Römischer Beton

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Monolith
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Römischer Beton

Beitrag von Monolith »

Die Langlebigkeit römischen Betons ist, einer neue Studie nach, durch sogenanntes heißes Mischen entstanden, bei dem sich der Kalk, welcher der Zementmischung zugesetzt wurde, in Brandkalk umwandelte. Der Beton hat die Fähigkeiten zur "Selbstheilung" bei Rissbildung - ganz im Gegensatz zu modernem Beton - und soll nun durch Anwendung getestet werden:

https://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.add1602
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Sculpteur
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Re: Römischer Beton

Beitrag von Sculpteur »

Ein sehr interessantes Thema.
Bemerkenswert ist, dass die alten Römer bereits hydraulischen Mörtel kannten und verwendeten.
Heutigem Beton wird meines Wissens niemals Kalk zugegeben (ich habe jedenfalls noch nie davon gehört). Das Selbstheilungspotenzial von Beton ist im heutigen Zeitalter des stahl- oder carbonbewehrten armierten Betons meines Wissens tatsächlich kein Thema - wäre aber möglicherweise eine interessante Anwendung: Z.B. carbonbewehrter Beton ist stellenweise gar nicht so resistent gegen Schäden wie behauptet wird, wenn es mit dem "je dünner, je spektakulärer in der Ausformung übertrieben wird und Formen falsch konzipiert werden.
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Monolith
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Re: Römischer Beton

Beitrag von Monolith »

Ja, genau. Modernem Beton wird kein Kalk zugemischt und lange Zeit dachte man auch, die Kalkreste im römischen Beton wären ungewollte Verunreinigungen. Aber so breitgestreute, jahrhundertewährende Verunreinigungen...da hätte man auch früher mal nachhaken müssen...
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Sculpteur
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Re: Römischer Beton

Beitrag von Sculpteur »

Ich setze mich ja nur "hobbymäßig" mit der Wissenschaft auseinander. Mir ist aber auch aufgefallen, dass manche Theoriebereiche breit getreten werden, während in anderen Bereichen naheliegende Zusammenhänge nicht unbedingt ignoriert, sondern eben vermutlich völlig falsch interpretiert oder manchmal auch schlichtweg übersehen werden. Woran das liegen mag, ist ein anderes Thema. Ich gege davon aus, dass z.B. die alten Römer einfach viel ausprobiert und mit bereits bekanntem kombiniert haben - nicht zu vergessen das altrömischen Prinzip des Inovationstransfers: Was aus anderen (okkupierten) Kulturen von Nutzen war wurde im Einklang mit den eigenen Statuten assimiliert.
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