Steinhobel??
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Steinhobel??
Hallo Zusammen,
auf diesen Seiten wurde bereits mal über die Möglichkeit diskutiert (bandkeramische) Dechselklingen aus Felsgestein als Hobel einzusetzen. Dazu gibt es einige Ideen von Margarethe Dohrn-Ihmig ( M. Dohrn, Überlegungen zur Verwendung bandkeramischer Dechsel aufgrund der Gebrauchsspuren. Fundber. Hessen 19/20, 1979/1980, 69-78) sowie von dem Hamburger Arbeitspädagoge Günther Spreth (dazu „Früher Hobel aus Fernost“, GEO 1998-5, 165-167). Persönlich habe ich diese Ideen immer als ziemlich hirnrissig abgetan, weil jeglicher archäologische oder ethnografische Beleg für eine solche Handhabung fehlt und auch der Kraftaufwand für eine solche Handhabung immens wäre.
Off-list habe Jürgen Weiner und ich in der vergangenen Woche darüber mal wieder kräftig abgelästert.
Dank eines anderen Treads habe ich gestern aber die Arbeit von Sehested "Fortidsminder og oldsager fra egnen om Broholm", Kopenhagen, 1878 mal in die Hand genommen, und was finde ich dort unter den Beispielen für Schäftungen von Steingeräten: Eine Art von Hobelschäftung.
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Sieht eher aus wie eine verunglückte Nacktschnecke und leider gibt es auch in dem (für mich nur beschränkt zugängigen) dänischen Text oder in der ausführlichen französischen Zusammenfassung keine weiter Erklärung zu dem Stück. Ich kann mich, angesichts der Herkunft gut vorstellen, dass es sich um ein Gerät für Leder- oder Fellbearbeitung handelt und eher weniger für Holzarbeiten, aber immerhin kann die Diskussion wieder eröffnet werden.
Grüße,
Rengert
auf diesen Seiten wurde bereits mal über die Möglichkeit diskutiert (bandkeramische) Dechselklingen aus Felsgestein als Hobel einzusetzen. Dazu gibt es einige Ideen von Margarethe Dohrn-Ihmig ( M. Dohrn, Überlegungen zur Verwendung bandkeramischer Dechsel aufgrund der Gebrauchsspuren. Fundber. Hessen 19/20, 1979/1980, 69-78) sowie von dem Hamburger Arbeitspädagoge Günther Spreth (dazu „Früher Hobel aus Fernost“, GEO 1998-5, 165-167). Persönlich habe ich diese Ideen immer als ziemlich hirnrissig abgetan, weil jeglicher archäologische oder ethnografische Beleg für eine solche Handhabung fehlt und auch der Kraftaufwand für eine solche Handhabung immens wäre.
Off-list habe Jürgen Weiner und ich in der vergangenen Woche darüber mal wieder kräftig abgelästert.
Dank eines anderen Treads habe ich gestern aber die Arbeit von Sehested "Fortidsminder og oldsager fra egnen om Broholm", Kopenhagen, 1878 mal in die Hand genommen, und was finde ich dort unter den Beispielen für Schäftungen von Steingeräten: Eine Art von Hobelschäftung.
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Sieht eher aus wie eine verunglückte Nacktschnecke und leider gibt es auch in dem (für mich nur beschränkt zugängigen) dänischen Text oder in der ausführlichen französischen Zusammenfassung keine weiter Erklärung zu dem Stück. Ich kann mich, angesichts der Herkunft gut vorstellen, dass es sich um ein Gerät für Leder- oder Fellbearbeitung handelt und eher weniger für Holzarbeiten, aber immerhin kann die Diskussion wieder eröffnet werden.
Grüße,
Rengert
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Hallo Rengert,
das abgebildete Stück ist ein typischer Inuit - Fellkratzer aus Alaska, wenn ich mich nicht irre. Die wurden in der Tat "hobel"-artig bei der Hautbearbeitung benutzt.
Hier auf Seite 294 ff.:
http://www.archive.org/details/ethnolog ... 00murdgoog
(Der Murdoch ist übrigens eine echte Fundgrube für Beispiele von Schäftungen von Steinwerkzeugen, auch wenn die Inuit den Weißen Expeditionsteilnehmern allerlei Tand und Schrott angedreht haben)
http://www.alaskanartifacts.com/Alaskan ... rapers.htm
das abgebildete Stück ist ein typischer Inuit - Fellkratzer aus Alaska, wenn ich mich nicht irre. Die wurden in der Tat "hobel"-artig bei der Hautbearbeitung benutzt.
