Übergroße Faustkeile......
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Übergroße Faustkeile......
Wer nur zurück schaut, sieht nicht was auf ihn zu kommt
Uff pälzisch: wä blos zurigg guggt, sieht net was uff`ne zukummd
Uff pälzisch: wä blos zurigg guggt, sieht net was uff`ne zukummd
Re: Übergroße Faustkeile......
Vielleicht waren das Schlagübungen für Lehrlinge oder Menschen mit großen Händen?
Im Steinmetzbereich gibt es heutzutage auch Handwerkzeuge mit einem Gewicht von einigen Kilo und entsprechender Größe. Auch so manche Holzfälleraxt früherer oder späterer Zeiten hatte und hat ja auch ein ordentliches Kaliber. Vielleicht waren diese Klingen ja für Mammutbäume gedacht oder gar zeremoniale Gaben für riesige Gottheiten?
Im Steinmetzbereich gibt es heutzutage auch Handwerkzeuge mit einem Gewicht von einigen Kilo und entsprechender Größe. Auch so manche Holzfälleraxt früherer oder späterer Zeiten hatte und hat ja auch ein ordentliches Kaliber. Vielleicht waren diese Klingen ja für Mammutbäume gedacht oder gar zeremoniale Gaben für riesige Gottheiten?
Re: Übergroße Faustkeile......
Familienfaustkeile
Spass beiseite - könnte alles mögliche sein: Werkzeug für´s Grobe, Prestigeobjekt, Zahlungsmittel ... Stehrumchen für Opas Stubenregal ...
Es wird ja auch darüber spekuliert, ob Faustkeile nicht auch (Rest)Kerne sein könnten und die Abschläge eigentlich das Ziel der Begierde waren (Levallois funktioniert so ähnlich ...)
Spass beiseite - könnte alles mögliche sein: Werkzeug für´s Grobe, Prestigeobjekt, Zahlungsmittel ... Stehrumchen für Opas Stubenregal ...
Es wird ja auch darüber spekuliert, ob Faustkeile nicht auch (Rest)Kerne sein könnten und die Abschläge eigentlich das Ziel der Begierde waren (Levallois funktioniert so ähnlich ...)
"Wenn Sie stolz sein wollen auf Ihr Volk, dann empfehle ich Ihnen den Beruf des Imkers".
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
Hubertus Meyer-Burckhardt
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Re: Übergroße Faustkeile......
Familienfaustkeile...
Das klingt interessant. Es wäre sicherlich nicht das erste mal, dass etwas ganz anders interpretiert, als ursprünglich verwendet wurde, aber ziemlich lustig wäre das schon......Es wird ja auch darüber spekuliert, ob Faustkeile nicht auch (Rest)Kerne sein könnten und die Abschläge eigentlich das Ziel der Begierde waren (Levallois funktioniert so ähnlich ...)
- AxtimWalde
- Beiträge: 229
- Registriert: 27.03.2013 19:32
- Wohnort: östlichstes Dorf Niedersachsens
Re: Übergroße Faustkeile......
Ich kann Ulfr nur beipflichten, dass es sich um Kerne handeln könnte. Vor etlichen Jahren, hatte ich eine Grand Pressigny Knolle bearbeitet, bei der nur die äußere Schicht intakt war. Ich habe sie geschält um vernünftige Abschläge zu erhalten. Der Rest glich einem überdimensionalen Faustkeil. Er fand über mehrere Jahre immer wieder Interesse der Besucher, die meinem Flintinventar begutachteten. Häufig wurde gefragt, ob "Die" denn, wirklich so kräftig waren, um damit zu arbeiten. Meist stand ihnen die Enttäuschung im Gesicht, als sie erfuhren, dass es sich um einen Kernstein handelte.
LG
Kai
PS: habe leider kein Foto!
LG
Kai
PS: habe leider kein Foto!
Was kümmert´s eine deutsche Eiche, wenn sich eine Sau an ihr schubbert
Re: Übergroße Faustkeile......
Also haben die Besucher übermenschliche Steinzeit-Hünen als Urheber erwartet? Große Handwerkszeuge haben ja erstmal nicht großartig mit Körpergröße und Kraft zu tun.
Zumindestens würden sich solche Kerne theoretisch und auch praktisch als Werkzeuge oder Halbzeuge mehr oder weniger geeigneter Qualität verwenden lassen, oder? Es wäre ja nicht das erste Mal, das aus "Abfall" noch was sinnvolles gemacht wird.
