Suche: Löffelfunde etc.

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Sikla
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Suche: Löffelfunde etc.

Beitrag von Sikla »

Zur Recherche suche ich Hinweise, Literatur, Abbildungen, Fundberichte, Sekundäres, letztendlich alles mögliche zu Löffeln in allen möglichen Zeiten. Ich habe mich durch die Literatur zu den römischen/frühmittelalterlichen Löffeln (Winter, Mihajlovic, Böhme, Petrikovits etc. etc.) gearbeitet. Leider habe ich keine Informationen zu weiteren Löffelfunden vor allem auch aus anderen Materialien vor 1200 gefunden - die können doch nicht alle mit römischen Importen gegessen haben;)
Ich würde mich über Hilfen und Hinweise sehr freuen und bedanke mich herzlichst.
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Nika E.S.
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Beitrag von Nika E.S. »

Schau dich mal unter Berichten von Feuchtbodensiedlungen um, wenn wo was gefunden wird, dann da.
Da Problem ist halt, daß Löffel wahrscheinlich oft aus organischen Materialien wie Holz oder Horn bestehen, die nur unter günstigsten Bedingungen erhalten sind... Deswegen kann man nicht davon ausgehen, daß man (egal zu welcher Zeit) aus der hand gefuttert oder Importe verwendet hat. Irgendwas muß es gegeben haben. Wenn also nix gefunden wird postuliert man's.
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Steve Lenz
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Beitrag von Steve Lenz »

Es gibt sogar schon Löffel im Jungpaläolithikum - mehrere Funde aus Sungir (RU, 23000 v.u.Z.) werden als solche angesprochen, mehrheitlich aus Mammutelfenbein. (Ich such?mal nach Bildern.)

Sobald man heiße Nahrung zu sich nehmen will, bietet sich die Nachbildung einer hohlen Hand an, drängt sich geradezu auf! :D
Roland L.

Beitrag von Roland L. »

Moin,
in York wurden einige Holzlöffel gefunden.
Hier http://www.yorkarchaeology.co.uk/piclib/photos.php kann man sich Bilder ansehen (Suche benutzen).

gruß,
Roland
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Sikla
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Löffelsuche - Danke

Beitrag von Sikla »

Danke erstmal für eure Antworten. Zu Sungir brachte die Googlesuche (Sungir+Löffel) keine brauchbaren Einträge, auch keine Abbildungen - leider. Gleichfalls sind über google in den Feuchtbodensiedlungen keine Löffel explizit aufgeführt, so daß auch hier keine Ergebnisse (bislang) zu verzeichnen sind. Ich bin erst in einigen Wochen wieder in einer Unibibo und versuche dann mehr noch zu diesen beiden Themen herauszubekommen.

Danke für den Link nach York, ich habe um die Angabe von Datierungen gebeten, mal sehen was dann noch kommt.

Falls ihr noch weitere Hinweise/Abbildungen findet, würde ich mich weiterhin sehr freuen.

Man braucht zum Essen keinen Löffel, auch nicht bei heißen Sachen...nur eine Schale/Schüssel;)

Viele Grüße und nochmals herzlichen Dank für eure Hilfe...Sina
Volker Bach

Beitrag von Volker Bach »

Auf Elisenhof (karolingerzeitliche Siedlung im Nordelbischen Raum) ist ein (1!) Löffel gefunden worden. Er ist as Holz geschnitzt und sieht spätmittelalterlichen Funden sehr ähnlich, was nahelegt, dass Löffel rein praktisch designt sind. Alles, was ich habe, ist allerdings auch eine knappe Beschreibung und Umzeichnung.

