Die Sigerslev Beilklinge (abgebildet bei Petersen Nr. 163) und auch die Borum Stormose-Klinge sind zwar ein anderer Typ (VII statt III, soweit man überhaupt den meiner Ansicht nach viel zu engen Typ-Definitionen Nielsens folgen will) mit ungeschliffenen Schmalseiten, aber auf jeden Fall eine gute und wahrscheinliche Variante - und sicher die schönste!ulfr hat geschrieben: Ja genau, Sigerslev, Schaft aus dem Übergang Wurzel-Stamm einer Esche, Krümmung etc. passt. Das dazugehörige Beil entspricht meinem ziemlich genau.
Das Sigerslev-Beil zeigt auf den frühen Fotos je nach fotografierter Seite unterschiedliche Winkel. Er betrug bestimmt unter 90°und ich glaube er ist gar nicht mehr wirklich messbar. Borum Stormose ist deutlich unter 90° eingesetzt. Die kürzeren (nachgeschärften) Klingen von Warnsdorf, Arnakkegaard II und Magleby Long sind stärker angewinkelt. Dicknackige sind wohl immer deutlich unter 90°.
Ich möchte auch fast wetten, dass Sigerslev, Borum Stormose und die Arnakkegaard-Brüder in der Länge nicht komplett sind ...
Quelle: http://1501bc.com/page/national_museet_ ... /stone_age
Hier von links: Sigerslev und Arnakkegaard I und II
Ich habe hier noch drei Fotos einer Original-Schleif"wanne" aus S.-H. in Privatbesitz, knapp unter 50cm Länge, die Schleifbahn ist in Längsrichtung nahezu grade! Tja, was mag das wohl bedeuten?