Parallelgesellschaften im späten Neolithikum der Schweiz?

Moderatoren: Hans T., Nils B., Turms Kreutzfeldt, Chris, ulfr

Antworten
Benutzeravatar
Blattspitze
Beiträge: 2572
Registriert: 17.11.2007 17:38
Wohnort: Hamburg

Parallelgesellschaften im späten Neolithikum der Schweiz?

Beitrag von Blattspitze »

Langsame genetische Umwälzung deutet auf hochstrukturierte Gesellschaften hin
»Bemerkenswerterweise fanden wir mehrere weibliche Individuen, deren Gene keinerlei Spuren der Vorfahren aus der Steppe aufwiesen – und das, obwohl die Steppen-Menschen bereits seit 1.000 Jahren in der Region lebten«, sagt die Erstautorin der Studie, Anja Furtwängler vom Institut für Naturwissenschaftliche Archäologie der Universität Tübingen. Belege aus genetischen Analysen und der Bestimmung stabiler Isotope lassen auf eine Gesellschaft schließen, bei der die Männer ihrem Geburtsort treu blieben und die Frauen aus nicht verwandten Familien stammten, unter deren Vorfahren keine Einwanderer aus der Steppe waren.

https://www.archaeologie-online.de/nach ... -hin-4605/
"Was an der Unverschämtheit des Heute
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila
Benutzeravatar
Monolith
Beiträge: 378
Registriert: 13.02.2019 21:55
Wohnort: Berlin

Re: Parallelgesellschaften im späten Neolithikum der Schweiz

Beitrag von Monolith »

Endlich einmal eine Studie, die zeigt, dass die "Steppenmenschen" keine gnadenlosen Killer waren, die niemanden neben sich gedultet haben. Man muss einfach nur die sample-Größe erhöhen, um auf die Feinheiten zu stoßen...
Antworten