Meine Vermutung wäre, dass sich kaputte Holzlöffel leider immer noch gut als Anmachholz verwenden liessen.
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Steve Lenz
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Beitrag von Steve Lenz »

Man braucht zum Essen keinen Löffel, auch nicht bei heißen Sachen...nur eine Schale/Schüssel;)
Ab einem gewissen Alter und in nichtversehrtem Zustand braucht man keinen Löffel - stimmt. Aber zur Fütterung von Kleinkindern und während der Krankenpflege sind die Teile äußerst vorteilhaft! :idea:

Wegen Sungir muß ich noch gucken - kam bislang nicht dazu.
Baerbel Hammes

Beitrag von Baerbel Hammes »

Hi - guck mal, ob in den Gräbern der Fallward was dabei war.

Ich habe meine Literatur dazu leider verliehen und kann daher nicht nachsehen. (Vom Museum Bad Bederkesa gibt's einen kleinen Band dazu: "Ein Thron in der Marsch" oder so ähnlich ist der Titel (leider keine näheren Angaben, da - wie gesagt - verliehen). Ich glaube mich an ein Foto von Löffel oder Schöpfkellen aus Holz zu erinnern. (Kann mich aber auch irren.)

Evt. wirst Du auch in Oberflacht fündig. Da gab es Massen von Holzfunden.
Außerdem gibt's Funde aus provinzialrömischen Zusammenhängen z. B. auch im Gräberfeld Wederath.

Ansonsten sehe ich es bei Holzlöffeln ähnlich wie Volker Bach - wenn sie "abgelutscht" oder durchgebrochen sind, taugen sie prima zum Anfeuern des Herdes.

Das scheint mir übrigens als Erklärung sinnvoller als ein Nichtvorhandensein von Löffeln zu vertreten - à la "man kann auch mit den Händen essen".
Hölzerne Löffel sind einfach und relativ schnell herzustellen - und bieten nicht nur bei der Nahrungsaufnahme sondern schon bei der Nahrungszubereitung ziemliche Vorteile vor der Verwendung der Finger.

Grüße
Bärbel
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Nika E.S.
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Beitrag von Nika E.S. »

Such mal Mehrsprachig. Viele Urgeschcihtliche Funde gibt es auch in Frankreich...
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Bullenwächter
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Beitrag von Bullenwächter »

Der Löffel im Buch "Der Thron der Marsch" ist ein Vergleichsfund, da geht es um den Beschnitzten Stiel, der in der Verzierung einer Holzschale aus der Feddersen Wierde gleicht. Hab heute in Ulm, Neu Ulm und Dillingen verschiedene Löffel aus 'ömischen und alamannischen Funden gesehen. Man muß halt immer wieder mal die Grabungskataloge durchgehen.

Andi
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Sikla
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Langes Posting..

Beitrag von Sikla »

Je nun, darauf habe ich eigentlich schon von Anfang an gewartet, daß mir jemand sagt, ich solle doch auch mal in die Grabungskataloge schauen....

Klar machen sich Löffel beim Kochen, Rühren, in der Kranken- und Kinderpflege gut und wenn man in die kulturwissenschaftliche Literatur zum Essen und Trinken schaut, liest man auch überall, daß der Löffel das älteste Eßgerät des Menschen ist. Will man für diese Aussage genauer rechercheren, eventuell Funde und Quellen, dann siehts schon wesentlich schlechter aus. Es gibt in der römischen Literatur zwei (!) immer wieder zitierte Stellen, in denen die Verwendung eines Löffels beschrieben ist. Wobei man bei Verwendung ja auch genauer hinschauen muß, was eigentlich damit gemeint ist. Auch so ein uns heute alltäglich erscheinender Löffel kann unter verschiedenen Aspekten betrachtet werden. Funktionsorientiert kann man Löffel unter zwei großen Kategorien betrachten: produzierend (kochen, rühren, abschmecken, kosten etc.) und konsumierend (essen, verzehren). Konsumierend kann nochmals unter zwei Unterkategorien geteilt werden: passiv-konsumierend (dabei wird jemand etwas mit einem Löffel gereicht ? einem Kind, einem Kranken, aber auch aus der Servierschüssel/Schale auf dem Tisch etwas ausgeteilt) und aktiv-konsumierend (hierbei isst man selbst, wird also selbst aktiv). Die häufig diskutierte, aber nicht schlußendlich belegte Verwendung der Löffel im kultischen Handeln des frühen Christentums lassen ich hier bewußt weg. In mittelalterlichen Darstellungen gleichen sich die Löffel für die produzierende und die passiv-konsumierende Nutzung auffallend, während der aktiv-konsumierende Aspekt erst deutlich später und dann mit einer deutlich anderen Formensprache dargestellt wird.

