Im Kampf mit dem Bronzeschwert (1798 !)
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Im Kampf mit dem Bronzeschwert (1798 !)
Im Jahre 1798 gab es einen Aufruhr irischer Rebellen gegen die britische Obrigkeit. Man staune, was für eine Waffe nach der extrem blutigen Niederschlagung auf dem Schlachtfeld gefunden wurde.
"... On the morning of the 5th of June the rebel army charged the town’s defences. Armed mainly with pikes they were met with musket, grape-shot and cannon fire, which caused devastation amongst their ranks. The fighting raged for most of the day and was extremely bloody, with estimates suggesting that close to 3,000 men were killed. By evening the rebels were in full retreat, and the streets of New Ross lay littered with their dead. In the following days, as the bodies of the fallen were collected, an unusual weapon was retrieved from one of the rebel casualties, a Late Bronze Age sword." -
http://irisharchaeology.ie/2013/11/the- ... ENMHu.dpuf
Die Schwertklinge:
Hier der neue Ledergriff:
"... On the morning of the 5th of June the rebel army charged the town’s defences. Armed mainly with pikes they were met with musket, grape-shot and cannon fire, which caused devastation amongst their ranks. The fighting raged for most of the day and was extremely bloody, with estimates suggesting that close to 3,000 men were killed. By evening the rebels were in full retreat, and the streets of New Ross lay littered with their dead. In the following days, as the bodies of the fallen were collected, an unusual weapon was retrieved from one of the rebel casualties, a Late Bronze Age sword." -
http://irisharchaeology.ie/2013/11/the- ... ENMHu.dpuf
Die Schwertklinge:
Hier der neue Ledergriff:
"Was an der Unverschämtheit des Heute
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila
Re: Im Kampf mit dem Bronzeschwert (1798 !)
Sieht nach einem Typ Mindelheim aus. In Kaliningrad wurde nach dem Krieg ein Bronzeschwert aus der Prussia Sammlung Jahrelang, in der Garnisonsküche als Schlachtermesser verwendet.
Grüsse
Thorsten Seifert
Man kann aus Geschichte nur lernen
Neue Erkenntnise entstehen nur durch das Studieren von Funden
Thorsten Seifert
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Re: Im Kampf mit dem Bronzeschwert (1798 !)
Schlachtermesser? Auch nicht schlecht!
Die "praktische" Sekundärverwendung archäologischer Funde ...
Ein polnischer Kollege hat mir einmal Fotos gezeigt, wo ein Tischler/Zimmermann eine prachtvolle A-Axt der Einzelgrabkultur mit abgebrochener Schneide als Hammer benutzte. Das Schneidenende der Diabasaxt war einige Zentimeter vor dem Schaftloch alt abgebrochen. Der praktisch denkende Mann hat einen Stiel eingeschoben und das Knaufende als Hammerfläche benutzt. Das Stück hatte er schon sehr lange in Benutzung, so daß die urprünglich gerundete Knauffläche schon ganz flach abgearbeitet und die grüne Patina dort verschwunden war. Irgendwo habe ich die Bilder noch ...
Die "praktische" Sekundärverwendung archäologischer Funde ...
Ein polnischer Kollege hat mir einmal Fotos gezeigt, wo ein Tischler/Zimmermann eine prachtvolle A-Axt der Einzelgrabkultur mit abgebrochener Schneide als Hammer benutzte. Das Schneidenende der Diabasaxt war einige Zentimeter vor dem Schaftloch alt abgebrochen. Der praktisch denkende Mann hat einen Stiel eingeschoben und das Knaufende als Hammerfläche benutzt. Das Stück hatte er schon sehr lange in Benutzung, so daß die urprünglich gerundete Knauffläche schon ganz flach abgearbeitet und die grüne Patina dort verschwunden war. Irgendwo habe ich die Bilder noch ...
"Was an der Unverschämtheit des Heute
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
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Re: Im Kampf mit dem Bronzeschwert (1798 !)
Und noch mehr "praktische" Sekundärverwendung archäologischer Funde ...
Denkt nur an die Bauern des 19. und frühen 20. Jahrhunderts aus Holstein und dem südlichen Jytland, die auf ihren Äckern diese praktischen schwarzgebrannten Keramiktöpfe (Jytepötte) ausgruben und zum Kochen von Schwarzsaurem nutzten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Jydepott
Denkt nur an die Bauern des 19. und frühen 20. Jahrhunderts aus Holstein und dem südlichen Jytland, die auf ihren Äckern diese praktischen schwarzgebrannten Keramiktöpfe (Jytepötte) ausgruben und zum Kochen von Schwarzsaurem nutzten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Jydepott
The day may be near when we must kill to conserve.
"Dekmalschützer" Giles Cato in der MIDSOMER-MURDERS-Episode The House in the Woods
"Dekmalschützer" Giles Cato in der MIDSOMER-MURDERS-Episode The House in the Woods
Re: Im Kampf mit dem Bronzeschwert (1798 !)
Die einzige "Sekundär-Verwendung", die ich beisteuern kann, ist der Originalfundbericht des Thonberger Bronzehelms:
"…ward beim Abriss eines Backofens neben dem Helm allerhand anderes grünspaniges Geraffel gefunden, das an den Dorfschmied verkauft wurde."
Dumm gelaufen - das war´s dann wohl...
Schöne Grüße…
Robert
"…ward beim Abriss eines Backofens neben dem Helm allerhand anderes grünspaniges Geraffel gefunden, das an den Dorfschmied verkauft wurde."
Dumm gelaufen - das war´s dann wohl...
Schöne Grüße…
Robert
Dem Retuscheur ist nichts zu schwör...
Re: Im Kampf mit dem Bronzeschwert (1798 !)