Hier auf Seite 294 ff.:
http://www.archive.org/details/ethnolog ... 00murdgoog
(Der Murdoch ist übrigens eine echte Fundgrube für Beispiele von Schäftungen von Steinwerkzeugen, auch wenn die Inuit den Weißen Expeditionsteilnehmern allerlei Tand und Schrott angedreht haben)
http://www.alaskanartifacts.com/Alaskan ... rapers.htm
"Was an der Unverschämtheit des Heute
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila
Hi Freunde!
Rengert, genau dieses Thema - präzise die mutmassliche Funktion von LBK-MN-Dechselklingen als Hobelmesser - ist ja Teil meines momentan in Arbeit befindlichen Aufsatzes. "Steinhobel" dagegen ist ein wesentlich grösserer Bereich mit sehr langer Forschungsgeschichte. Ich bin gespannt, was sich hier tun wird.
Hg Jürgen
Rengert, genau dieses Thema - präzise die mutmassliche Funktion von LBK-MN-Dechselklingen als Hobelmesser - ist ja Teil meines momentan in Arbeit befindlichen Aufsatzes. "Steinhobel" dagegen ist ein wesentlich grösserer Bereich mit sehr langer Forschungsgeschichte. Ich bin gespannt, was sich hier tun wird.
Hg Jürgen
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Servus,
als Hobel, mit dem Holz oder ein anderes, relativ festes Material spanabhebend bearbeitet werden soll, eignet sich das gezeigte Stück in keinster Weise.
Ein Hobel ist ja ein Schneidewerkzeug, das in seiner Funktion nicht dem vom Holz vorgegebenen Faserverlauf folgen soll, sondern bei formgebender Arbeit gerade diese Fasern (sogar oft in einem sehr ungünstigen Winkel) durchschneiden muß. Das kann nur klappen, wenn die Sohle des Hobels und sein Messer stabil und verwindungssteif miteinander verbunden sind. Das ist hier nicht der Fall.
Man könnte in der Tat mit dem Ding irgendwelches Fett von einer Schwarte kratzen. Da gibt Mutter Natur schon eine Trennfläche vor.
Kurzum. Hobeln kann man nur mit Geräten, die auch aussehen wie Hobel. Seit 2000 Jahren hat sich das Aussehen der Werkzeuge kaum verändert!
http://www.debach.de/hobel.htm
HG
RP
als Hobel, mit dem Holz oder ein anderes, relativ festes Material spanabhebend bearbeitet werden soll, eignet sich das gezeigte Stück in keinster Weise.
Ein Hobel ist ja ein Schneidewerkzeug, das in seiner Funktion nicht dem vom Holz vorgegebenen Faserverlauf folgen soll, sondern bei formgebender Arbeit gerade diese Fasern (sogar oft in einem sehr ungünstigen Winkel) durchschneiden muß. Das kann nur klappen, wenn die Sohle des Hobels und sein Messer stabil und verwindungssteif miteinander verbunden sind. Das ist hier nicht der Fall.
Man könnte in der Tat mit dem Ding irgendwelches Fett von einer Schwarte kratzen. Da gibt Mutter Natur schon eine Trennfläche vor.
Kurzum. Hobeln kann man nur mit Geräten, die auch aussehen wie Hobel. Seit 2000 Jahren hat sich das Aussehen der Werkzeuge kaum verändert!
http://www.debach.de/hobel.htm
HG
RP
Holzhobel
Hi Rengert,
ein interessantes Beispiel eines Holzhobels stammt aus Gachnang-Niederwil-Egelsee im Schweizer Kanton Thurgau. Untersucht haben das übrigens Landsleute von Dir:
H. T. Waterbolk/W. van Zeist (Hrsg.), Niederwil. Eine Siedlung der Pfyner Kultur. Band IV: Holzartefakte und Textilien. Academica Helvetica (Bern/Stuttgart 1991) 101, dadzu 109, Figur 97.6A-D.
