Klingen drücken mit dem Halb-bogen Dingsbumps
Moderatoren: Hans T., Nils B., Turms Kreutzfeldt, Chris, ulfr
Klingen drücken mit dem Halb-bogen Dingsbumps
Hallo,
Das ist ein Versuch von mir gedrückte Klingen ohne viel Kraftanwendung herzustellen, und, wenn es get, hauptsächtlich nur mit einer Hand - man kann ja mit dem Rockerpunch fast die gleichen ergebnissen erzielen, aber linke Hand ist momentan fasst kaputt und ich habe ein paar Kerne womit ich herumprobieren kann.
Die Idee war dem Druckkraft mit eine art Blattfeder in die gewünsche Richtungen (ins Kern und nach aussen) zu lenken. Dafür hab ich einem Flachbogen (damit es beim Drücken nicht so leicht ausdreht) aus Schwartzdorn dem unteren Arm abgesegt. Im Griff hab ich mit Drat ein Kupferdorn befestigt, und dem Arm in nasse Küchenrolle und Alufolie eingewickelt gedämpft und im deflex gebogen.
Der Rahmen: ich denke, dazu würden auch zwei in dem Boden gehauene Flöcke und ein Nut für die Klingen reichen. Aber so hat es ein Keil, ein Schraubstock und ein Bremsholz unter dem Bogengriff für die richtige Kraftübertragung.
Wie tut es funktzen: nachdem der Kern befestigt ist, muß man dem Bogen aufspannen und einhaken. Dazu hält man dem Dorn am Druckoberfläche fesst und zieht die Armmitte hoch. Danach Hand auf dem Bogenarm lehnen, ein kräftiger druck und wenn nichts schief läuft, die Klinge (Bild: 6 und 7 cm lang) geht ab.
Icht träume von einer größeren Version für lange Klingen (sitzender Figur auf dem Zeichnung)
Das ist ein Versuch von mir gedrückte Klingen ohne viel Kraftanwendung herzustellen, und, wenn es get, hauptsächtlich nur mit einer Hand - man kann ja mit dem Rockerpunch fast die gleichen ergebnissen erzielen, aber linke Hand ist momentan fasst kaputt und ich habe ein paar Kerne womit ich herumprobieren kann.
Die Idee war dem Druckkraft mit eine art Blattfeder in die gewünsche Richtungen (ins Kern und nach aussen) zu lenken. Dafür hab ich einem Flachbogen (damit es beim Drücken nicht so leicht ausdreht) aus Schwartzdorn dem unteren Arm abgesegt. Im Griff hab ich mit Drat ein Kupferdorn befestigt, und dem Arm in nasse Küchenrolle und Alufolie eingewickelt gedämpft und im deflex gebogen.
Der Rahmen: ich denke, dazu würden auch zwei in dem Boden gehauene Flöcke und ein Nut für die Klingen reichen. Aber so hat es ein Keil, ein Schraubstock und ein Bremsholz unter dem Bogengriff für die richtige Kraftübertragung.
Wie tut es funktzen: nachdem der Kern befestigt ist, muß man dem Bogen aufspannen und einhaken. Dazu hält man dem Dorn am Druckoberfläche fesst und zieht die Armmitte hoch. Danach Hand auf dem Bogenarm lehnen, ein kräftiger druck und wenn nichts schief läuft, die Klinge (Bild: 6 und 7 cm lang) geht ab.
Icht träume von einer größeren Version für lange Klingen (sitzender Figur auf dem Zeichnung)
Zuletzt geändert von TZH am 01.09.2018 08:41, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Klingen drücken mit dem Halb-bogen Dingsbumps
Cooles Teil! Ist sowas mit vertretbarem Aufwand mit steinzeitlichen Mitteln und Werkzeugen herzustellen?
"Wenn Sie stolz sein wollen auf Ihr Volk, dann empfehle ich Ihnen den Beruf des Imkers".
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
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Re: Klingen drücken mit dem Halb-bogen Dingsbumps
Danke! Ich denke zwei Flöcke im Boden würden als Rahmen ausreichen, und der Druckstab besteht ja nur aus nem bandagierte, gebogene Bogenhälfte mit einem Dorn.
Gerade kam mir die Idee mit einem Hirschgeweih anstatt den Bogen, aber es könnte beim drauflehnen ausdrehen.
Gerade kam mir die Idee mit einem Hirschgeweih anstatt den Bogen, aber es könnte beim drauflehnen ausdrehen.
- Blattspitze
- Beiträge: 2572
- Registriert: 17.11.2007 17:38
- Wohnort: Hamburg
Re: Klingen drücken mit dem Halb-bogen Dingsbumps
Klasse! Ich denke schon länger über eine Variante zum Mikroklingen-Drücken nach, bei der ebenfalls keine massive Kraftanstrengung notwendig ist.