Daß die allgemein bekannten römischen Löffel in die aktiv-konsumierende Kategorie fallen, dürfte unstrittig sein. Für die britischen Inselns faßt C.A. Winter die bis dato bekannten Objekte 1990 in seiner Dissertation zusammen. Dabei konzentriert er sich nicht nur auf die metallenen Löffel, sondern erfaßt alle römisch bzw. frühmittelalterlich zu datierenden Löffel, gleich welchen Materials. Die aus organischem Material bestehenden Löffel (Horn, Knochen, Elfenbein) sind mit ihren 2% Anteil an der Gesamtstückzahl nur als marginal zu bezeichnen. Er selbst merkt dazu mehrfach an, daß es vor allem hinsicht moderner Grabungsmethoden und der vielzahl dabei geborgener Objekte aus organischem Material nicht nachvollziehbar ist, den geringen Bestand an Löffeln ausschließlich auf die diffizilieren Lagerungsbedingungen zurückzuführen. In seiner Zusammenfassung (S. 282/282) resümiert Winter: ?...Insgesamt kann aber nicht von einer Fortsetzung von Löffeln als Eßgerät über das frühe fünfte Jahrhundert hinaus ausgegangen werden ? Eßlöffel sind aus angelsächsisch-frühmittelalterlicher Zeit nicht in größerer Anzahl bekannt...?.

Für den deutschsprachigen bzw. kontinentaleuropäischen Raum sind die in meinem ersten Posting genannten Autoren bedeutsam, wobei der jüngste Artikel von Böhme ja auch schon 1970 erschienen ist und alle sich hauptsächlich auf die in Gräbern gefunden römischen Silberlöffel konzentrieren. Lediglich die Löffel des Schatzfundes von Kaiseraugst wurden tiefergehend untersucht und in den 1980er Jahren mehrfach separat veröffentlicht. Kurz nach der Dissertation von Winter erschien 1992 von Stephan Hauser: ?Spätantike und frühbyzantinische Silberlöffel ? Bemerkungen zur Produktion von Luxusgütern im 5. bis 7.Jahrhundert?, hier ist jedoch auch das Forschungsgebiet durch die Beschränkung auf Silber als Material stark eingegrenzt. Eine Fundzusammenstellung aller Löffelfunde aus vormittelalterlicher Zeit für Deutschland/Kontinentaleuropa, wie sie Winter für Großbritannien leistete, bleibt bis heute ein ?Desiderat der Forschung?.

Löffel in der aktiv-konsumierenden Form treten erst wieder ab Mitte des 14.Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum häufiger auf. Die unter den ?Magdeburger Gußmodeln? erwähnte(n) Löffelmodel (vor 1280) konnte ich bislang nicht einsehen, da eine eMail an das Landeamt in Halle bislang nicht beantwortet wurde. Gehäufter treten die nunmehr fast ausschließlich aus Holz gefertigten Löffel dann erst in spätmittelalterlichen Fundkomplexen auf, wobei ihre geringe Anzahl sie immer im ?nachgeordneten? Bereich ansiedelt. Soweit mir bislang bekannt, ist der Windheimer Spitalfund der bislang umfangreichste Löffelfund in einem Einzelkomplex mit unter 20 Stück, während die Anzahl der Eßschüsseln (die auch auch gut zu verfeuern wären) die der Löffel um ein vielfaches übersteigt. Anzumerken wäre noch, daß bildnerische Darstellungen von Löffeln in der produzierenden und der passiv-konsumierenden deutlich früher auftreten als Darstellungen von Löffeln der aktiv-konsumierenden Form.

