Brot älter als Ackerbau?
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Brot älter als Ackerbau?
https://www.welt.de/wissenschaft/articl ... unden.html
http://www.pnas.org/content/early/2018/07/10/1801071115
Ich warte noch auf die Entdeckung des ältesten Biers ...
http://www.pnas.org/content/early/2018/07/10/1801071115
Ich warte noch auf die Entdeckung des ältesten Biers ...
"Was an der Unverschämtheit des Heute
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila
Re: Brot älter als Ackerbau?
Tja, herber Rückschlag für die Bierfreunde, die den frühesten Anbau mit der Herstellung von Bier begründen...*
* siehe z. B. "The Neolithic Revolution in the Near East: Transforming the Human Landscape"
von Alan H. Simmons, 2011, S. 213
* siehe z. B. "The Neolithic Revolution in the Near East: Transforming the Human Landscape"
von Alan H. Simmons, 2011, S. 213
Re: Brot älter als Ackerbau?
In dem Zusammenhang irgendwie ne blöde Frage: https://www.facebook.com/vorstand.archa ... Nc&fref=nf
Wer nur zurück schaut, sieht nicht was auf ihn zu kommt
Uff pälzisch: wä blos zurigg guggt, sieht net was uff`ne zukummd
Uff pälzisch: wä blos zurigg guggt, sieht net was uff`ne zukummd
Re: Brot älter als Ackerbau?
Verstehe ich nicht, da wird nix angezeigt ...?Trebron hat geschrieben:In dem Zusammenhang irgendwie ne blöde Frage
"Wenn Sie stolz sein wollen auf Ihr Volk, dann empfehle ich Ihnen den Beruf des Imkers".
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
Re: Brot älter als Ackerbau?
OK, das ist von Frazebook reinkopiert Du kannst es dann nicht sehen weil Du FB nicht nutzt.ulfr hat geschrieben:Verstehe ich nicht, da wird nix angezeigt ...?Trebron hat geschrieben:In dem Zusammenhang irgendwie ne blöde Frage
Der Vorstand des Archäologiezentrum Hitzacker fragt: "Was gab es zuerst, Getreide oder Brot? Interessante Funde zur Entwicklung des Neolithikums und der Seßhaftigkeit"
Ist ein Artikel zu dem oben . http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 18234.html
Wer nur zurück schaut, sieht nicht was auf ihn zu kommt
Uff pälzisch: wä blos zurigg guggt, sieht net was uff`ne zukummd
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Re: Brot älter als Ackerbau?
Trebron hat geschrieben: Was gab es zuerst, Getreide oder Brot?
Na ist doch klar: Bier!
Scherz beiseite: Natürlich Getreide. Was man daraus gemacht, darüber gibt es unterschiedliche Ansichten. Ich finde diese "Brote" mit 0,5 cm Durchmesser ziemlich klein ...
https://www.tagesschau.de/ausland/broth ... g-101.html
Oder ist es ein Schreibfehler? Wie in der Frage: "Getreide oder Brot?"
"Wenn Sie stolz sein wollen auf Ihr Volk, dann empfehle ich Ihnen den Beruf des Imkers".
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
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Re: Brot älter als Ackerbau?
Angebrannte Grütze scheint es nicht zu sein:
Gockel-Übersetzer (der scheint`s immer besser wird) aus dem pnas-Artikel aus dem ersten Post:
"Die Identifizierung von "Brot" oder anderen Getreideprodukten in der Archäologie ist nicht einfach. Es gab eine Tendenz, moderne kulinarische Begriffe zu verwenden, um alte Getreideprodukte wie Brot zu bezeichnen, oft ohne die Anwendung von geprüften Identifizierungskriterien und auf das Vorhandensein von Getreidegewebe und die allgemeine Form der Überreste angewiesen, um sie zu katalogisieren (11 ). Die detaillierte Gewebeanalyse von experimentellen Getreidepräparaten ermöglichte in jüngster Zeit die Festlegung neuer Kriterien zur Identifizierung von Fladenbrot, Teig und breiartigen Produkten in den archäologischen Aufzeichnungen (2). Nach dem Mischen von Mehl und Wasser entwickeln sich eingeschlossene Gaszellen von 0,01-0,1 mm im Teig. Das Formen von Teig modifiziert die Gaszellenstrukturen, indem die kleinen Luftblasen platzen, kollidieren und sich zu großen verbinden. Wenn dieser Teig direkt verkohlt ist, zeigt er eine hohle Matrix mit großen geschlossenen Hohlräumen (0,5-0,8 mm), die mehr als 30% der Oberfläche bedecken (2). Die dramatischste Veränderung der Mikrostruktur des Teiges findet während des Backens statt, wenn sich die Gaszellen zu einem offenen Netzwerk von Poren oder Hohlräumen ausdehnen (15). Wenn der Teig zu Fladenbrot gegart und später verkohlt wurde, zeigt die Matrix einen geringen Anteil an kleinen (0,05-0,25 mm großen) Mikroporen, die 5-10% der Oberfläche bedecken
...
