meine Spatha (zeitlich um 600 angesiedelt)

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MartinFasching

meine Spatha (zeitlich um 600 angesiedelt)

Beitrag von MartinFasching »

da ich selbst mit dem Endergebnis sehr zufrieden bin, möchte ich hier meine Spatha vorstellen:
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MartinFasching

Re: meine Spatha (zeitlich um 600 angesiedelt)

Beitrag von MartinFasching »

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Nils B.
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Re: meine Spatha (zeitlich um 600 angesiedelt)

Beitrag von Nils B. »

Sieht schon recht zauberhaft aus. Aber ein paar Daten mehr wären für eine Vorstellung nicht schlecht.
Freie Interpretation diverser Vorbilder oder 1:1 Rekonstruktion eines bestimmten Befundes? Materialien? Schmied? Maße? :wink:
***
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MartinFasching

Re: meine Spatha (zeitlich um 600 angesiedelt)

Beitrag von MartinFasching »

upps... nachdem ich's an anderer Stelle schon beschrieben habe, habe ich an dieser Stelel vorerst verzichtet.

Also Daten:

Klingenbreite 53 auf 48mm
Klingenstärke: 4mm
Klingenlänge: 76cm

Gewicht des Schwertes: 920g
Gewicht der Klinge: 735g
Schwerpunkt: rd. 25cm vor dem "Parier"

Klingenmaterial: 55Si7 auf 59 HRc gehärtet (Traumschmiede)

Querstücke: St52, silbertauschiert; Eschenholz
Knauf: St37 silbertauschiert (aus einem ganzen Block gefeilt)
Handhabe: Escheinholz, Hanfschnur, Rindleder (mit Eiche gegerbt, natur)

Mit Außnahme der Klinge und dem Vernieten des Knaufes (Schorsch der Schmied) alles selbst umgesetzt.
Vorbilder gibt es mehrere. Vor allem beim Knauf habe ich mich an ein Reitergrab von Niederstotzingen, bzw. Donzdorf sowie an einen Fund in meiner Nähe (Wels, OÖ) gehalten.

Die Scheide besteht aus einem Buchenholzkern (ausgeschnitzt, und händisch geschliffen), einer Felleinlage (Schaffell, natürlich gegerbt, zu einer Tasche vernäht und mit Hautleim eingeklebt) sowie aus eichenrindengegerbten Rindsleder (mit Hautleim unter Alsunzugabe verklebt und zusätzlich auf der Rückseite mit Leinenzwirn vernäht).
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ulfr
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Re: meine Spatha (zeitlich um 600 angesiedelt)

Beitrag von ulfr »

Schick!
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Nils B.
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Re: meine Spatha (zeitlich um 600 angesiedelt)

Beitrag von Nils B. »

Klingt nach einem Gesäß voll Arbeit^^
Aber das Ergebnis macht es wett!
***
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MartinFasching

Re: meine Spatha (zeitlich um 600 angesiedelt)

Beitrag von MartinFasching »

Gesäß voll Arbeit: die Klinge ist rechtzeitig (nach 1,5 Jahren Warten) zu meinem 30er im Sept. 2010 gekommen. Dann habe ich Schritt für Schritt die Teile für den Griff gefertigt und konnte das Schwert bei Xorx im Juni 2011 fertigstellen. Seither Fertigbau der Scheide.
Ich kann es in Arbeitsstunden nicht festlegen, aber es war eine Menge. Nachdem ich beruflich sehr eingespannt bin, komme ich nur spätabends bzw. Wochenende dazu. Zum Glück habe ich eine Freundin, die mich unterstützt.
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Bullenwächter
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Re: meine Spatha (zeitlich um 600 angesiedelt)

Beitrag von Bullenwächter »

Klasse, Glückwunsch zu dem schönen Stück!
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Hans T.
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Re: meine Spatha (zeitlich um 600 angesiedelt)

Beitrag von Hans T. »

Wunderbar. Auf die Scheide kommen noch irgendwelche Beschläge? Ortband? Aufhängung?

H
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MartinFasching

Re: meine Spatha (zeitlich um 600 angesiedelt)

Beitrag von MartinFasching »

ich überlege tauschierte paarige Randbeschläge anzufertigen (auf Höhe des Längssteges für die Aufhängung in vergleichbarer Länge des Steges selbst).

Aufhängung plane ich natürlich auch: nach einem Rekonstruktionsvorschlag von Lars Lüppes, jedoch mit möglichst reduzierten metallenen Bestandteilen.
MartinFasching

Re: meine Spatha (zeitlich um 600 angesiedelt)

Beitrag von MartinFasching »

edit:

mir sind einige Fehler aufgefallen...
die Klingenstärke ist 3,4 mm die Klingenlänge beträgt 77,5 cm

das Reitergrab ist NICHT aus Niederstotzingen sondern Schretzheim (Grab 580)
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Hans T.
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Re: meine Spatha (zeitlich um 600 angesiedelt)

Beitrag von Hans T. »

ist aber trotzdem ein wunderschönes Stück!
"Des is wia bei jeda Wissenschaft, am Schluß stellt sich dann heraus, daß alles ganz anders war."
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