festschrift für Bernhard Gramsch zum 65. Geburtstag. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 20, Band 2 (Weissbach) 253-372.
J. Weiner (2003) Kenntnis-Werkzeug-Rohmaterial. Ein Vademecum zur Technologie der steinzeitlichen Holzbearbeitung. Archäologische Informationen, 407-426.
Bis demnächst
Peter - Bodensee
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- Registriert: 16.08.2009 16:17
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Hallo Zusammen,
Peter war gerade etwas schneller. Einige Hinweise, speziell zu ethnografischen Beispielen die ich noch nicht kannte, vielen Dank.
Speziell die Arbeiten von Weiner (Noch ein Experiment) und Weiner/Pawlik sowie Lobisser zu dem Brunnenreplika von Erkelenz in Asparn sind für unser Experiment grundlegend. Ich sah am Wochenende im Museum in Frankfurt/Main auch wieder einen Dechsel-Nachbau hangen der entweder auf Weiners Arbeit basiert oder, wahrscheinlicher noch, von ihm angefertigt wurde, inklusive Schäftung aus Eibenholz.
Übrigens ist Notae Prehistoricae 2 hier http://www.natuurwetenschappen.be/mars/ ... cae-2-1982 online (link unter dem Umschlagbild 19 MB!).
Mein erster Beitrag zur Liste, nach entfernen von Dopplungen mit Peters Liste:
Bakels 1987: C. C. Bakels, On the adzes of the Northwestern Linearbandkeramik. Analecta Praehist. Leidensia 20, 1987, 53-85.
https://openaccess.leidenuniv.nl/bitstr ... 57_057.pdf vorsicht Modembesitzer, 13 MB!
Christensen u.a. 2006: A.-M. Christensen/ P. M. Holm/U. Schuessler/J. Petrasch, Indications of a major Neolithic trade route? An archaeometric geochemical and Sr, Pb isotope study on amphibolitic raw material from present day Europe. Applied Geochemistry 21, 2006, 1635-1655.
http://www.ufg.uni-tuebingen.de/fileadm ... mistry.pdf
Fiedler 1979: L. Fiedler, Formen und Techniken neolithischer Steingeräte aus dem Rheinland. Rheinische Ausgrabungen 19, Bonn 1979, 53-190
Hennig 1965: E. Hennig Zur Rekonstruktion der Bindungen an neolithischen Querbeilklingen. Alt-Thüringen 7, 1965, 98-104
Hennig 1961: E. Hennig, Untersuchungen über den Verwendungszweck urgeschichtlicher Schuhleistenkeile, Alt-Thüringen 5, 1961, 189-222
Kahlke, Hans-Dietrich: Zur Entwicklungsgeschichte geschliffener, undurchbohrter Geräte aus Felsgestein nach Inventaren mitteleuropäischer Gräberfelder mit Linienbandkeramik. - Quartär 49/50(1999) 111-120.
Pétrequin/Pétrequin 1993: P. Pétrequin/A.-M. Pétrequin, Écologie d’un outil: la hache de pierre en Irian Jaya (Indonésie). Monogr. C. R. A. 12 (Paris 1993).
Sestier 2001: C. Sestier, Évaluation de l’aptitude fonctionnelle du tranchet néolithique pour le travail du bois. In: L. Bourguignon/I. Ortega/M.-C. Frère-Sautot (Hrsg.), Préhistoire et approche expérimentale. Préhistoires 5 (Montagnac, 2001) 267-280.
Letzter Aufsatz ist, so weit mir bekannt, das einzige Experiment wo mit einer verstellbaren Schäftung der Effekt von dem Schäftungswinkel untersucht wird, auch wenn es mit einer Flintdechsel (Tranchet) ist und für das Entfernen von Holz.
Ich habe in meiner Literaturliste noch viel mehr, das geht alles aber ins pur Archäologische (weitere Schäftungsspuren, Depotfunde, Gräberfelder, Formenkunde/Typologie usw.), was uns für unser Experiment jetzt nicht viel bringt. Bei Bedarf einfach melden.
Und dann noch eine Frage: Hat jemand das genaue Zitat für den Aufsatz Ankel, C. (1957) Zur funktionalen Deutung linearbandkeramischer Felsgesteingeräte. Friedberg 1957, 3-16??
@ Trebron: Danke für den Hinweis, ich wollte die Ausstellung ohnehin noch sehen. In der Zeit bin ich im Süden unterwegs und kann dann vielleicht noch einen Schlenker machen. Ich weiß nicht ob die Kollegen so hoch erfreut wären wenn wir da mit der gesamten Experimentalgruppe auftauchen würden um neunmalkluge Bemerkungen zu machen
Grüße,
Rengert
Peter war gerade etwas schneller. Einige Hinweise, speziell zu ethnografischen Beispielen die ich noch nicht kannte, vielen Dank.
Speziell die Arbeiten von Weiner (Noch ein Experiment) und Weiner/Pawlik sowie Lobisser zu dem Brunnenreplika von Erkelenz in Asparn sind für unser Experiment grundlegend. Ich sah am Wochenende im Museum in Frankfurt/Main auch wieder einen Dechsel-Nachbau hangen der entweder auf Weiners Arbeit basiert oder, wahrscheinlicher noch, von ihm angefertigt wurde, inklusive Schäftung aus Eibenholz.
