Prähistorisch Bohren: womit?

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Manu

Beitrag von Manu »

Klaro, wenn du ihn haben willst? Er ist ca. 3,5 auf 3 cm und sieht aus wie ein kleiner Seehund, der mit der Flosse winkt :lol:

Als ich damals Gagatperlen angefertigt habe, habe ich große Unterschiede festgestellt. Mein Eindruck war, dass es harten und weichen Gagat gibt und alles dazwischen natürlich. Wenn ich harten Gagat erstanden hatte, ist er bei der Bearbeitung oft gesplittert, der weiche ließ sich gut formen, brauchte aber viel mehr Schleifarbeit, um ihn schön zum Glänzen zu bringen. Dies ist soweit ich es noch in Erinnerung habe, ein weicher Gagat.


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Wenn du ihn willst dann PM.




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Dago
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Beitrag von Dago »

Das es in der Bz und selbst im Uk noch Flintwerkzeuge gab ist mir gängig Bekannt ( In AB Strietwald lagen welche in 2 Gräbern). Nur Metall mit Flint wu Bohren dürfte nicht wirklich gehen.
Grüsse
Thorsten Seifert
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Mela
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Beitrag von Mela »

Wow, Manu, die sind schön geworden!

@Dago: anders rum gefragt: kennst Du gebohrte Löcher in UK-Bronzen?

Liebe Grüsse

Mela
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ulfr
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Beitrag von ulfr »

Dago hat geschrieben:Metall mit Flint zu Bohren dürfte nicht wirklich gehen.


Ausprobieren! Da Flint sogar Stahl ritzt, wäre ich mir nicht so sicher. Alles eine Frage der Technik :razz:
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Fridolin
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Beitrag von Fridolin »

@ Dago, Silex ist deutlich härter als unlegiertes Kupfer, Zinn und Blei (Mohs'sche Härte knapp unter 7 (Silex) gegenüber 1,5-2,5 bei den genannten Metallen). Zinnbronze (10% Sn) lässt sich mit Abensberger Silex problemlos ritzen, ist also ebenfalls weicher. Zum Bohren habe ich keine Zeit...

Viele Grüße

Fridolin
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Dago
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Beitrag von Dago »

@ Mela, wie kommen die Nietlöcher in die Bronzeschwerter
Grüsse
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Nils B.
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Beitrag von Nils B. »

wie kommen die Nietlöcher in die Bronzeschwerter


Dachte bisher, die werden im Guß freigehalten
:mammut1:
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Mela
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Beitrag von Mela »

Jep, Nils, das ist auch mein Kenntnisstand.
Ich kenne kein gebohrtes Loch in Bronze, lasse mich aber gerne eines besseren belehren, wenn jemand eine Quelle kennt.

Liebe Grüsse

Mela
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