Aus der älteren nordischen Bronzezeit - Der Hingucker des vergangenen Tages der Archäologie 2019 in Schleswig-Holstein:
" Tummuscheit ging auch auf den Fund des Jahres ein. „Der Dolch aus der Bronzezeit wurde schon 2008 in Neumünster gefunden und kam aus einem Nachlass zu uns“, erklärte sie. In der Archäologischen Zentralwerkstatt Schloss Gottorf wurde die 31 Zentimeter lange Waffe – vermutlich eine Grabbeigabe – restauriert. „Nur bei 14 von 441 untersuchten Schwertern und Dolchen in Schleswig-Holstein und Dänemark wurde das Verwenden von Gold festgestellt. In Schleswig-Holstein ist es der einzige Dolch mit Goldblechverzierungen an der Griffstange. Alle anderen haben sie am Knauf. Das könnte ein Ansatz für weitere Forschung sein“, so die Expertin."
https://www.kn-online.de/Nachrichten/Sc ... des-Jahres
Goldverzierter Bronzedolch aus Neumünster
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Goldverzierter Bronzedolch aus Neumünster
"Was an der Unverschämtheit des Heute
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila
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Re: Goldverzierter Bronzedolch aus Neumünster
Danke für den Beitrag, bei dem mir direkt eine Frage aufkommt, die mir hier vielleicht jemand beantworten kann:
An für sich ist es ja so, dass wenn wir etwas nicht finden oder nicht feststellen können (in diesem Fall die Verwendung von Gold), damit nicht gesagt ist, dass es dies oder jenes nicht doch gab...
Meine Frage hierzu:
Gibt es heutzutage eine Methode oder Möglichkeit mit der man einen Überzug o. Ä. mit Gold respektive Edelmetallen nachweisen kann? Respektive hinterlassen diese irgend eine Art von chemischen Fingerabdruck/Spur mit der man auch bei Objekten, die keine sichtbare Goldverzierung mehr haben diese nachweisen könnte?
An für sich ist es ja so, dass wenn wir etwas nicht finden oder nicht feststellen können (in diesem Fall die Verwendung von Gold), damit nicht gesagt ist, dass es dies oder jenes nicht doch gab...
Meine Frage hierzu:
Gibt es heutzutage eine Methode oder Möglichkeit mit der man einen Überzug o. Ä. mit Gold respektive Edelmetallen nachweisen kann? Respektive hinterlassen diese irgend eine Art von chemischen Fingerabdruck/Spur mit der man auch bei Objekten, die keine sichtbare Goldverzierung mehr haben diese nachweisen könnte?
Alt ist man erst, wenn man zum Archäologen überwiesen wird.
Daniel Richardt, M. A.
Volontär beim Landesamt für Denkmalpflege - Baden-Württemberg
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Re: Goldverzierter Bronzedolch aus Neumünster
Am Objekt selbst, wenn die Oberfläche komplett wegerodiert ist, nicht. Dann sind die Goldatome nur in der direkt anhaftenden Erde oder Korrosionsschicht erhalten, wo sie auch nachweisbar sind (meist dunkel verfärbte Schicht ) .Bei nordischen bronzezeitlichen Funden ist das Gold aber kein galvanischer Überzug sondern ein sehr dünnes Goldblech (bis Folienstärke).Davon sollten allerdings immer Reste(eigentlich alles) erhalten bleiben. Kommt immer drauf an wer ausgräbt und wie gereinigt wird. Hast Du ein konkretes Beispiel?Medivh hat geschrieben:Danke für den Beitrag, bei dem mir direkt eine Frage aufkommt, die mir hier vielleicht jemand beantworten kann:
An für sich ist es ja so, dass wenn wir etwas nicht finden oder nicht feststellen können (in diesem Fall die Verwendung von Gold), damit nicht gesagt ist, dass es dies oder jenes nicht doch gab...
Meine Frage hierzu:
Gibt es heutzutage eine Methode oder Möglichkeit mit der man einen Überzug o. Ä. mit Gold respektive Edelmetallen nachweisen kann? Respektive hinterlassen diese irgend eine Art von chemischen Fingerabdruck/Spur mit der man auch bei Objekten, die keine sichtbare Goldverzierung mehr haben diese nachweisen könnte?
Re: Goldverzierter Bronzedolch aus Neumünster
Die beiden Schwerter die zusammen mit der Nebrascheibe gefunden wurden haben auch Gold an der Griffstange.Blattspitze hat geschrieben:Aus der älteren nordischen Bronzezeit - Der Hingucker des vergangenen Tages der Archäologie 2019 in Schleswig-Holstein:
" Tummuscheit ging auch auf den Fund des Jahres ein. „Der Dolch aus der Bronzezeit wurde schon 2008 in Neumünster gefunden und kam aus einem Nachlass zu uns“, erklärte sie. In der Archäologischen Zentralwerkstatt Schloss Gottorf wurde die 31 Zentimeter lange Waffe – vermutlich eine Grabbeigabe – restauriert. „Nur bei 14 von 441 untersuchten Schwertern und Dolchen in Schleswig-Holstein und Dänemark wurde das Verwenden von Gold festgestellt. In Schleswig-Holstein ist es der einzige Dolch mit Goldblechverzierungen an der Griffstange. Alle anderen haben sie am Knauf. Das könnte ein Ansatz für weitere Forschung sein“, so die Expertin."
https://www.kn-online.de/Nachrichten/Sc ... des-Jahres
Re: Goldverzierter Bronzedolch aus Neumünster
Vielen Dank für die Antwort nemetus, nein ein konkretes Beispiel habe ich nicht. Als ich den Artikel las kam mir allerdings diese Frage in den Sinn =
Alt ist man erst, wenn man zum Archäologen überwiesen wird.
Daniel Richardt, M. A.
Volontär beim Landesamt für Denkmalpflege - Baden-Württemberg
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