In dem vor einem Jahr im 80 (!) Tonnen schweren Block geborgenen Grab wurde jetzt eine weitere Goldperle gefunden. Es ist die älteste bisher bekannte Prunkbestattung einer Frau aus der Eisenzeit.
Durch die gute Erhaltung im feuchten Boden ist Einiges an Textil-/Nahrungs-/Holz-Funden zu erwarten. Momentan wird der Block Schicht für Schicht unter Laborbedingungen abgetragen. Die Ergebnisse werden auch Teil der großen Keltenausstellung ab September 2012 in BaWü sein.
http://www.keltenblock.de/
http://www.archaeologie-online.de/magaz ... gen-19649/
http://www.keltenjahr2012.de/
Neuigkeiten zur "Fürstin von der Heuneburg"
Moderatoren: Hans T., Nils B., Turms Kreutzfeldt, Chris
Re: Neuigkeiten zur "Fürstin von der Heuneburg"
Manchmal sind mir die ewiegn Superlative suspekt und man fragt sich, ob das auf Dauer der Glaubwürdigkeit zu- oder abträglich ist. Schon klar, man meint die Medienwölfe füttern zu müssen, aber wer sich zu arg mit ihnen einlässt, kann auch mal gebissen werden.
Zitat gleich aus der ersten Quelle:
Zitat gleich aus der ersten Quelle:
Zumindest in einer der Wagenbestattungen in Mitterkirchen gibt es eine Doppelbestattung, bei der ebenfalls eine "ärmlich" ausgestattete Zweitbestattung (weibl) gefunden wurde, die, wenn ich es noch richtig im Kopf habe, ebenfalls keine Nachbestattung ist. Wenn ich mich richtig erinnere (ich hab grad meine Literatur nicht zur Verfügung), weisst diese Bestattung sogar Hinweise auf Fesselung etc auf. Und viel jünger als die Hochdorf-Bestattung ist diese Bestattung auch nicht, es ist eine C-Bestattung.Bisher sind nur Doppelbestattungen von Mann und Frau aus frühkeltischer Zeit bekannt.
"Des is wia bei jeda Wissenschaft, am Schluß stellt sich dann heraus, daß alles ganz anders war."
Re: Neuigkeiten zur "Fürstin von der Heuneburg"
Ich denke, der Superlativ besteht in diesem Fall nicht unbedingt in den kostbaren Funden an sich, sondern in der Tatsache, dass
untersucht werden kann. Wann kommen schon mal alle diese Faktoren zusammen? Und so etwas wie dieses Bronzeblech hätte man in einer Grabung im Feld wahrscheinlich nicht oder zumindest nicht so gut dokumentieren können.
- ein sehr reich ausgestattetes Grab
mit einer ungewöhnlich großen Grabkammer (4,5x3,6m)
höchstwahrscheinlich nicht antik beraubt
sicher nicht neuzeitlich beraubt
mit sehr guten Erhaltungsbedingungen für organisches Material
unter bestmöglichen Bedingungen interdisziplinär
untersucht werden kann. Wann kommen schon mal alle diese Faktoren zusammen? Und so etwas wie dieses Bronzeblech hätte man in einer Grabung im Feld wahrscheinlich nicht oder zumindest nicht so gut dokumentieren können.
Der nächste Superlativ
Vor kurzem wurden ein 26cm langer "Ohrring" und eine 11,4cm lange Fibel aus Gold ausgegraben.
http://www.vkz.de/de/heute/redaktion/ar ... n-gehoben/
Vor kurzem wurden ein 26cm langer "Ohrring" und eine 11,4cm lange Fibel aus Gold ausgegraben.
http://www.vkz.de/de/heute/redaktion/ar ... n-gehoben/