Hier ein Erstes schnelles Foto meiner bisher verwendeten Fidelbohrausrüstung mit dem Schwerpunkt Bohrungen mit Bohreinsätzen aus Bambus in Basalt; hier mit einer Auswahl von verwendeten Bohreinsätzen aus Bambus. Auf dem Bild zu sehen sind außerdem ein winziger Bohrspitzeneinsatz aus Helgoländer Flint und ein Stück Pappelholz (Streichholz) als Bohreinsätze, die in den Vorversuchen zum Thema Bohren mit BAmbus nicht verwendet wurden.
Klopfsteine und Flintabschläge für das Vorpicken von Bohrungen sind auf dem Foto nicht abgebildet.
Die Bohreinsätze aus Bambus wiesen teilweise (je nach Größe und Aufbau) den Vorteil auf, dass sie wiederum als Halterung und Aufnahme für Bohreinsätze aus Bambus mit kleinerem Durchmesser dienen konnten (Adapter-Prinzip).
Auf dem Bild zu sehen ist auch ein Stück des Drillstocks, dass ich aufgrund von Verschleiß im Rahmen diverser Vorversuche abgesägt habe. Da der Drillstock im Schaft außerdem eingerisen war und die Bohreinsätze damit keinen zuverlässigen Halt mehr fanden wurde von mir zur Reparatur schließlich ein Stück Eisendraht um den Schaft gerödelt.
Für sämtliche Anbohrversuche wurde ausschließlich der bereits erwähnte handelsübliche Vogelsand mit einer Zusammensetzung (laut Angaben des Inverkehrbringers) von 93% Quarzsand, 3,5 % Juracalcit, 3,5% Muschelgrit) verwendet,
Der im Bild zu sehende eingemuldete Handstein zur Führung des Drillstocks weist nach umfangreicher Nutzung eine starke Verölung auf: Um Quietschen des Drillstocks in der Lagerung während des Drillbohrens zu vermeiden, habe ich die Oberseite des Drillstocks jeweils mit wenigen Tropfen Olivenöl geölt (dieser Arbeitsschritt ist lediglich optional: das Fidelbohren wäre auch ohne das Abölen des Lagers möglich gewesen,
Hartgesteinsbearbeitung mit Bambus
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Re: Hartgesteinsbearbeitung mit Bambus
Ich habe jetzt endlich einen "Hollerbusch" (ich sag nur Holunderlimo und Holunderpfannkuchen!) gefunden, sogar direkt um die Ecke!enrohs hat geschrieben:Hallo Sculpteur,
sehr interessant!
Hast du auch schon Holunder ausprobiert? Den kann ich mir auch gut vorstellen. Zumal es Vermutungen gibt, dass damit im Neolithikum Hohlbohrungen geschliffen wurden.
Viele Grüße
Sven
D.H. ich kann dann bei Zeiten auch endlich einmal mit Holunder probieren, Hartgestein trennschleifend hohlzubohren.
Das Gute, es liegt häufig so nah, dass man es stets übersieht...