Das Boot gefunden von A. A. Inostrantzew
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Das Boot gefunden von A. A. Inostrantzew
Ein Artikel über die Struktur des Bootes gefunden von A. A. Inostrantzew:
https://www.academia.edu/40460486/Sizes ... ary_notes_
https://www.academia.edu/40460486/Sizes ... ary_notes_
Re: Das Boot gefunden von A. A. Inostrantzew
Danke für den Artikel. Da scheint es ja noch einige Unklarheiten beim Alter des Fundes zu geben...
- PepeMantani
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Re: Das Boot gefunden von A. A. Inostrantzew
Ja. Die Datierung des Bootes ist noch unklar. Dieser Punkt sollte geklärt werden. Das Boot wurde jedoch gefunden in das Stratum, das wurde als neolithisch definiert. (Äxten und Deichseln, die in der Nähe des Bootes gefunden: https://www.academia.edu/41441760/Stone ... Petersburg )Monolith hat geschrieben:Danke für den Artikel. Da scheint es ja noch einige Unklarheiten beim Alter des Fundes zu geben...
Ob es möglich ist, etwas über die Datierung des Bootes zu sagen, indem man seine Form mit Formen von zweifellos datierten Booten vergleicht?
Re: Das Boot gefunden von A. A. Inostrantzew
Wie viele Boote gibt es denn überhaupt aus dem Neolithikum in der Region?
- PepeMantani
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Re: Das Boot gefunden von A. A. Inostrantzew
Ich bin mir nicht sicher, aber wahrscheinlich gibt es im europäischen Territorium Russlands ungefähr 10 neolithische Boote.Monolith hat geschrieben:Wie viele Boote gibt es denn überhaupt aus dem Neolithikum in der Region?
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Re: Das Boot gefunden von A. A. Inostrantzew
Vielleicht lässt sich über die Bearbeitungsspuren entscheiden, ob mit Querbeilen aus Stein- oder Metall gearbeitet wurde?PepeMantani hat geschrieben:Ob es möglich ist, etwas über die Datierung des Bootes zu sagen, indem man seine Form mit Formen von zweifellos datierten Booten vergleicht?
https://archaeoforum.de/viewtopic.php?f ... ile#p56391
Die Zeichnung aus der Publikation ist diesbezüglich aber nicht ausreichend aussagefähig ...
"Was an der Unverschämtheit des Heute
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila
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- PepeMantani
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Re: Das Boot gefunden von A. A. Inostrantzew
Das Problem ist, dass sogar ein spätes Boot (ein Boot aus der Metallzeit) mit Steinwerkzeugen hergestellt werden kann.Blattspitze hat geschrieben:Vielleicht lässt sich über die Bearbeitungsspuren entscheiden, ob mit Querbeilen aus Stein- oder Metall gearbeitet wurde?PepeMantani hat geschrieben:Ob es möglich ist, etwas über die Datierung des Bootes zu sagen, indem man seine Form mit Formen von zweifellos datierten Booten vergleicht?
Eine genaue C14 Datierung oder genaue Dendrochronologie Datierung wäre großartig. Das Problem mit C14 ist, dass das Boot seit mehr als 100 Jahren in modernem Zustand ist und sich die Konzentration von C14 daher stark verändert hat.
Re: Das Boot gefunden von A. A. Inostrantzew
Soweit mir bekannt, wurden europaweit Einbäume mit aus dem vollen Holz herausgearbeiteten Schotten erst sehr spät gebaut, frühestens in der Bronzzeit.
Die mesolithischen Einbäume aus Dänemark sind eine besondere Sache, sie haben zwar auch am Heck eingesetzte Schotten, die aber nachträglich eingefügt wurden. Harm Paulsen meint dazu, dass die Boote aus großen Linden hergestellt wurden, die von unten her innen verfault waren und so den Einbau eines Schotts im Heck erforderten.
Auch wurde Eichenholz im Neolithikum nur sehr selten zum Bau von Booten verwendet. Im Dänischen Mesolithikum nahm man ausschließlich Linde, für die Jungsteinzeit ist nur zweimal Eiche belegt.
Die mesolithischen Einbäume aus Dänemark sind eine besondere Sache, sie haben zwar auch am Heck eingesetzte Schotten, die aber nachträglich eingefügt wurden. Harm Paulsen meint dazu, dass die Boote aus großen Linden hergestellt wurden, die von unten her innen verfault waren und so den Einbau eines Schotts im Heck erforderten.
Auch wurde Eichenholz im Neolithikum nur sehr selten zum Bau von Booten verwendet. Im Dänischen Mesolithikum nahm man ausschließlich Linde, für die Jungsteinzeit ist nur zweimal Eiche belegt.
"Wenn Sie stolz sein wollen auf Ihr Volk, dann empfehle ich Ihnen den Beruf des Imkers".
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
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- PepeMantani
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Re: Das Boot gefunden von A. A. Inostrantzew
Ja, ich habe auch darüber gelesen, und dieser Moment ist etwas verwirrend: Das Boot sieht aus wie ein spätes, wurde aber in einem neolithischen Horizont gefunden.ulfr hat geschrieben:Soweit mir bekannt, wurden europaweit Einbäume mit aus dem vollen Holz herausgearbeiteten Schotten erst sehr spät gebaut, frühestens in der Bronzzeit.
Das Problem ist die Datierung des Bootes. Die Datierung des Bootes erfolgte in den 1970er Jahren, als die C14-Methodik äußerst ungenau war. Aus diesem Grund müssen wir für unsere Zwecke eine neue Datierung vornehmen.
Und hier entsteht ein anderes Problem: die russische Bürokratie; es ist sehr schwierig, mit dem Museum, in dem sich das Boot befindet, in Kontakt zu treten und die erforderlichen Analysen vorzunehmen.