Hallo Zusammen,
wie EXAR mitglieder bereits gesehen haben, veranstaltet die diachrone AG Werkzeug und Waffen ihre diesjährige Tagung unter dem Titel "Material-Werkzeug:Werkzeug-Material". Das Treffen findet vom 25. bis 28. August im Fränkischen Schweiz Museum Tüchersfeld statt.
Neben theoretischen Vorträgen sind auch dieses Jahr wieder praktische Beiträge ausdrücklich erwünscht. Die Ankündigung und 'call for papers' ist unter http://www.flintsource.net/pottenstein2011_cfp.pdf abzurufen.
Ich werde in meinem jährlichem Dechselvortrag dieses mal natürlich ausführlich Bilder von der Aktion in Ergersheim zeigen und eins der Kopien von der stumpfwinkligen Schäftung wird auch für praktische Anwendung vorhanden sein.
Grüße,
Rengert
Tagung AG Werkzeug und Waffen
Moderatoren: Hans T., Nils B., Turms Kreutzfeldt, Chris, ulfr
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Tagung AG Werkzeug und Waffen
Je größer der Dachschaden, desto schöner der Aufblick zum Himmel.
Karlheinz Deschner
Karlheinz Deschner
Re: Tagung AG Werkzeug und Waffen
Hi Rengert,
Als gelernter Werkzeugmacher melde ich hiermit mal Interesse an der Veranstaltung an.
Ich weiß nun nicht, ob es hier in diesem Thema erwünscht ist, Fragestellungen zu veröffentlichen, aber ich hätte zu viele Anregungen zum Thema der Veranstaltung.
Es ist wohl normal, dass je mehr man sich mit einem Thema auseinander setzt, dass man um so mehr Fragen hat.
Zum Bleistift: Beim Thema Ötzibeile, was hat man als "Hammer" verwendet ?
Vermutlich Steine, zumindest anfänglich. Aber hat man schon Steine gefunden, an denen sich Kupferanhaftungen fanden, die dies belegen würden ?
Gleiches gilt für einen erforderlichen "Amboss" !
Ich hatte ja für meine Kupferbeile einen Stahlamboss und Stahlhämmer verwendet. Die zur Arbeit erforderliche Schlagkraft würde sowohl einen Kupferhammer, als auch einen Amboss aus Kupfer sehr schnell zum Pfannkuchen machen
Ich habe einen Kupferwürfel, ca 10x10 cm. Den werde ich mal als Amboss für den Rest meines 15x15 mm Materials her nehmen.
Ratloser Trebron
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Als gelernter Werkzeugmacher melde ich hiermit mal Interesse an der Veranstaltung an.
Ich weiß nun nicht, ob es hier in diesem Thema erwünscht ist, Fragestellungen zu veröffentlichen, aber ich hätte zu viele Anregungen zum Thema der Veranstaltung.
Es ist wohl normal, dass je mehr man sich mit einem Thema auseinander setzt, dass man um so mehr Fragen hat.
Zum Bleistift: Beim Thema Ötzibeile, was hat man als "Hammer" verwendet ?
Vermutlich Steine, zumindest anfänglich. Aber hat man schon Steine gefunden, an denen sich Kupferanhaftungen fanden, die dies belegen würden ?
Gleiches gilt für einen erforderlichen "Amboss" !
Ich hatte ja für meine Kupferbeile einen Stahlamboss und Stahlhämmer verwendet. Die zur Arbeit erforderliche Schlagkraft würde sowohl einen Kupferhammer, als auch einen Amboss aus Kupfer sehr schnell zum Pfannkuchen machen
Ich habe einen Kupferwürfel, ca 10x10 cm. Den werde ich mal als Amboss für den Rest meines 15x15 mm Materials her nehmen.
Ratloser Trebron
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Wer nur zurück schaut, sieht nicht was auf ihn zu kommt
Uff pälzisch: wä blos zurigg guggt, sieht net was uff`ne zukummd
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Re: Tagung AG Werkzeug und Waffen
Hallo Trebron,
Fragen sind immer gut, nur die Antworten, das ist so eine Sache.....
Aus dem Endneolithikum kenne ich diverse Gräber mit 'Kissensteinen' und Schleifsteinen mit unterschiedlicher Körnung. Zu dem Thema gab es ein Beitrag in der letztjährigen Tagung der AG von Erik Drenth aus den Niederlanden, sollte hoffentlich auch demnächst publiziert werden.
Ganz frisch auch die Veröffentlichung von dem glockenbecherzeitlichen 'Schmied' aus Sachsen mit zwei Hammersteinen aus Amphibolit (recycelten), Schleifsteinen und vier winzigen Goldplättchen durch Conrad, Glockenbecherzeitliche Gräber in Nordwestsachsen in Arbeits- und Forschungsberichte zur sächsischen Bodendenkmalpflege 51 (nominell 2009), 39-130.
Ich denke, dass wir in der Kupferzeit, und wohl auch noch bis weit in die Bronzezeit, eher an Steinhammern denken sollten. Weitere Ausführungen überlasse ich aber gerne einem Spätneolithiker oder Bronzezeitler (die es gut versteckt anscheinend auch noch gibt im Forum )
Grüße,
Rengert
Fragen sind immer gut, nur die Antworten, das ist so eine Sache.....
Aus dem Endneolithikum kenne ich diverse Gräber mit 'Kissensteinen' und Schleifsteinen mit unterschiedlicher Körnung. Zu dem Thema gab es ein Beitrag in der letztjährigen Tagung der AG von Erik Drenth aus den Niederlanden, sollte hoffentlich auch demnächst publiziert werden.
Ganz frisch auch die Veröffentlichung von dem glockenbecherzeitlichen 'Schmied' aus Sachsen mit zwei Hammersteinen aus Amphibolit (recycelten), Schleifsteinen und vier winzigen Goldplättchen durch Conrad, Glockenbecherzeitliche Gräber in Nordwestsachsen in Arbeits- und Forschungsberichte zur sächsischen Bodendenkmalpflege 51 (nominell 2009), 39-130.
Ich denke, dass wir in der Kupferzeit, und wohl auch noch bis weit in die Bronzezeit, eher an Steinhammern denken sollten. Weitere Ausführungen überlasse ich aber gerne einem Spätneolithiker oder Bronzezeitler (die es gut versteckt anscheinend auch noch gibt im Forum )
Grüße,
Rengert
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Karlheinz Deschner
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Re: Tagung AG Werkzeug und Waffen
Letzte Möglichkeit einer Anmeldung für die Tagung. Das durchaus entspannte Rahmenprogramm ist zu finden unter http://www.flintsource.net/pottenstein2011_programm.pdf, dort auch die Emailadresse des AG-Sprechers Eric Biermann.
Die Kosten sind mit 2,50 Euro nicht anders als moderat zu nennen.
Die Kosten sind mit 2,50 Euro nicht anders als moderat zu nennen.
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Karlheinz Deschner
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