Als These kann man vielleicht formulieren, daß die Benutzung eines Eßlöffels der aktiv-konsumierenden Form eine römische Sitte der Kaiserzeit/Spätantike gewesen ist, die sich nur bedingt bzw. nicht auf die einheimische Bevölkerung der Provinzen übertragen hat. Erst mit der Ausdifferenzierung der Gesellschaft im Hochmittelalter (siehe auch Elias bzw. Bourdieu) kann die Verwendung eines Eßlöffels als Mittel der Distinktion und Repräsentanz eingesetzt worden sein. Einflüsse der Antikerezeption, des Kulturtransfers mit dem Orient, der großen Epidemien des 14.Jahrhunderts sowie des städtischen Bürgertums wären noch zu klären. Um 1500 erreichte der Löffel auch die unteren Schichten, wie die vielfältigen Darstellungen vor allem in der flämischen Malerei (Brughuel und Konsorten) sowie umfangreichere archäologische Funde belegen.

Letztendlich bin ich auf der Suche nach schlüssigen, haltbaren und überzeugenden GEGENBeweisen zu dieser These. Theorien nach dem Motto "dat brennt jut", "nix gefunden, aber es war so" oder " dat war schon immer so" helfen defintiv nicht weiter..

Viele Grüße Sikla
Claudia
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Beitrag von Claudia »

Ich habe im Federseemuseum Bad Buchau zwei jungsteinzeitliche Löffel gesehen und fotografiert. Bild poste ich morgen.

Zu den späteren:
Im Museum für Vor- und Frühgeschichte Dresden gabs mal im Fund des Monats zwei hölzerne Löffel aus dem 12. Jh aus der Gegend von Leipzig. Die Funddokumentation dazu habe ich allerdings noch nicht :oops:

Im dem Buch über die Holzfunde aus Freiberg, das es auch im Dresdner Museum zu erwerben gibt, sind eine ganze Menge Löffel ab dem 13. Jh. drin.

Slawische Funde (abgesehen von den bekannten großen Wasserkellen) habe ich aus Nowgorod gesehen, aber das nur flüchtig. Genaueres müßte ich nachsehen.

Im Nationalmuseum in Kopenhagen sind etliche Löffel aus Grönland zu sehen, auch mit Löffelschatulle!
Ich muß mal nachgucken, ob bei den frühen Funden dort auch was dabei ist. Frühmittelalter hab ich allerdings nicht fotografiert.

Ich melde mich noch mal dazu.
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Bullenwächter
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Beitrag von Bullenwächter »

Hallo Sikla!

Meinen Letzten Post hatte ich aus meinem Urlaubsquartier eingestellt.

Zu Löffelfunden kann ich Dir aus dem Kopf mitteilen:

Frühmittelalterliches Gräberfled von Weingarten Grab 246:
Anthr. unbestimmt, Archäologisch weiblich, Alter unbestimmt:
Löffel, bronze, römisch, fragm., am Schöpfteil (übergang zum Griff) Bohrung; L noch 5,2 cm
Ich vermute er wurde als Anhänger getragen.
Über die Perlen ist das Grab ist leider nicht datiert worden. Die Fibel würde ich nach Theune/Roth etwa um 510 - 570 datieren.
Foto vorhanden.
Weitere Löffel sind mir aus Weingarten mit 813 bestatteten und dokumentierten Individuen nicht bekannt.

In Vaduz (Liechtenstein) liegen 3 antike/frühmittelalterliche Löffelfunde, 1x Silber römisch, 1 mal vermutlich Bein, 1 x Holz.
Foto vorhanden aber leider keine Beschreibung dazu.

Archäologiemuseum Neu Ulm
Privilegiertes Kindergrab in einem Hügel von Aufheim 7. Jh.
Vorderer Teil eines Löffels aus Ton (mit einer Durchbohrung in der Längsachse?)
Hab leider nur zwei unscharfe Foto davon.