Ziehmesser
TM 23.063.63 (Fundnr. Hg 309), Block E, zwischen Wand unter Haus 1°. Hohlgriff, aus Holunderholz, mit quer eingesetzten Schneiden (Fig. 97,6). Der Griff besteht aus der Hälfte eines ausgehöhlten Holunderstämmchens, der an der Außensseite lediglich entrindet worden ist. Im Inneren ist nicht nur das Mark, sondern auch ein Teil des Holzes entfernt worden, wie zahlreiche Marken retuschierter Steingeräte erkennen lassen. Die beiden Schneiden bestehen aus einfachen, kaum retuschierten Abschlägen (Fig.97,6A). Sie sind quer zur Griffrichtung mit einer „Teer“-Masse fixiert. Nach den vorhandenen weiteren Abdrücken in der Masse können ursprünglich noch zwei weitere Schneiden eingesetzt gewesen sein (Fig.97,6A). Die „Klingen“ sitzen so, dass sie noch über den Seitenrand des Griffes hinausragen (Fig.97,6C). Oberhalb der Ziehklingen ist der Rand abgerieben. Offenbar ist er bei der Arbeit mit dem zu behandelnden Material häufig in Kontakt gekommen. Das würde bedeuten, dass der. Griff während der Anwendung relativ schräg gehalten worden ist und zum Bearbeiten größerer Flächen diente. Die Kanten der eingesetzten Abschläge zeigen kaum Retuschen, aber eine Reihe von Absplitterungen, die darauf hinweisen dürften, dass nicht nur weiche Materialien mit ihnen ,geschabt worden sind.
Masse: Gesamtlänge 18.0 cm, Breite 4.5 bis 4.6 cm, Höhe (Bogenhöhe außen) 2.3 bis 2.8 cm, maximale Bogentiefe (innere Bogenhöhe) 1.35 cm im Schnitt; Länge des erhaltenen „Teer“-Stückes 5.5 cm; Breite der oberen „Klinge“ 2.2 cm, Höhe 1.6 cm, Dicke maximal etwa 0.4 cm; Breite der unteren „Klinge“ 2.3 cm, Höhe nicht feststellbar, Dicke etwa 0.6 cm maximal.
Jetzt teste ich mal, ob Wulfs "Gebrauchsanweiseung" für das Einfügen von Bildern hinhaut:
image upload
hosting images
image hosting service
Ich belasse es mal dabei in der Hoffnung, dass die Bilder funktionieren. Wir haben das Ding nachgebaut und ausprobiert, man kann damit z. B. hervorragend Bögen hobeln. Genauso gut kann man es bei der Bearbeitung von Tierhäuten etc. nutzen.
So, nun tue ich was, was auch mal sein muss: ich haue für 2 Wochen ab!
Wir hören im neuen Jahr voneinander. Bis dahin:
Schöne Feiertage und bleibt's sauber Buam!
Peter F.
ein interessantes Beispiel eines Holzhobels stammt aus Gachnang-Niederwil-Egelsee im Schweizer Kanton Thurgau. Untersucht haben das übrigens Landsleute von Dir:
H. T. Waterbolk/W. van Zeist (Hrsg.), Niederwil. Eine Siedlung der Pfyner Kultur. Band IV: Holzartefakte und Textilien. Academica Helvetica (Bern/Stuttgart 1991) 101, dadzu 109, Figur 97.6A-D.
Ziehmesser
TM 23.063.63 (Fundnr. Hg 309), Block E, zwischen Wand unter Haus 1°. Hohlgriff, aus Holunderholz, mit quer eingesetzten Schneiden (Fig. 97,6). Der Griff besteht aus der Hälfte eines ausgehöhlten Holunderstämmchens, der an der Außensseite lediglich entrindet worden ist. Im Inneren ist nicht nur das Mark, sondern auch ein Teil des Holzes entfernt worden, wie zahlreiche Marken retuschierter Steingeräte erkennen lassen. Die beiden Schneiden bestehen aus einfachen, kaum retuschierten Abschlägen (Fig.97,6A). Sie sind quer zur Griffrichtung mit einer „Teer“-Masse fixiert. Nach den vorhandenen weiteren Abdrücken in der Masse können ursprünglich noch zwei weitere Schneiden eingesetzt gewesen sein (Fig.97,6A). Die „Klingen“ sitzen so, dass sie noch über den Seitenrand des Griffes hinausragen (Fig.97,6C). Oberhalb der Ziehklingen ist der Rand abgerieben. Offenbar ist er bei der Arbeit mit dem zu behandelnden Material häufig in Kontakt gekommen. Das würde bedeuten, dass der. Griff während der Anwendung relativ schräg gehalten worden ist und zum Bearbeiten größerer Flächen diente. Die Kanten der eingesetzten Abschläge zeigen kaum Retuschen, aber eine Reihe von Absplitterungen, die darauf hinweisen dürften, dass nicht nur weiche Materialien mit ihnen ,geschabt worden sind.