Interessanter Fred, dazu fällt mir spontan ein:
- Als der Sonnenwagen von Trundholm 1902 gefunden wurde, gab der Bauer das Pferd erstmal seinen Kindern zum Spielen.
- Der neolithische Bogen von "Schnidi" (Schnidejoch, 2003) wurde zunächst von deutschen Wanderern als Souvenir mitgenommen und erst zwei Jahre später als Fund gemeldet. Der Bogen ist extrem gut erhalten, aber ich hoffe mal nicht dass die Leute ihn aufgespannt haben...
Grüße, L
- Als der Sonnenwagen von Trundholm 1902 gefunden wurde, gab der Bauer das Pferd erstmal seinen Kindern zum Spielen.
- Der neolithische Bogen von "Schnidi" (Schnidejoch, 2003) wurde zunächst von deutschen Wanderern als Souvenir mitgenommen und erst zwei Jahre später als Fund gemeldet. Der Bogen ist extrem gut erhalten, aber ich hoffe mal nicht dass die Leute ihn aufgespannt haben...
Grüße, L
Re: Im Kampf mit dem Bronzeschwert (1798 !)
Dago, könnte auch ein Gündlingen sein, wobei es schwierig ist, deutsche Bz.-Kategorien nach IRL zu übertragen,
Sekundärverwendung: Steinbeile bes. natürlich Schuhleistenbeile wurden mitunter als Donnerkeile erkannt und zur Blitzabwehr in den Dachstuhl gesteckt....
Sekundärverwendung: Steinbeile bes. natürlich Schuhleistenbeile wurden mitunter als Donnerkeile erkannt und zur Blitzabwehr in den Dachstuhl gesteckt....
"Des is wia bei jeda Wissenschaft, am Schluß stellt sich dann heraus, daß alles ganz anders war."
Re: Im Kampf mit dem Bronzeschwert (1798 !)
@Hans T.: Diese "Donnerkeile" können aber auch z.B. unter der Türschwelle deponiert worden sein, oder waren (wie das abgebildete Stück) irgendwo eingemauert. Dieses Schnuckelchen hat ein Freund von mir im Abriss-Schutt eines alten Bauernhauses (Landkreis Altöting) gefunden und es hatte noch dick den Kalkmörtel dran, als er es mir vorbei brachte.
Schöne Grüße…
Robert
Schöne Grüße…
Robert
Dem Retuscheur ist nichts zu schwör...
Re: Im Kampf mit dem Bronzeschwert (1798 !)
Scheibenkeule ... oder watt?
Re: Im Kampf mit dem Bronzeschwert (1798 !)
@LS: Würde ich auch so sehen - recht klein und dicklich, aber knackt garantiert jedes Schädeldach aus dem Handgelenk
Schöne Grüße…
Robert
Schöne Grüße…
Robert
Dem Retuscheur ist nichts zu schwör...
Re: Im Kampf mit dem Bronzeschwert (1798 !)
@Flintmetz: Hat Eric Biermann die Keule schon aufgenommen? Wenn nicht, verständig Du ihn oder gib mir bitte die Daten zum weiterleiten.
lG
Hugo
lG
Hugo
Helmut Schmidt: Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen
Re: Im Kampf mit dem Bronzeschwert (1798 !)
@Hugo: Die kennt er sicher noch nicht, denn die ist so neu, dass ich sie gerade eben erst gezeichnet habe. Ich schicke Dir mal die Daten dazu…
Schöne Grüße…
Robert
Schöne Grüße…
Robert
Dem Retuscheur ist nichts zu schwör...
- AxtimWalde
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Re: Im Kampf mit dem Bronzeschwert (1798 !)
Eine praktische Sekundärverwendung hab ich noch.
Bei uns in Lüchow-Dannenberg haben wir ein schönes Absatzbeil bei einem Bauern gefunden, welches er als Spaltkeil eingesetzt hatte. Von den Hammerschläge war der Nacken regelrecht aufgetulpt. Die Schneide hatte er auch noch nachgeschliffen. Letztlich diente es als Vorlage (aber ohne den aufgetulpten Nacken) für die Replik, mit der unter anderem die Fällversuche im Zuge der Errichtung von Langhaus I im AZH durchgeführt wurden.
Gruß
Kai
Bei uns in Lüchow-Dannenberg haben wir ein schönes Absatzbeil bei einem Bauern gefunden, welches er als Spaltkeil eingesetzt hatte. Von den Hammerschläge war der Nacken regelrecht aufgetulpt. Die Schneide hatte er auch noch nachgeschliffen. Letztlich diente es als Vorlage (aber ohne den aufgetulpten Nacken) für die Replik, mit der unter anderem die Fällversuche im Zuge der Errichtung von Langhaus I im AZH durchgeführt wurden.
Gruß
Kai
Was kümmert´s eine deutsche Eiche, wenn sich eine Sau an ihr schubbert
Re: Im Kampf mit dem Bronzeschwert (1798 !)
Laut P. Endrich gab es das im Spessart öfter, das Randleistenbeile als Spaltkeil verwendet wurden ( Vor und Frühgeschichte am Bayrischen Untermain)
Grüsse
Thorsten Seifert
Man kann aus Geschichte nur lernen
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Thorsten Seifert
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Re: Im Kampf mit dem Bronzeschwert (1798 !)
Wieder eine praktische Sekundärverwendung aus GB:
Kultschwertklinge (Rapier) als Türstopper:
http://www.bbc.com/news/uk-england-norfolk-30175083
Kultschwertklinge (Rapier) als Türstopper:
http://www.bbc.com/news/uk-england-norfolk-30175083
"Was an der Unverschämtheit des Heute
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila