Neue Fibel aus dem Wendland
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Neue Fibel aus dem Wendland
Vor kurzem habe ich euch einen Faustkeil vorgestellt mit merkwürdigem Fundort. Als ich kürzlich diesen dem Finder zurück gab, zeigte er mir zwischen Tür und Angel noch einen weiteren Fund. Eben diese Fibel, die in der Nähe von Hitzacker gefunden wurde. Offensichtlich wurde sie durch einen Waldpflug ans Tageslicht befördert. Ich konnte sie nur kurz betrachten und habe die Maße nur grob vom Foto herausrechnen können. Sie hat eine Länge von 11,5cm (direkt Ausgemessen), der Draht einen Durchmesser von knapp 4mm und der Buckel in der Mitte einen von 0,8cm. In der Platte steckt ein Niet, der noch Reste eines weißen Materials fest hält. Vermutlich Knochen oder Geweih??! Der Rest hat ein Durchmesser von nur 4mm. Die gesamte bronzene Grundkonstruktion besteht aus einem Teil (soweit ich das noch erinnere). Leider bin ich nicht so fibelfest, hat einer vielleicht eine Idee zur Datierung??? (Ich halte sie für "nachbronzezeitlich", oder bin ich da falsch?)
Was kümmert´s eine deutsche Eiche, wenn sich eine Sau an ihr schubbert
Re: Neue Fibel aus dem Wendland
Hallo Kai,
die Fibel ist vom Konstruktionsprinzip her nach dem sogenannten Mittellatèneschema gefertigt. In Mitteleuropa würde man ähnlich konstruierte Fibeln (das identische Modell gibts bei uns nicht) eher an den Beginn der Mittellatènezeit, d.h. an den Übergang vom 3. zum 2. Jh.v.Chr. datieren. Da aber bei Euch im Norden diese Elemente noch stark retardierend sind, kann die Fibel auch noch später entstanden sein (eine Datierung ins 2. Jh. ist daher wahrscheinlicher). Wenn Dus genau wissen möchtest, müsstest Du entsprechende Experten bei Euch im Norden oben befragen.
Gruss
Kurt
die Fibel ist vom Konstruktionsprinzip her nach dem sogenannten Mittellatèneschema gefertigt. In Mitteleuropa würde man ähnlich konstruierte Fibeln (das identische Modell gibts bei uns nicht) eher an den Beginn der Mittellatènezeit, d.h. an den Übergang vom 3. zum 2. Jh.v.Chr. datieren. Da aber bei Euch im Norden diese Elemente noch stark retardierend sind, kann die Fibel auch noch später entstanden sein (eine Datierung ins 2. Jh. ist daher wahrscheinlicher). Wenn Dus genau wissen möchtest, müsstest Du entsprechende Experten bei Euch im Norden oben befragen.
Gruss
Kurt
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Albert Schweitzer
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Re: Neue Fibel aus dem Wendland
Danke Kurt.
Bei uns wäre das vorrömische Eisenzeit und dort Ripdorf - typisch, um etwa 200 v.Chr, meine ich mich dunkel an ein Mittelseminar zu erinnern? Jetzt wären hier die Metallzeitler gefragt ...
Bei uns wäre das vorrömische Eisenzeit und dort Ripdorf - typisch, um etwa 200 v.Chr, meine ich mich dunkel an ein Mittelseminar zu erinnern? Jetzt wären hier die Metallzeitler gefragt ...
"Was an der Unverschämtheit des Heute
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila
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Re: Neue Fibel aus dem Wendland
Mittel LT Schema. das weiße Material dürften Reste von Korallen sein, was in die Richtung der Mitteldeutschen Korallenfibeln weisen würde.
Grüsse
Thorsten Seifert
Man kann aus Geschichte nur lernen
Neue Erkenntnise entstehen nur durch das Studieren von Funden
Thorsten Seifert
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Re: Neue Fibel aus dem Wendland
Herzlichen Dank für den Datierungsansatz euch Allen. Das mit der Koralle ist allerdings sehr interessant. Gibt es dazu vielleicht irgendwelches Bildmaterial, ich kenne diese Art von Fibeln nicht, und kann mir die Gesamtform nur schlecht vorstellen.
LG
Kai
LG
Kai
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Re: Neue Fibel aus dem Wendland
Hier auf Seite 130 ???:
http://www.academia.edu/5956847/Auf_der ... e_Leitform
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