Hochstiftsmuseum Dillingen (Donau)
- Reihengräberfeld von Schretzheim (alamannsich 6./7. Jh)
2 Löffel, 1 x römische Form und 1 mit runder Löffelschale (Salbenlöffel?)
Hab leider den Katalog nicht zur Hand wegen Grabzuordnung / evtl. Datierung. (könnte ich aber evtl. in Kürze nachschlagen)
- Aus römischer Zeit 3 Salbenlöffel aus Bein, Bronze. Silber.
Fotos vorhanden.

Leider sind mir viel Material nach einem Festplattencrash verlorengegangen. Sonst sind mir noch Löffelfunde aus alamannischer Zeit bekannt in/aus:

- Vorarlberger Landesmuseum Bregenz, Österreich (evtl. aber auch römsich darunter sogar Messer, Gabel und Löffel) Foto vorhanden.
- Zürich Landesmuseum (alle Fotos verloren)
- Kolumbischlößchen Freiburg (alle Fotos verloren)
- Dame von Mahlberg ca. 480-510 (Alamannenkatalog S. 186)
- Frauengrab Kirchheim Neckar ca. 480 (Alamannenkatalog S. 185)
- Frauengrab Sindelfingen Kr.Böblingen 2. Hälfte 6. Jh Silberlöffel mit Christogramm (Buch Müller/Knaut: Heiden und Christen)
- Sasbach Kr.Emmendingen Silberlöffel mit Christogramm, Weinblatt und aufschrift ANDREAS (Buch Müller/Knaut: Heiden und Christen)

Das sind die Funde, die mir spontan einfallen.

Dann bin ich eben auf einen Literaturhiweis gestolpert:
H.W. Böhme: Löffelbeigabe in spätrömischen Gräbern nördlich der Alpen. in: Jahrbuch Römisch Germanisches Zentralmuseum Mainz 17, 1970, S. 172ff. (liegt mir leider nicht vor)

In folgendem Heft sind ebenfalls einige wenige römische Löffelfunde beschrieben:
Francois Baratte: Römisches Silbergeschirr in den gallischen und germanischen Provinzen. Kleine Schriften Nr. 32 Limesmuseum Aalen 1984

Viel häufiger findet man bei den Alamannen (Wein-)Sieblöffel. Sind die von Interesse?

PN mir bitte kurz, welche Fotos oder weitere Infos Du benötigst.

Andi
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Beitrag von Claudia »

So, hier erst mal die Löffel, die ich im Federseemuseum Bad Buchau fotografiert habe:

Schussenrieder Kultur, 4200 - 3800 v. Chr.:
Knochenlöffel:
http://img354.imageshack.us/img354/9211 ... henao8.jpg
Der Löffel ist genau die richtige Eßlöffelgröße
Tonlöffel/Kellen:
http://img376.imageshack.us/img376/1634 ... henly8.jpg

Horgener Kultur, 3300 - 3000 v. Chr.:
http://img343.imageshack.us/img343/2259 ... turwm1.jpg
Das ist ne Riesenkelle, eher zum Austeilen geeignet.

Mehr kommt morgen.
Claudia
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Beitrag von Claudia »

weiter gehts:

Zwei Löffel, die ich im Nationalmuseum in Kopenhagen fotografiert habe. Sie sind vermutlich aus dem frühen Neolithikum, da sie in der ersten Vitrine nach dem Schild "Bondestenalderen" waren. Da die Beschriftungen nichts Genaueres hergeben, kann ich leider nur so viel sagen. Bei Interesse vielleicht mal ans Museum schreiben.

Eichenlöffel, etwa Eßlöffelgröße:
http://img322.imageshack.us/img322/2821 ... nszdr6.jpg

Kelle aus Erle, Länge der Laffe (also ohne Stiel) ist fast 20 cm:
http://img183.imageshack.us/img183/1295 ... nszfh7.jpg
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