In modernem Hefebrot sind Hohlräume> 1 mm groß und bedecken üblicherweise 40-70% der Matrix (14). Die Größe der Hohlräume der brotartigen Überreste von Shubayqa 1 betrug im Durchschnitt 0,15 mm und sie waren in 16% der Matrix vorhanden (SI-Anhang, Tabelle S2). Diese Ergebnisse stimmen mit Funden überein, die als "Fladenbrote" von verschiedenen neolithischen und römischen Stätten in Europa identifiziert wurden ..."
Quelle:
http://www.pnas.org/content/early/2018/07/10/1801071115
Gockel-Übersetzer (der scheint`s immer besser wird) aus dem pnas-Artikel aus dem ersten Post:
"Die Identifizierung von "Brot" oder anderen Getreideprodukten in der Archäologie ist nicht einfach. Es gab eine Tendenz, moderne kulinarische Begriffe zu verwenden, um alte Getreideprodukte wie Brot zu bezeichnen, oft ohne die Anwendung von geprüften Identifizierungskriterien und auf das Vorhandensein von Getreidegewebe und die allgemeine Form der Überreste angewiesen, um sie zu katalogisieren (11 ). Die detaillierte Gewebeanalyse von experimentellen Getreidepräparaten ermöglichte in jüngster Zeit die Festlegung neuer Kriterien zur Identifizierung von Fladenbrot, Teig und breiartigen Produkten in den archäologischen Aufzeichnungen (2). Nach dem Mischen von Mehl und Wasser entwickeln sich eingeschlossene Gaszellen von 0,01-0,1 mm im Teig. Das Formen von Teig modifiziert die Gaszellenstrukturen, indem die kleinen Luftblasen platzen, kollidieren und sich zu großen verbinden. Wenn dieser Teig direkt verkohlt ist, zeigt er eine hohle Matrix mit großen geschlossenen Hohlräumen (0,5-0,8 mm), die mehr als 30% der Oberfläche bedecken (2). Die dramatischste Veränderung der Mikrostruktur des Teiges findet während des Backens statt, wenn sich die Gaszellen zu einem offenen Netzwerk von Poren oder Hohlräumen ausdehnen (15). Wenn der Teig zu Fladenbrot gegart und später verkohlt wurde, zeigt die Matrix einen geringen Anteil an kleinen (0,05-0,25 mm großen) Mikroporen, die 5-10% der Oberfläche bedecken
...
In modernem Hefebrot sind Hohlräume> 1 mm groß und bedecken üblicherweise 40-70% der Matrix (14). Die Größe der Hohlräume der brotartigen Überreste von Shubayqa 1 betrug im Durchschnitt 0,15 mm und sie waren in 16% der Matrix vorhanden (SI-Anhang, Tabelle S2). Diese Ergebnisse stimmen mit Funden überein, die als "Fladenbrote" von verschiedenen neolithischen und römischen Stätten in Europa identifiziert wurden ..."
Quelle:
http://www.pnas.org/content/early/2018/07/10/1801071115
"Was an der Unverschämtheit des Heute
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila
Re: Brot älter als Ackerbau?
Ist 13.000 alt genug?Blattspitze hat geschrieben:Ich warte noch auf die Entdeckung des ältesten Biers ...
https://www.timesofisrael.com/13000-yea ... the-world/
"Wenn Sie stolz sein wollen auf Ihr Volk, dann empfehle ich Ihnen den Beruf des Imkers".
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
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Re: Brot älter als Ackerbau?
Danke Ulfr, das Warten hat sich gelohnt!
https://www.welt.de/geschichte/article1 ... gkeit.html
Hier noch ein Hinweis, zwar nicht zum ersten Bier aber zum letzten ...:
https://www.der-postillon.com/2014/07/v ... erzen.html
https://www.welt.de/geschichte/article1 ... gkeit.html
Hier noch ein Hinweis, zwar nicht zum ersten Bier aber zum letzten ...:
https://www.der-postillon.com/2014/07/v ... erzen.html
"Was an der Unverschämtheit des Heute
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila