Angelhaken der Federmessergruppen

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ulfr
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Re: Angelhaken der Federmessergruppen

Beitrag von ulfr »

So stelle ich mir das auch vor, Wagrier, zwei oder drei halbe Schläge und evtl. noch einen halben Schlag über die stehende Part als Sicherung. Meine Haken sind fast fertig, aber im Moment ist zuviel anderes zu tun - wenn ich wieder Zeit habe, folgen Bilder, auch mit Skizzen zum Knoten.

Das setzt aber voraus, dass bei fast allen Haken von Wustermark die Verdickungen (die bei a2 wohl noch dran ist) abgebrochen sind ... (?)
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wagrier
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Re: Angelhaken der Federmessergruppen

Beitrag von wagrier »

ulfr hat geschrieben:So stelle ich mir das auch vor, Wagrier, zwei oder drei halbe Schläge und evtl. noch einen halben Schlag über die stehende Part als Sicherung. Meine Haken sind fast fertig, aber im Moment ist zuviel anderes zu tun - wenn ich wieder Zeit habe, folgen Bilder, auch mit Skizzen zum Knoten.

Das setzt aber voraus, dass bei fast allen Haken von Wustermark die Verdickungen (die bei a2 wohl noch dran ist) abgebrochen sind ... (?)

das würde ich auch so sehen, ohne Verdickung wird es immer Abrutschen.
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Blattspitze
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Re: Angelhaken der Federmessergruppen

Beitrag von Blattspitze »

Sehr schön Wagrier, - und danke für diese Infos!
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wagrier
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Re: Angelhaken der Federmessergruppen

Beitrag von wagrier »

Blattspitze hat geschrieben:Sehr schön Wagrier, - und danke für diese Infos!

hier noch einige neue Infos zu dem Fund aus DK

http://steinharteknochenarbeit.magix.ne ... Angelhaken

HG Manfred
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ulfr
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Re: Angelhaken der Federmessergruppen

Beitrag von ulfr »

Schöne Arbeit, Wagrier, und super Doku!
Übrigens: Um den inneren Umriss des Angelhakens zu schaffen, haben die Bodenseeleute, die ihre Angelhaken aus Eberzähnen herstellten, die innere Rundung zuerst gebohrt und dann den Rest weggeschnitzt, damit vermeidet man das Arbeiten quer zur Faser.
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wagrier
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Re: Angelhaken der Federmessergruppen

Beitrag von wagrier »

ulfr hat geschrieben:Schöne Arbeit, Wagrier, und super Doku!
Übrigens: Um den inneren Umriss des Angelhakens zu schaffen, haben die Bodenseeleute, die ihre Angelhaken aus Eberzähnen herstellten, die innere Rundung zuerst gebohrt und dann den Rest weggeschnitzt, damit vermeidet man das Arbeiten quer zur Faser.

das mit der Bohrung ist mir bekannt und vertraut.
Da aber viele der sehr kleinen mesolithischen Knochenhaken aus DK fast V -förmig in dem Bogen sind wollte ich es mal austesten. Es sollen auch halbfertige Vorarbeiten vorliegen die dieses unterstreichen.
Leider ist da noch nichts weiter von veröffentlicht.
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wagrier
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Re: Angelhaken der Federmessergruppen

Beitrag von wagrier »

hatte gerade ein längeres Gespräch mit Sönke Hartz aus SL und er meinte sehr sicher das die nordischen Knochenhaken aus der Erteböllezeit keinesfalls bei der Herstellung gebohrt wurden. Alle ihm bekannten Stücke hier aus dem Norden zeigen auch bei den halbfertigen Teilen keine Bohrungen.
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wagrier
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Re: Angelhaken der Federmessergruppen

Beitrag von wagrier »

hier noch eine weitere Herstellungsart der sehr kleinen Knochenhaken

http://steinharteknochenarbeit.magix.ne ... lhaken%202
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Trebron
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Re: Angelhaken der Federmessergruppen

Beitrag von Trebron »

Schöööön, Danke !

:mammut2:
Wer nur zurück schaut, sieht nicht was auf ihn zu kommt
Uff pälzisch: wä blos zurigg guggt, sieht net was uff`ne zukummd
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TZH
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Re: Angelhaken der Federmessergruppen

Beitrag von TZH »

Toll!
Schon ausprobiert??
Ich schlage mich immernoch auf dem Partei von Pferdehaaren als Schnur. Wasser macht ihm nichts aus.
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wagrier
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Re: Angelhaken der Federmessergruppen

Beitrag von wagrier »

TZH hat geschrieben:Toll!
Schon ausprobiert??
Ich schlage mich immernoch auf dem Partei von Pferdehaaren als Schnur. Wasser macht ihm nichts aus.
nein noch nicht, geht aber bald los. Bin schon gespannt wer da wohl anbeißen wird.
Geangelt wird dann in einem Brackwassersee mit den dort ansässigen Fischarten.
Das die Pferdehaarschnur im Wasser tauglich ist kann ich mir gut vorstellen, ich werde aber die
Lindenbastleine nutzen. Ich denke das die Pferde in der nordischen ertebölle Zeit nicht so häufig anzutreffen waren um das Schweifhaar zu liefern.
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TZH
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Re: Angelhaken der Federmessergruppen

Beitrag von TZH »

Aha, das macht sinn. Ist Lindenbast wirklich so reissfest?

Übers wassertauglichkeit sorge ich nicht mehr - wenn alles schön mit Fett (oder auch Wax?) eingerieben ist, dann könnte man auch zBp. Rohhaut nutzen. Aber was könnte man als Vorfacht oder ....Vorschnur nutzen für Fische mit Zähnen?

Ich muß mich korrigieren: Rohhaut reisst leichter, wenn es eingefettet wurde, das ist mir beim ersten RH Bogensehne passiert. Also, ich meinte nur Wax :D
Zuletzt geändert von TZH am 18.04.2013 21:28, insgesamt 1-mal geändert.
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wagrier
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Re: Angelhaken der Federmessergruppen

Beitrag von wagrier »

TZH hat geschrieben: Ist Lindenbast wirklich so reissfest?

Aber was könnte man als Vorfacht oder ....Vorschnur nutzen für Fische mit Zähnen?
eine gute Qualität vom Bast und das richtige "drillen " der Fasern lässt sehr haltbare Schnüre entstehen.
Die tragen dann schon so manches Kilogramm.
Für den Raubfischfang werde ich eine Schnur aus Rothirschsehne vorbinden, es scheint das zäheste Material das verdrillt werden kann. Wird zwar im Wasser aufweichen, aber dadurch auch elastisch.
Hat das hier noch niemand ausgetestet ?
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wagrier
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Re: Angelhaken der Federmessergruppen

Beitrag von wagrier »

TZH hat geschrieben:Toll!
Schon ausprobiert??
Ich schlage mich immernoch auf dem Partei von Pferdehaaren als Schnur. Wasser macht ihm nichts aus.

habe eine Lindenbast Schnur Dm 0,7 mm zum Heringsangeln genutzt.
hier mehr über das Angeln. http://steinharteknochenarbeit.magix.ne ... ringsangel

hier etwas über den Belastungstest der Bastschnur, sie hielt bis 4,3 kg das Gewicht.
http://steinharteknochenarbeit.magix.ne ... Bastschnur
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TZH
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Re: Angelhaken der Federmessergruppen

Beitrag von TZH »

Petri Heil!! Ich werde das mal auch ausprobieren! Mit Pferdehaaren :D

Fische sind also eindeutig sehr hungrig, blind und blöd.
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