Liebe Gemeinde,
ich habe alle videos über Naturvölkischer Wohnbauten von "Nomad Architecture" 's Jutub Tschennöl angeguckt und hab festgestellt, das Pfostenlöcher immer nur für Halbkugel förmige Zelten gegraben wurden. Die Stangen von deren Rahmen müssen ja gebogen werden, deshalb müssen deren Enden stabil im Boden verankert sein.
https://www.youtube.com/c/NomadArchitecture/videos
Ich kann mir vorstellen, dass die die Stangenenden beim biegen die untere Wände der Pfostenlöchern nach aussen drücken und die Löcher danach aussehen ob die für Stangen von Kegelförmige Zelten ausgehühlt worden.
Wie denkt ihr darüber? Kennt ihr Beispiele für Tipi- oder Chum-artige Zelte die Pfostenlöcher benötigt haben? Die auf steinigen untergrund erbauten zählen nicht , sondern nur auf Erde/Sand errichteten Zelte. Wo man Pfostenlöcher graben muss.
Pfostenlöcher: für Kegel- oder Halbkugelförmige Zelte?
Moderatoren: Hans T., Nils B., Turms Kreutzfeldt, Chris, ulfr
Re: Pfostenlöcher: für Kegel- oder Halbkugelförmige Zelte?
Hi TZH,
es gibt einige Befunde aus Gönnersdorf, ich weiß aber nicht, ob auch vertikale Schnitte gemacht wurden, muss ich nachsehen. Für dort nimmt man aber eher an, dass es eine Jurte war, die Pfosten also senkrecht standen.
Dann gibt es Befunde aus dem Ahrenburger Tunneltal (Borneck, Teltwisch), da hat vielleicht am ehesten Blattspitze die Literatur. Ich gucke aber auch mal in meinen Büchern, ob ich was finde, und sende Dir ggfs. scans.
es gibt einige Befunde aus Gönnersdorf, ich weiß aber nicht, ob auch vertikale Schnitte gemacht wurden, muss ich nachsehen. Für dort nimmt man aber eher an, dass es eine Jurte war, die Pfosten also senkrecht standen.
Dann gibt es Befunde aus dem Ahrenburger Tunneltal (Borneck, Teltwisch), da hat vielleicht am ehesten Blattspitze die Literatur. Ich gucke aber auch mal in meinen Büchern, ob ich was finde, und sende Dir ggfs. scans.
"Wenn Sie stolz sein wollen auf Ihr Volk, dann empfehle ich Ihnen den Beruf des Imkers".
Hubertus Meyer-Burckhardt
oeis
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Re: Pfostenlöcher: für Kegel- oder Halbkugelförmige Zelte?
Erhaltene Pfostenlöcher aus dem Jungpal. kenne ich nicht. Aus dem Mesol. gibt es in Feuchtbodengebieten z.T. noch erhaltene Stangenreste, die wohl in den Boden gedrückt wurden. Irgendwo (NRW - Rethlager Quellen??) gabs auch mal interpretierte Pfosten, ich habs aber nicht parat. Pfostenlöcher gar nicht und vermeintlich Zeltwälle aus den Altgrabungen im Ahrensburger Tunneltal sind mit allergrößter Vorsicht zu betrachten , die akt. Forschung akzeptiert die nicht ...
Wahrscheinlich kennst Du diese Arbeit schon?:
Stefan Wenzel (2009): Behausungen im Späten Jungpaläolithikum und im Mesolithikum in Nord-, Mittel- und Westeuropa
Hier zum kostenlos runterladen, in der Einführung auf S. 7 hat er schön potentielle Behausungs - Varianten dargestellt,:
https://books.ub.uni-heidelberg.de/prop ... g/book/909
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"Was an der Unverschämtheit des Heute
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila
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Re: Pfostenlöcher: für Kegel- oder Halbkugelförmige Zelte?
Danke schön für euch beiden!