Hautleim im Neolithikum
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Hautleim im Neolithikum
Bei der Ausgrabung Zürich Opernhaus konnte jetzt der Nachweis für die Verwendung von Hautleim in der Steinzeit erbracht werden:
http://www.sciencedirect.com/science/ar ... 0315002496
http://www.sciencedirect.com/science/ar ... 0315002496
"Wenn Sie stolz sein wollen auf Ihr Volk, dann empfehle ich Ihnen den Beruf des Imkers".
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
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Re: Hautleim im Neolithikum
Gut so , ich habe da nie daran gezweifelt, weil es einfach logisch ist !
Wer nur zurück schaut, sieht nicht was auf ihn zu kommt
Uff pälzisch: wä blos zurigg guggt, sieht net was uff`ne zukummd
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- Flintstone
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Re: Hautleim im Neolithikum
Ich frage mich, ob es eigentlich möglich ist, Glutinleime (Haut-, Knochen, Fisch- etc.) auch ohne Keramik- oder Metall herzustellen. Soweit ich informiert bin, müssen die Reste (Haut, Knochen, Sehnen et.) sehr lange gekocht werden, bevor die "Suppe" eingekocht bzw. eingedampft werden kann.
War es also bereits im Mesolithikum oder Paläolithikum möglich, Leim herzustellen?
War es also bereits im Mesolithikum oder Paläolithikum möglich, Leim herzustellen?
- AxtimWalde
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Re: Hautleim im Neolithikum
Ich glaube schon. Man denke an den berühmten Lederkochbeutel. Da man den Leim lieber bei niedrigen Temperaturen über einen längeren Zeitraum köcheln lassen sollte, scheint Leder durchaus als Gefäß geeignet zu sein.Flintstone hat geschrieben:War es also bereits im Mesolithikum oder Paläolithikum möglich, Leim herzustellen?
LG
Kai
Was kümmert´s eine deutsche Eiche, wenn sich eine Sau an ihr schubbert
Re: Hautleim im Neolithikum
AxtimWalde hat geschrieben:Ich glaube schon. Man denke an den berühmten Lederkochbeutel. Da man den Leim lieber bei niedrigen Temperaturen über einen längeren Zeitraum köcheln lassen sollte, scheint Leder durchaus als Gefäß geeignet zu sein.Flintstone hat geschrieben:War es also bereits im Mesolithikum oder Paläolithikum möglich, Leim herzustellen?
LG
Kai
So sehe ich das auch !
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Re: Hautleim im Neolithikum
Das deckt sich nicht mit unseren Erfahrungen, Kai. Leder bekommt man nie wirklich wasserdicht, schon gar nicht in Verbindung mit heißem Wasser. Das versickert nach kurzer Zeit durch die Poren. Wir haben ziemlich viel durchprobiert und kochen mittlerweile nur noch in frisch abgezogenem Fell, und damit komme ich gleich zum zweiten Argument gegen Leder: Wer würde sich die Mühe machen, eine Haut zu gerben, um sie dann beim Kochen zu versauen. Nach drei-, viermal kochen ist die Haut nämlich gar, im wahrsten Sinne des Wortes, und zu nix mehr zu gebrauchen, Leder ebenso ...AxtimWalde hat geschrieben: scheint Leder durchaus als Gefäß geeignet zu sein.
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Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
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Re: Hautleim im Neolithikum
Hund und Ziege haben ja keine Schweißporen, hast Du´s damit auch schon versucht?ulfr hat geschrieben:AxtimWalde hat geschrieben: scheint Leder durchaus als Gefäß geeignet zu sein.