Zumindestens würden sich solche Kerne theoretisch und auch praktisch als Werkzeuge oder Halbzeuge mehr oder weniger geeigneter Qualität verwenden lassen, oder? Es wäre ja nicht das erste Mal, das aus "Abfall" noch was sinnvolles gemacht wird.
- Blattspitze
- Beiträge: 2572
- Registriert: 17.11.2007 17:38
- Wohnort: Hamburg
Re: Übergroße Faustkeile......
Sehr interessant!
Sowas ähnliches, allerdings aus England, hatten wir schon Einmal hier
http://www.archaeoforum.de/viewtopic.php?f=43&t=2703
Das "Faustkeile" im Normalfall Werkzeuge darstellen, steht jedoch völlig außer Frage. Aus dem Jungpal. Nordamerikas kennt man große bifaziale Stücke, die manchmal ähnlich aussehen, und die wohl Kerne sind.
@Admin: Unter Jungpaläolithikum & Mesolithikum erscheint mir dieser Fred unpassend?
Sowas ähnliches, allerdings aus England, hatten wir schon Einmal hier
http://www.archaeoforum.de/viewtopic.php?f=43&t=2703
Das "Faustkeile" im Normalfall Werkzeuge darstellen, steht jedoch völlig außer Frage. Aus dem Jungpal. Nordamerikas kennt man große bifaziale Stücke, die manchmal ähnlich aussehen, und die wohl Kerne sind.
@Admin: Unter Jungpaläolithikum & Mesolithikum erscheint mir dieser Fred unpassend?
"Was an der Unverschämtheit des Heute
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila
Re: Übergroße Faustkeile......
Jepp, schon geändertBlattspitze hat geschrieben:@Admin: Unter Jungpaläolithikum & Mesolithikum erscheint mir dieser Fred unpassend?
"Wenn Sie stolz sein wollen auf Ihr Volk, dann empfehle ich Ihnen den Beruf des Imkers".
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
Hubertus Meyer-Burckhardt
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Re: Übergroße Faustkeile......
Ok - Faustkeile sind klar Werkzeuge, nur ist nicht alles, was die Form eines Faustkeils hat, auch ein Werkzeug. Da sollte die Größe auch einigermaßen dazu passen. Und diese Brummer sind Zweifels ohne Kerne. Zumindest meine Meinung dazu
Schöne Grüße...
Robert
Schöne Grüße...
Robert
Dem Retuscheur ist nichts zu schwör...
Re: Übergroße Faustkeile......
So einen "Faustkeil-Krönel" aus "Kernabfall" wäre für mich zwar vorstellbar, aber den würde ich jedenfalls nicht bedienen wollen...
Lässt sich aus solchen Kernen eigentlich noch irgendetwas anderes brauchbares herstellen? Ab welchem Punkt ist so ein Kern eigentlich "aufgebraucht", bzw. nicht mehr beschlag- oder verwertungsfähig??
Herzliche Grüße,
Vince
Lässt sich aus solchen Kernen eigentlich noch irgendetwas anderes brauchbares herstellen? Ab welchem Punkt ist so ein Kern eigentlich "aufgebraucht", bzw. nicht mehr beschlag- oder verwertungsfähig??
Herzliche Grüße,
Vince
Re: Übergroße Faustkeile......
Aufgebraucht ist sowas eigentlich nie - irgendwas geht immer, auch wenn es davon abhängt, was man für Abschläge oder Klingen herstellen will. Und letztlich sind diese Kernformen auch prima Preforms für allen möglichen andern Schnickschnack. Wenn man z.B. größere Vollgriffdolche herstellen will, sehen die Grundformen dazu auch ganz ähnlich aus... also bei mir zumindest...
Schöne Grüße...
Robert
Schöne Grüße...
Robert
Dem Retuscheur ist nichts zu schwör...
Re: Übergroße Faustkeile......
Dann könnten die "Riesenfaustkeilkerne" ja theoretisch ein relativ transportables "Materiallager in spe" gewesen sein...FlintMetz hat geschrieben:...Und letztlich sind diese Kernformen auch prima Preforms für allen möglichen andern Schnickschnack. Wenn man z.B. größere Vollgriffdolche herstellen will, sehen die Grundformen dazu auch ganz ähnlich aus...
Ich kann jedenfalls nur erahnen, wie groß die Knollen für die Dinger gewesen sein müssen...
Herzliche Grüße,
Sculpteur