Provinzialroemer
Moderatoren: Hans T., Nils B., Turms Kreutzfeldt, Chris
Hallo allerseits,
nicht daß Ihr denkt, ich habe das Provinzialrömer-Projekt aufgegeben, ich habe es lediglich wegen anderer Arbeiten (z. B. die Karolinger) zurückgestellt.
Wegen der Karolinger war ich öfters in Ingelheim im Museum und habe mit bei dieser Gelegenheit mal wieder mit dem 'Ingelheimer Pärchen'beschäftigt (Fotos am Anfang dieses Treads)
Dazu eine Beschreibung von Hartmut Geissler, vom historischen Verein Ingelheim:
http://www.ingelheimergeschichte.de/ges ... funde.html
Das ist mal ein interessanter Anhaltspunkt für eine Rekonstruktion!
Mir spukt noch im Kopf herum, daß es auch auf dem Grabstein von Menimane und Blussus Farbspuren gab, kann mich aber nicht mehr erinnern, wo ich das gelesen habe - kann mir jemand auf die Sprünge helfen?
Ich habe mir den Grabstein im Mainzer Landesmuseum schon midestens 10 mal angesehen, konnte aber keine Farbspuren sehen - daher vermute ich, daß ich es nur irgendwo gelesen haben kann - nur wo???
Verwirrte Grüße
Sonja
nicht daß Ihr denkt, ich habe das Provinzialrömer-Projekt aufgegeben, ich habe es lediglich wegen anderer Arbeiten (z. B. die Karolinger) zurückgestellt.
Wegen der Karolinger war ich öfters in Ingelheim im Museum und habe mit bei dieser Gelegenheit mal wieder mit dem 'Ingelheimer Pärchen'beschäftigt (Fotos am Anfang dieses Treads)
Dazu eine Beschreibung von Hartmut Geissler, vom historischen Verein Ingelheim:
http://www.ingelheimergeschichte.de/ges ... funde.html
Überlebensgroße Figuren eines repräsentativen gallo-römischen Grabmonuments aus dem 1. Jh. n. Chr.
Fundort: Ingelheim, östl. oder westl. des Brückweges in der Höhe der Langgewann (heute nördl. der Autobahn), wo in römischer Zeit die nördliche Straße von Mainz nach Bingen verlief.
Der Fund wurde vom holländischen Gutsbesitzer und Nieder-Ingelheimer Ehrenbürger de Roock im 19. Jh. dem Wiesbadener Museum vermacht.
Auf den Steinen wurden noch Farbspuren gefunden.
Mann: mit gelb-grüner Tunica und blau-grauer Toga, womit er das römische Bürgerrecht demonstriert; Fleischfarbe am rechten Zeigefinger;
Frau: mit keltischem, faltenreichen Gewand, durch Gürtel gerafft, Gewandspangen auf Schulter und Brust, olivgrünem Unterkleid mit Ärmeln, mit schwarz-grauem Mantel, einem gelb-grünem Zwischengewand; die Haare waren schwarz-grau
(Originale im Museum Wiesbaden, Abgüsse in Ingelheim)
Das ist mal ein interessanter Anhaltspunkt für eine Rekonstruktion!
Mir spukt noch im Kopf herum, daß es auch auf dem Grabstein von Menimane und Blussus Farbspuren gab, kann mich aber nicht mehr erinnern, wo ich das gelesen habe - kann mir jemand auf die Sprünge helfen?
Ich habe mir den Grabstein im Mainzer Landesmuseum schon midestens 10 mal angesehen, konnte aber keine Farbspuren sehen - daher vermute ich, daß ich es nur irgendwo gelesen haben kann - nur wo???
Verwirrte Grüße
Sonja
Hallo Sylvia,
vielleicht habe ich mir das mit den Farbspuren an der Menimane auch nur eingebildet
Geht es bei dem Menimane-Artikel um die Vermutung, daß der verrutschte 'Träger' von römischen Venus-Statuen abgeleitet ist (Du erwähntest das am Anfang dieses Treads), der würde mich in der Tat sehr interessieren (PN kommt demnächst). Mittlerweile habe ich mich nach römischen Statuen der Venus/Aphrodite umgesehen und habe tatsächlich einige gefunden, die ihr Gewand so neckisch verrutscht trägt, um beispiel diese:
http://www.phil.uni-erlangen.de/~p1alta ... genet1.jpg
(Das Bild ist aus der virtuellen Antikensammlung der Uni Erlangen - ein tolles Projekt!)