In diesem Zusammenhang interessant ist diese kuriose Variante des Flutings mittels (Hebel-) Druck, die zum abpressen dünner "Klingen" führt, die aber meist zerbrechen:
http://lithiccastinglab.com/gallery-pag ... gpage1.htm
In diesem Zusammenhang interessant ist diese kuriose Variante des Flutings mittels (Hebel-) Druck, die zum abpressen dünner "Klingen" führt, die aber meist zerbrechen:
http://lithiccastinglab.com/gallery-pag ... gpage1.htm
"Was an der Unverschämtheit des Heute
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila
Re: Klingen drücken mit dem Halb-bogen Dingsbumps
Ich habe noch soetwas gefunden, es ehnelt an moderne Folsom/Clovis/Cumberland "flooting jigs":
https://www.youtube.com/watch?v=DWrema5iZLs
https://www.youtube.com/watch?v=nLjtLWg9Fuc
https://www.youtube.com/watch?v=DWrema5iZLs
https://www.youtube.com/watch?v=nLjtLWg9Fuc
Re: Klingen drücken mit dem Halb-bogen Dingsbumps
Abgesehen von der vorbildlichen Schutzausrüstung
... der Erfolg gibt ihnen recht
Schade nur, dass alles auf Russisch ist
... der Erfolg gibt ihnen recht
Schade nur, dass alles auf Russisch ist
"Wenn Sie stolz sein wollen auf Ihr Volk, dann empfehle ich Ihnen den Beruf des Imkers".
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
Hubertus Meyer-Burckhardt
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Re: Klingen drücken mit dem Halb-bogen Dingsbumps
Es gibt bei youtube die Möglichkeit, sich Untertitel anzeigen zu lassen, die aus dem Gesprochenen automatisch erzeugt werden, und diese dann auch automatisch übersetzen zu lassen (alles unten rechts im Videofenster unter "Untertitel" und "Einstellungen"). Das was da am Ende rauskommt ist zwar weit entfernt von einer guten Übersetzung, aber man versteht wenigstens so ein bisschen, worum es geht.
Re: Klingen drücken mit dem Halb-bogen Dingsbumps
Danke für den Tipp, aber ... Blattspitze hat mal vom Gucklübersätzer "bulb of force", also "Schlagkegel", übersetzen lassen - die Antwort war "Lampe von Gewalt"
Im Prinzip ist ja klar, was die Jungs da treiben, aber ein bisschen mehr Hintergrundinfo wäre eben klasse ...
Im Prinzip ist ja klar, was die Jungs da treiben, aber ein bisschen mehr Hintergrundinfo wäre eben klasse ...
"Wenn Sie stolz sein wollen auf Ihr Volk, dann empfehle ich Ihnen den Beruf des Imkers".
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
Re: Klingen drücken mit dem Halb-bogen Dingsbumps
Mikel Aguierre spanischer Klingendrücker hat dazu auf Gesichtsbuch geschrieben:
"The Gyria reinforced pressure method requires a minimum of two people. A simple lever is equally effective with less paraphernalia. But experimental archeology is that: the study of alternatives and the exploration of clues that identify it. Gyria experimented with reinforced pressure before Pelegrin."
"The Gyria reinforced pressure method requires a minimum of two people. A simple lever is equally effective with less paraphernalia. But experimental archeology is that: the study of alternatives and the exploration of clues that identify it. Gyria experimented with reinforced pressure before Pelegrin."
Re: Klingen drücken mit dem Halb-bogen Dingsbumps
Den Gockel-Übersetzer finde ich nur dann sinnvoll, wenn ausreichende Kenntnisse in einer Fremdsprache vorliegen, die über das gröbste hinweghelfen und Mega-Fettnäpchen vermeiden.ulfr hat geschrieben:Danke für den Tipp, aber ... Blattspitze hat mal vom Gucklübersätzer "bulb of force", also "Schlagkegel", übersetzen lassen - die Antwort war "Lampe von Gewalt"
Im Prinzip ist ja klar, was die Jungs da treiben, aber ein bisschen mehr Hintergrundinfo wäre eben klasse ...
Das Konkurenzprodukt aus deutscher Schmiede, dass mit D anfängt und mit L aufhört, soll da wesentlich effizienter und intelligenter als der Gockel arbeiten.
Es geht aber nichts über ein gut gemachtes Video, in dem nicht zu 95% erzählt und zu 5% agiert wird. Am besten finde ich Videos, in denen sich möglichst viel über die Sprache der Bilder selbst erklärt. Die richtige Mischung aus Bild und Sprache zu finden, ist natürlich die schwierige Herausforderung beim Filmemachen.
Es kann natürlich niemand gezwungen werden, mit Untertiteln zu arbeiten, aber Untertitel sind schon eine gute Sache, wenn sie idealerweise in der Sprache der Plattform, auf der sie verbreitet werden, verfasst sind.