Der Schöninger Elefant

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Blattspitze
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Der Schöninger Elefant

Beitrag von Blattspitze »

"... Nun haben Archäologen vom Senckenberg-Zentrum für menschliche Evolution und Paläoumwelt der Universität Tübingen in Kooperation mit dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege erstmals ein nahezu vollständiges Skelett eines eurasischen Waldelefanten (Palaeoloxodon antiquus) freigelegt. Das Tier starb am damaligen Seeufer von Schöningen ‒ was genau geschah und wie die Umgebung vor 300.000 Jahren beschaffen war, rekonstruiert das Team nun durch Analysen und weitere Grabungen. ...
„Allerdings zeigen zahlreiche Bisspuren auf den Knochen, dass sich nach seinem Tod Raubtiere am Kadaver bedienten.“ Auch hätten die damaligen Menschen profitiert: Dies beweisen ca. 30 Absplisse von Feuersteinen, die das Team im Umkreis und zwischen den Elefantenknochen fand. Zudem stieß es auf zwei Langknochen, die den Spuren nach zu urteilen, als Werkzeuge genutzt wurden. „Die Steinzeitjäger schnitten vermutlich Fleisch, Sehnen und Fett aus dem Kadaver.
“Verendete Elefanten dürften für den damaligen Homo heidelbergensis eine vielfältige Nahrungs- und Materialquelle gewesen sein. Zwar seien die Menschen der Altsteinzeit schon erfolgreiche Jäger gewesen, sagt Serangeli, „aber nach den derzeitigen Daten bestand für sie kein zwingender Grund, ausgewachsene Elefanten zu jagen und sich dabei in Gefahr zu bringen. ...“"

Mehr Infos und Bilder hier:
https://uni-tuebingen.de/universitaet/a ... -erhalten/
"Was an der Unverschämtheit des Heute
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila
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