Übrigens ist Notae Prehistoricae 2 hier http://www.natuurwetenschappen.be/mars/ ... cae-2-1982 online (link unter dem Umschlagbild 19 MB!).
Mein erster Beitrag zur Liste, nach entfernen von Dopplungen mit Peters Liste:
Bakels 1987: C. C. Bakels, On the adzes of the Northwestern Linearbandkeramik. Analecta Praehist. Leidensia 20, 1987, 53-85.
https://openaccess.leidenuniv.nl/bitstr ... 57_057.pdf vorsicht Modembesitzer, 13 MB!
Christensen u.a. 2006: A.-M. Christensen/ P. M. Holm/U. Schuessler/J. Petrasch, Indications of a major Neolithic trade route? An archaeometric geochemical and Sr, Pb isotope study on amphibolitic raw material from present day Europe. Applied Geochemistry 21, 2006, 1635-1655.
http://www.ufg.uni-tuebingen.de/fileadm ... mistry.pdf
Fiedler 1979: L. Fiedler, Formen und Techniken neolithischer Steingeräte aus dem Rheinland. Rheinische Ausgrabungen 19, Bonn 1979, 53-190
Hennig 1965: E. Hennig Zur Rekonstruktion der Bindungen an neolithischen Querbeilklingen. Alt-Thüringen 7, 1965, 98-104
Hennig 1961: E. Hennig, Untersuchungen über den Verwendungszweck urgeschichtlicher Schuhleistenkeile, Alt-Thüringen 5, 1961, 189-222
Kahlke, Hans-Dietrich: Zur Entwicklungsgeschichte geschliffener, undurchbohrter Geräte aus Felsgestein nach Inventaren mitteleuropäischer Gräberfelder mit Linienbandkeramik. - Quartär 49/50(1999) 111-120.
Pétrequin/Pétrequin 1993: P. Pétrequin/A.-M. Pétrequin, Écologie d’un outil: la hache de pierre en Irian Jaya (Indonésie). Monogr. C. R. A. 12 (Paris 1993).
Sestier 2001: C. Sestier, Évaluation de l’aptitude fonctionnelle du tranchet néolithique pour le travail du bois. In: L. Bourguignon/I. Ortega/M.-C. Frère-Sautot (Hrsg.), Préhistoire et approche expérimentale. Préhistoires 5 (Montagnac, 2001) 267-280.
Letzter Aufsatz ist, so weit mir bekannt, das einzige Experiment wo mit einer verstellbaren Schäftung der Effekt von dem Schäftungswinkel untersucht wird, auch wenn es mit einer Flintdechsel (Tranchet) ist und für das Entfernen von Holz.
Ich habe in meiner Literaturliste noch viel mehr, das geht alles aber ins pur Archäologische (weitere Schäftungsspuren, Depotfunde, Gräberfelder, Formenkunde/Typologie usw.), was uns für unser Experiment jetzt nicht viel bringt. Bei Bedarf einfach melden.
Und dann noch eine Frage: Hat jemand das genaue Zitat für den Aufsatz Ankel, C. (1957) Zur funktionalen Deutung linearbandkeramischer Felsgesteingeräte. Friedberg 1957, 3-16??
@ Trebron: Danke für den Hinweis, ich wollte die Ausstellung ohnehin noch sehen. In der Zeit bin ich im Süden unterwegs und kann dann vielleicht noch einen Schlenker machen. Ich weiß nicht ob die Kollegen so hoch erfreut wären wenn wir da mit der gesamten Experimentalgruppe auftauchen würden um neunmalkluge Bemerkungen zu machen
Grüße,
Rengert
Sooo, hier spricht die Projektbibliothek
Ich habe einen Speicherplatz eingerichtet, auf den alle Projektbeteiligten zugreifen können. Details per PM.
Im Moment enthält der natürlich nur sehr wenig (Literaturliste inkl. Links), wird aber wachsen.
Ich knöpfe mir die Literaturliste vor und werde die Artikel nach und nach (falls in der Hamburger UniBiB vorhanden) in die Bibliothek stellen.
Wenn jemand Artikel zum Thema als PDF oder sogar schon online zur Verfügung hat, bitte PM an mich.
Danke
Ich habe einen Speicherplatz eingerichtet, auf den alle Projektbeteiligten zugreifen können. Details per PM.
Im Moment enthält der natürlich nur sehr wenig (Literaturliste inkl. Links), wird aber wachsen.
Ich knöpfe mir die Literaturliste vor und werde die Artikel nach und nach (falls in der Hamburger UniBiB vorhanden) in die Bibliothek stellen.
Wenn jemand Artikel zum Thema als PDF oder sogar schon online zur Verfügung hat, bitte PM an mich.
Danke
Me transmitte sursum, Caledoni!
Ihr habt da ja schon alles drin, was ich hab, und viel mehr ...
Anzubieten hätte ich noch:
Winiger, J. 1981: Ein Beitrag zur Geschichte des Beils. Helvetia Archaeologica 12, Heft 45/48, 161-188
Anzubieten hätte ich noch:
Winiger, J. 1981: Ein Beitrag zur Geschichte des Beils. Helvetia Archaeologica 12, Heft 45/48, 161-188
"Wenn Sie stolz sein wollen auf Ihr Volk, dann empfehle ich Ihnen den Beruf des Imkers".
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis