Kleidung La Tené (300 bis 100 vor u.Z.)

Vorstellung zur Diskussion

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S. Crumbach

Beitrag von S. Crumbach »

Eine Bruche ist zwar nur etwas über knielang - aber keine Kniehose (so mit Bändchen). Oder sogar eine Lederkniebundhose (habe sowas aus meine Wandervogel-Zeit) ....
Ich stelle mir eher sowas wie die "römische-Reiterhose" vor.
Funde gibt es erst für das 3. Jahrh. u.Z. (auch von nur etwas über knielangen Hosen)
Dain II.

Beitrag von Dain II. »

Du meinst die Marx Erzel-Hose? Die hab ich mir zwar auch für die Keltendarstellung nachgenäht aber die benutz ich zusammen mit den Wadenwickel nur als Unterwäsche unter den langen Hosen (welche meiner Meinung mit bracas gemeint waren).

lg Stephan
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Hans T.
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Beitrag von Hans T. »

Bracae wird einfach mit Hosen übersetzt, teilweise noch mit 'weite' Hosen. Die kurzen halblangen zum Reiten heissen feminalia. Kein Scherz.

H.
"Des is wia bei jeda Wissenschaft, am Schluß stellt sich dann heraus, daß alles ganz anders war."
Christoph R.

Beitrag von Christoph R. »

"Feminalia"? Wurden die etwa häufiger von Frauen getragen, als die langen weiten Bracae? :D
C.
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Hans T.
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Beitrag von Hans T. »

Ich habs geahnt, dass sowas kommt. Die Dinger heissen wirklich so. Ich würde aber vor jeder Überinterpretation warnen.

H.
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Dain II.

Beitrag von Dain II. »

Ich würde sagen die nannte man bei den Römern feminalia weil die 'Ömas die Hosen ja als "weibisch" ansahen (Vermutung meinerseits).

lg Stephan
S. Crumbach

Beitrag von S. Crumbach »

Abgeleitet von femur (Schenkel) - oder natürlich freiübersetzt: straffes Männerbeinchen ......
Dain II.

Beitrag von Dain II. »

Oha! :oops: :clubbed: Sollte vielleicht doch mal Latein lernen?!

lg Stephan
Dain II.

Beitrag von Dain II. »

So ich hab mir jetzt mal einen Hosenschnitt ausgedacht basierend auf dem Hosenschnitt der Marx-Etzel-Hose. Wenns ohne Stoffverschnitt und mit geraden Hosenbeinen sein soll dann dürfte dieser Schnitt wohl hinkommen. Die Vorlage ist zwar um einige Jahrhunderte jünger aber der Schnitt ist so einfach das er eigenlich der erste Gedanke ist wenn man eine Hose ohne Vorkenntnis zuschneiden möchte. Jedenfalls war das mein erster Gedanke bevor ich erkannt hab das eine Hose aus mehreren Teilen besteht.
Bild

Es wird der Stoff in der Mitte an den gestrichelten Linien eingeschnitten und die untere Hälfte der Mitte wird abgeschnitten nochmals halbiert und als Kordelsaum abschließend oben an die Hose genäht.

Die Hosenbeine werden vorher noch nach innen gefalten und zusammengenäht anschließend wird der mittlere Schurz nach vorne und nach oben gefalten und seitlich an die Hosenbeinausläufer genäht.

lg Stephan
Thomas Trauner

Beitrag von Thomas Trauner »

Wer sagt?s denn... Danke, Dain.

Thomas
PS: Was ist denn, bitte, die Marx-Etzel Hose ? Echt noch nicht gehört....
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Hans T.
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Beitrag von Hans T. »

Kenn ich auch nicht. Ich kenn bloss die Marx-Engels-Chose.

H.
"Des is wia bei jeda Wissenschaft, am Schluß stellt sich dann heraus, daß alles ganz anders war."
Claudia
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Beitrag von Claudia »

Das erste Bild rechts.

http://www.gewandungen.de/strumpf/geschichte_01.htm

Hat Schlabow auch veröffentlicht.
Thomas Trauner

Beitrag von Thomas Trauner »

Huch - das ist der Name des Interpreten....
Gibt es einen Fundort ? Wenn ich mich richtig erinnere, und die Zeichnung darunter richtig sehe, stammt das Original doch wohl aus einem Moorfund ?

Th.
Claudia
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Beitrag von Claudia »

Nein, das ist nicht der Name des Interpreten. Der Fundort ist Marx-Etzel. Liegt im Elbe-Weser-Dreieck, wenn ich mich recht erinnere.
Thomas Trauner

Beitrag von Thomas Trauner »

Huch - googlen hilft: :oops:
Siehe: http://www.pbase.com/galiana/image/1778046
Fundort offenbar "Marx", südwestlich von Wilhelmshaven, Etzel liegt aber doch einige Km weiter nw. Na gut. Gemeinde Friedeburg offenbar...

Sehr germanisch....

Th.
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