Masse: Gesamtlänge 18.0 cm, Breite 4.5 bis 4.6 cm, Höhe (Bogenhöhe außen) 2.3 bis 2.8 cm, maximale Bogentiefe (innere Bogenhöhe) 1.35 cm im Schnitt; Länge des erhaltenen „Teer“-Stückes 5.5 cm; Breite der oberen „Klinge“ 2.2 cm, Höhe 1.6 cm, Dicke maximal etwa 0.4 cm; Breite der unteren „Klinge“ 2.3 cm, Höhe nicht feststellbar, Dicke etwa 0.6 cm maximal.
Jetzt teste ich mal, ob Wulfs "Gebrauchsanweiseung" für das Einfügen von Bildern hinhaut:
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Ich belasse es mal dabei in der Hoffnung, dass die Bilder funktionieren. Wir haben das Ding nachgebaut und ausprobiert, man kann damit z. B. hervorragend Bögen hobeln. Genauso gut kann man es bei der Bearbeitung von Tierhäuten etc. nutzen.
So, nun tue ich was, was auch mal sein muss: ich haue für 2 Wochen ab!
Wir hören im neuen Jahr voneinander. Bis dahin:
Schöne Feiertage und bleibt's sauber Buam!
Peter F.
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Hallo Peter,
das ist dann auch so ein richtiges Unikat, wenn ich mich nicht irre. Geniales Teil das mal wieder zwei Sachen klar stellt:
- Wenn es einfach geht, macht man's halt einfach, nichts mit aufwändigen Konstruktionen oder schönen Silices.
- Wenn die Neolithiker etwas mit Pech machen konnten, haben sie es getan.
Ich hatte im vergangenen Jahr die Ehre, um mit Urs Leuzinger die Stücke mal ohne Glas dazwischen anzuschauen. So etwas ähnliches hätte ich auch gerne in dem Brunnen gehabt, es dürfte aber nicht sein. Dafür aber jede Menge andere schöne Sachen, ein Teil schlummert noch im Kühlraum bis die Restaurierung wieder Zeit hat.
Schöne Bilder, das mit dem Hochladen hat jetzt auch gut geklappt.
Für allen die sich fragen wo diese Kleinodien zu sehen sind: Kantonsmuseum Thurgau in Frauenfeld. Eintritt kostenlos, aber nur nachmittags geöffnet. Von Konstanz oder Umgebung aus auch bequem in einer halben Stunde ohne Vignette zu erreichen. Lohnt sich unbedingt.
Peter, guten Urlaub, alles weitere im neuen Jahr.
Rengert
das ist dann auch so ein richtiges Unikat, wenn ich mich nicht irre. Geniales Teil das mal wieder zwei Sachen klar stellt:
- Wenn es einfach geht, macht man's halt einfach, nichts mit aufwändigen Konstruktionen oder schönen Silices.
- Wenn die Neolithiker etwas mit Pech machen konnten, haben sie es getan.
Ich hatte im vergangenen Jahr die Ehre, um mit Urs Leuzinger die Stücke mal ohne Glas dazwischen anzuschauen. So etwas ähnliches hätte ich auch gerne in dem Brunnen gehabt, es dürfte aber nicht sein. Dafür aber jede Menge andere schöne Sachen, ein Teil schlummert noch im Kühlraum bis die Restaurierung wieder Zeit hat.
Schöne Bilder, das mit dem Hochladen hat jetzt auch gut geklappt.
Für allen die sich fragen wo diese Kleinodien zu sehen sind: Kantonsmuseum Thurgau in Frauenfeld. Eintritt kostenlos, aber nur nachmittags geöffnet. Von Konstanz oder Umgebung aus auch bequem in einer halben Stunde ohne Vignette zu erreichen. Lohnt sich unbedingt.
Peter, guten Urlaub, alles weitere im neuen Jahr.
Rengert
Hab mir erlaubt, das Lümmeltütenthema abzutrennen, Ihr findet es unter
http://www.archaeoforum.de/viewtopic.php?t=3897
wieder.
Admin-Modus off
ULFR
http://www.archaeoforum.de/viewtopic.php?t=3897
wieder.
Admin-Modus off
ULFR
"Wenn Sie stolz sein wollen auf Ihr Volk, dann empfehle ich Ihnen den Beruf des Imkers".
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
Hubertus Meyer-Burckhardt
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Re: Steinhobel??
Gerade frisch im historischen Museum der Stadt Regensburg gespottet. In der Vitrine direkt neben der Keller'schen Bohrmaschine.
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Je größer der Dachschaden, desto schöner der Aufblick zum Himmel.
Karlheinz Deschner
Karlheinz Deschner