Den link hat mir Andreas Benke gesendet, u.a. Retuschierabfall mit organischen Anhaftungen aus fernsten Zeiten, das ermöglichen die einzigartigen Schöninger Erhaltungsbedingungen:
https://uni-tuebingen.de/universitaet/a ... 00-jahren/
„Kleine Absplitterungen aus Feuerstein, die beim Nachschärfen von Schneidewerkzeugen vor 300.000 Jahren herunterfielen, geben Hinweise auf die Bearbeitung von Holz durch frühere Menschen. Die Stücke wurden an der altpaläolithischen Fundstelle im niedersächsischen Schöningen entdeckt.
...
Durch einen multidisziplinären Ansatz, der technologische und räumliche Analysen umfasste, die Untersuchung von Gebrauchsspuren und Rückständen sowie Methoden der experimentellen Archäologie konnten wir die Steinsplitter sozusagen zum Sprechen bringen“, sagt die Wissenschaftlerin. „Die Absplitterungen stammen von messerartigen Werkzeugen, sie sind beim Nachschärfen entstanden.“ Sie seien liegengeblieben, während die Menschen ihre Werkzeuge wieder mitgenommen haben." ...
Originalartikel:
https://www.nature.com/articles/s41598-022-24769-3
Neues aus Schöningen: Archäologie aus dem Abfall
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Neues aus Schöningen: Archäologie aus dem Abfall
"Was an der Unverschämtheit des Heute
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila
gegenüber der Vergangenheit tröstet, ist die
vorhersehbare Unverschämtheit der Zukunft
gegenüber dem Heute." Nicolás Gómez Dávila
Re: Neues aus Schöningen: Archäologie aus dem Abfall
Also, mich beeindruckt vor allem, dass es möglich war, mikroskopisch kleine Holzreste an den Werkzeugen festzustellen.