Maushaus 2

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pinguin

Maushaus 2

Beitrag von pinguin »

Wir bauen ein neues "Maushaus" Muster Hornstaad 3018 v.Chr.

Jedoch jetzt ein bisschen mehr im Wasser -wie original-

Das alte war bekanntermaßen 2009 im Mai bei über 153 km/h umgefallen.

Wir müßen es nach Versicherungsauflage jetzt stabiler bauen, da es sonst nicht mehr versicherungsfähig gewesen wäre :oops:
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ulfr
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Re: Maushaus 2

Beitrag von ulfr »

Dies Haus ist nun in Deiner Hand, bewahre es vor Flut und Brand.

(Giebelspruch an einem Holsteiner Haus)

Vielleicht sollte ich mal wieder an den Südsee fahren und gucken kommen... Vielleicht im Herbst auf dem Weg nach Südtirol.
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pinguin

Re: Maushaus 2

Beitrag von pinguin »

Herzlich eingeladen.

Bei dem Spruch aus Holstein fehlt nur der Sturm :shock:

Der war bei uns Ursache - im Norden ist man ihn wohl eher gewohnt und gegen ihn gerüstet.


Haus ist im übrigen Grundriss 3918 und nicht 018.

Hat Gott sei Dank noch niemand im Forum gemerkt. :oops:
Manu

Re: Maushaus 2

Beitrag von Manu »

@ gunter schöbel

eigentlich gibts doch noch ein Foto :rhino:
pinguin

Re: Maushaus 2

Beitrag von pinguin »

Das zeigt aber keinen Bauhandwerker :D
Gerald der Uhl zu Wilhaim

Re: Maushaus 2

Beitrag von Gerald der Uhl zu Wilhaim »

Na dann mal viel Glück beim neuen Haus,
Das es die nächsten Stürme unbeschadet übersteht.

OT: da bin ich auch gespannt wie sich die Häuser in Bärnau gegen den Böhmischen Wind behaupten.

Gruoss
der Uhl
pinguin

Re: Maushaus 2

Beitrag von pinguin »

Hoffe, daß es im Böhmerwald nicht so pfeift

-so kalt

damit die Häuser umfallen.

Dort wie in allen Freilichtmuseen dürfte eher die Brandgefahr zu fürchten sein und dazu dürften die hochgestelzten Pfahlbauten ohne Schrägversteifungen (ist das ein Fehler der Erfinder oder der Rekonstukteure?) für das Umknicken eher anfällig sein :D
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ulfr
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Re: Maushaus 2

Beitrag von ulfr »

Die fehlenden Schrägversteifungen habe ich schon angemerkt, als das Maushaus umgefallen ist. Wir wir alle jedoch wissen, ist die An- oder Abwesenheit derartiger Bauteile anhand der erhaltenen Befunde nicht nachzuweisen. Ich vermute mal, dass Schrägaussteifungen auch nicht wirklich nötig waren, wenn die Hauspfosten tief genug im Boden verankert sind. Trotzdem hätte ich als Rekonstrukteur versucht, solche Bauteile in das Modell zu integrieren, womöglich als Diagonale unter den Sparren. Plausibel wär´s, denn das Kartenhausprinzip fällt irgendwann jedem auf, der versucht, die Natur mit rechten Winkeln zu bezwingen.
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pinguin

Re: Maushaus 2

Beitrag von pinguin »

Einspruch Euer Ehren!

Schrägaussteifungen sind im Befund von Hornstaad zumindest wahrscheinlich.

Schrägstehende nicht durch Verzug gekennzeichnete Pfähle legen dies nahe

Siehe etwa:

Experimentelle Archäologie in Europa 2010

Seite 94

Rein automatisch hatte die Handwerksabteilung solche Queraussteifungen nach Lothar schon einmal vorsorglich unter die sich neigende Konstruktion gestellt

:D
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Re: Maushaus 2

Beitrag von ulfr »

Einspruch angenommen, der Befund war mir nicht bekannt, und die Bilanz habe ich erst angefangen zu lesen, bis S. 94 war ich noch nicht vorgedrungen ... Allerdings möchte ich anmerken, dass dieser schräg gestellte Pfahl auch andere Zwecke gehabt haben könnte und nicht urspünglich dazu gedacht gewesen sein muss, die Konstruktion vor dem Umfallen zu bewahren - wenn ich das richtig sehe, steht der Pfahl quer zur Längsachse des Hauses und ist in dieser Position als Sicherungselement eigentlich nicht nötig, weil Du ja oben im Dach schon jede Menge Dreiecke hast. Gegen den Kartenhauseffekt kann ein Schrägpfahl nur dann effektiv wirken, wenn er parallel zur Längsachse aufgestellt wird... Ein weiterer Einwand wäre, dass der Seegrund nicht so stabil ist, dass ein Pfahl dort wirklich exakt in seiner Position bleibt, was aber Voraussetzung für eine wirksame Aussteifung wäre. heutzutage erreicht man das über Schürmannseisen oder Rispenbänder, die diagonal auf die Sparren aufgenagelt werden. Für den Pfahlbau wäre es nötig, eine Diagonalstrebe beispielsweise aufzublatten und die Verbindung ordentlich zu sichern. Die Frage ist grundsätzlich, ob eine solche Verbindung mit Schnur und evtl. sogar einem Holznagel (LBK-Brunnen) gegen einen echten Orkan ausreicht ...
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Hans T.
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Re: Maushaus 2

Beitrag von Hans T. »

womöglich als Diagonale unter den Sparren
Wir haben sowas zumindest bei unserem Erstling drin (nee, steht nicht am Wasser, sondern oben aufm Berg). Wurde uns lokal dringend angeraten, eben wegen Winddruck.
Frage: Gibts eigentlich Hinweise auf eine Ausrichtung der Gebäude in eine bevorzugte Richtung? zB Winddruck von vorne, oder einmal so, einmal so?

H
"Des is wia bei jeda Wissenschaft, am Schluß stellt sich dann heraus, daß alles ganz anders war."
pinguin

Re: Maushaus 2

Beitrag von pinguin »

Der Kartenhauseffekt wirkte bei Lothar von See nach Land, das heißt beim Standort von West nach Ost. Insofern Ulfr war die Diagonale schon richtig gesetzt.

Umgefallen ist es dann leider oder vielleicht auch weil keine Schrägstütze - Richtung Nord

Das jetzige Haus ist ohne Wände noch was für Erdbebenfreaks.

Es schwingt wie ein Gummihaus wunderbar beim Rumhüpfen in alle Richtungen.

Es fehlen noch wie Hans T bemerkt die Dachdiagonalen und auch die aussteifenden Lehmwände.

In Hornstaad fanden sich massenweise solche schrägen Pfähle und manche dachten schon, sie hätten dort Zelte gebaut :D

Also irgendwie hatten die ähnliche Probleme
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