dagegen ist die Menimane allerdings recht züchtig
Gruß
Sonja
vielleicht habe ich mir das mit den Farbspuren an der Menimane auch nur eingebildet
Geht es bei dem Menimane-Artikel um die Vermutung, daß der verrutschte 'Träger' von römischen Venus-Statuen abgeleitet ist (Du erwähntest das am Anfang dieses Treads), der würde mich in der Tat sehr interessieren (PN kommt demnächst). Mittlerweile habe ich mich nach römischen Statuen der Venus/Aphrodite umgesehen und habe tatsächlich einige gefunden, die ihr Gewand so neckisch verrutscht trägt, um beispiel diese:
http://www.phil.uni-erlangen.de/~p1alta ... genet1.jpg
(Das Bild ist aus der virtuellen Antikensammlung der Uni Erlangen - ein tolles Projekt!)
dagegen ist die Menimane allerdings recht züchtig
Gruß
Sonja
Hi Sylvia,Sylvia hat geschrieben:Hallo Sonja,
ich muß leider passen.
Aber dafür habe ich den erwähnten Artikel zur Menimane-Tracht wieder gefunden.
Kopie gegen Adresse per PN
ich hebe auch mal den Finger - brauche aber keine Kopie, sondern nur die Literaturangabe. O:) - Kannst Du die mal hier posten?
Liebe Grüße
Bärbel
Hallo Sylvia,
kannst Du die Quelle auch hier veröffentllichen - wenn ich mich recht erinnere handelt es sich um eine Publikation des RGZM Mainz, nur wusste ich die ganze Zeit nicht, um welches Korr.-Blatt es sich handelt. Wenn Du das verraten könntest, gehe ich vor Ort und frage mal höflich nach einer Kopie. Falls da klappt, bruachst Du Dir die Mühe mit kpieren und verschicken nicht machen.
Liebe Grüße
Sonja
kannst Du die Quelle auch hier veröffentllichen - wenn ich mich recht erinnere handelt es sich um eine Publikation des RGZM Mainz, nur wusste ich die ganze Zeit nicht, um welches Korr.-Blatt es sich handelt. Wenn Du das verraten könntest, gehe ich vor Ort und frage mal höflich nach einer Kopie. Falls da klappt, bruachst Du Dir die Mühe mit kpieren und verschicken nicht machen.
Liebe Grüße
Sonja
Noch mal was zum Menimane-Stein: Ich war letzte Woche in Bremerhaven im Schiffahrtsmuseum - und was steht da unbeachtet in einer Ecke? Genau DER!
Ist das eigentlich der echte und in Mainz steht eine Replik, oder umgekehrt?
Jedenfalls, wenn jemand Detailfotos haben möchte, kann er welche von mir bekommen, ich habe reichlich geknipst
Man darf das Teil dort sogar anfassen, es gibt keinerlei Absperrung - und nach Gips faßte es sich nicht an...
Ist das eigentlich der echte und in Mainz steht eine Replik, oder umgekehrt?
Jedenfalls, wenn jemand Detailfotos haben möchte, kann er welche von mir bekommen, ich habe reichlich geknipst
Man darf das Teil dort sogar anfassen, es gibt keinerlei Absperrung - und nach Gips faßte es sich nicht an...
Hi Claudia,
der echte ist im Landesmuseum Mainz - ob als Original in der Ausstellung oder im Magazin, müßte man nachfragen. Der Stein ist vom Gräberfeld Mainz-Weisenau. Da wurden, meines Wissens, keine Originalsteine außer Haus gegeben.
Kopien dürfte es aber mehrere geben. Das Museum in Bremerhaven dürfte eine Replik haben, da Blussus (Menimanes Mann) ein (Rhein?)-Schiffer war. Paßt also irgendwie zur Thematik "Schiff" und "Schifffahrt".
(O. T.: Brrrr ... mir streuben sich die Haare bei "Schifffahrt" mit 3 "f" ... )
Grüße
Bärbel
der echte ist im Landesmuseum Mainz - ob als Original in der Ausstellung oder im Magazin, müßte man nachfragen. Der Stein ist vom Gräberfeld Mainz-Weisenau. Da wurden, meines Wissens, keine Originalsteine außer Haus gegeben.
Kopien dürfte es aber mehrere geben. Das Museum in Bremerhaven dürfte eine Replik haben, da Blussus (Menimanes Mann) ein (Rhein?)-Schiffer war. Paßt also irgendwie zur Thematik "Schiff" und "Schifffahrt".
(O. T.: Brrrr ... mir streuben sich die Haare bei "Schifffahrt" mit 3 "f" ... )
Grüße
Bärbel